Neustart für Haydn: Land Burgenland
 und Esterházy starten Kulturkooperation

 

erstellt am
24. 01. 19
13:00 MEZ

Eisenstadt (blms) - Esterházy und das Land Burgenland ziehen in Kulturfragen im Burgenland an einem Strang. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist die neue Kulturkooperation zur Haydnpflege. Das Konzept soll gemeinsame Ressourcen bündeln, die Kunstlandschaft des Burgenlands bereichern und die Tradition rund um Joseph Haydn international weiter beleben, so Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil und Dir. Mag. Karl Wessely, Mitglied der Geschäftsleitung Esterházy Betriebe GmbH, am 23. Jänner. Mit dem „Haydnfest“ werde die Klassiksäule, die Musik von Joseph Haydn, gestärkt. Das Land wird sich sowohl finanziell beteiligen, als auch im Programmbeirat des „Herbstgold Festivals“ vertreten sein. Zusätzlich wird in den nächsten Monaten die „Haydnstrategie 2025“ erarbeitet.

Doskozil: „Kulturelle Partnerschaft, um Haydnpflege weiter zu beleben“
Die Zusammenarbeit mit Esterhazy sei eine wichtige Grundlage, um die kulturelle Weiterentwicklung des Burgenlandes nachhaltig gestalten zu können, so Doskozil. Die kulturelle Partnerschaft mit Esterházy, einem der großen Player im burgenländischen Kulturleben, solle vorrangig den BurgenländerInnen dienen. Das Land habe eine historische Verantwortung, die Haydnpflege weiter zu beleben. „Dazu brauchen wir keine zwei Wege. Ein gemeinsamer Weg ist besser.“ Nun gelte es, den gemeinsamen Beirat beim „Herbstgold Festival“ zu implementieren. Der Verein „Haydn Festspiele Burgenland“ sei mit Ende 2018 aufgelöst worden, so Dosozil: „Deren ehemaliger Intendant und Geschäftsführer, Dr. Walter Reicher, wird als Mitarbeiter der Kulturabteilung des Landes seine unschätzbare Expertise und Erfahrung in die neue Zusammenarbeit einbringen.“

Bei der Kooperation zwischen dem Land und Esterházy wird die wissenschaftliche Haydnpflege einen wichtigen Platz einnehmen. Der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Haydns Werken und Leben wird sich eine Steuerungsgruppe annehmen, in der auch Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil und Stefan Ottrubay, Vorstand der Esterházy-Stiftungen, vertreten sind.

Wessely: „Haydnfest ist die Kernsäule des Herbstgold Festivals“
Das Land als Partner mit im Boot zu haben sei schon immer ein Wunsch gewesen, so Wessely. Auch habe man nie daran gezweifelt, dass das Schlosses Esterházy Teil der Haydnpflege sein müsse. Mit dem „Haydnfest“ werde die Kernsäule, die Haydnmusik, gestärkt. Neben der Klassiksäule gehören auch die Roma- und Balkansäule, Jazz und Kulinarik zum „Herbstgold Festival“.

Haydnstrategie 2025
Das Land Burgenland werde federführend im nächsten halben Jahr einen breiten, öffentlichen Diskussionsprozess über die zukünftige Ausrichtung der Haydnpflege im Burgenland führen, sagt Claudia Priber, Leiterin der Kulturabteilung im Amt der Bgld. Landesregierung. „Bei der ,Haydnstrategie 2025‘ handelt es sich um ein Projekt des Landes mit dem Ziel, sämtliche Akteure in konzertanten, wissenschaftlichen, darstellenden, sammelnden und pädagogischen sowie (kultur-)touristischen und wirtschaftlichen Bereichen des Themenkomplexes Joseph Haydn im Burgenland zu koordinieren.“

Teil der „Haydnstrategie 2025“ sei auch das Projekt „haydn.210“ des Joseph Haydn Konservatoriums anlässlich des 210. Todestages Joseph Haydns am 31. Mai 2019. Zu diesem Anlass soll etwa ein Event stattfinden, dass die Musik von Haydn per Live-Stream von Eisenstadt in die Welt hinausträgt und umgekehrt Beiträge aus aller Welt digital nach Eisenstadt holt.

 

 

 

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