Österreicher wollen 90 Jahre alt werden

 

erstellt am
23. 01. 19
13:00 MEZ

Gesundheit und Geld als die wesentlichsten Themen des Alters – Für 83 Prozent wird die private Krankenversicherung immer wichtiger – 136 Euro pro Monat für Vorsorge
Wien (erste group) - Die Erkenntnis über die voranschreitende demografische Entwicklung, also der Umstand immer älter zu werden bei gleichzeitig rückgängiger Geburtenrate, ist mittlerweile bei 73 Prozent der Menschen in Österreich fest im Bewusstsein verankert. Auf die Frage, wie hoch die eigene Lebenserwartung eingeschätzt wird, gibt jeder Dritte (32 Prozent) ein Alter zwischen 80 und 89 Jahren an, knapp ein Viertel (23 Prozent) schätzt sogar 90 Jahre und darüber. Fragt man nach dem Wunschalter, so liegt dieses – laut IMAS-Studie im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen – im Durchschnitt bei beachtlichen 90 Jahren und darüber. „Unsere Aufgabe wird es sein, gemeinsam mit unseren Kunden dafür Sorge zu tragen, dass dieser Wunsch nach einem langen Leben auch die dafür notwendige finanzielle Basis in Form einer ergänzenden privaten Vorsorge erhält“, so Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass knapp ein Fünftel (17 Prozent) der Befragten mit dem demografischen Wandel die Sorge um die eigene staatliche Pension verbindet. Schließlich werden dadurch in Zukunft immer weniger Berufstätige immer mehr Pensionisten erhalten müssen. Folglich empfinden mehr als die Hälfte der Österreicher (53 Prozent) die demografische Entwicklung sogar als etwas Negatives.

Gesundheit, Finanzen und soziale Kontakte
Der mit Abstand größte Wunsch der Österreicher, wenn sie an ihre eigene Pension denken, ist es, keine gesundheitlichen Probleme zu haben (87 Prozent). Gleich danach folgt das Bedürfnis, frei von finanziellen Sorgen zu sein (73 Prozent) und demzufolge eine ausreichend hohe Pension zu beziehen (66 Prozent). „Das Wichtigste im Leben ist sicher die Gesundheit, aber das schließt auch die finanzielle Gesundheit ein. Geld und Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Wir werden immer älter und müssen für eine viel längere Zeitspanne vorsorgen als früher", so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich. Auf dem dritten Platz kommt der Wunsch nach regelmäßigen sozialen Kontakten zu anderen Menschen (64 Prozent) und damit im Alter nicht zu vereinsamen.

Bedarf nach ergänzender Gesundheitsvorsorge steigt stetig
Sieht man sich nun das Top-Thema Gesundheit genauer an, dann gehen mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) davon aus, dass sie aktuell – aber auch in Zukunft – bei einem Krankheitsfall durch das öffentliche Gesundheitssystem nicht so gut behandelt und versorgt werden, wie sie sich das eigentlich wünschen würden. Schaufler: „Wir sehen in der Erste Bank seit geraumer Zeit eine deutlich steigende Kundennachfrage nach Produkten der privaten Gesundheitsvorsorge. Auffallend dabei ist, das altersunabhängige Interesse für diese Vorsorgeform.“

Die große Mehrheit der Österreicher (86 Prozent) glaubt, dass aufgrund des Ärztemangels die Zeit, die sich der Arzt in Zukunft für seine Patienten nehmen kann, immer knapper werden wird. 83 Prozent sind der Überzeugung, dass sich Wahlärzte deutlich mehr Zeit für ihre Patienten nehmen. Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten in Österreich eine private Zusatzversicherung trotz des derzeitigen guten Gesundheitssystems als notwendig erachten. In die Zukunft blickend wird eine private Zusatzversicherung sogar für acht von zehn Österreicherinnen und Österreicher (83 Prozent) immer wichtiger.

Hohe Bedeutung privater finanzieller Vorsorge
Die Bedeutung der finanziellen Vorsorge ist für die Mehrheit der befragten Menschen im Land demzufolge sehr hoch (86 Prozent eher wichtig, 44 Prozent sehr wichtig), was sich auch im Trendvergleich der letzten Jahre zeigt. Im Schnitt werden hierzulande 136 Euro im Monat für die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge investiert. Unter den Top-Vorsorgethemen der Österreicher, also jenen Lebensbereichen für die man jedenfalls gerne bereit ist, privat ergänzend vorzusorgen, stehen zwei Themen ganz klar im Fokus: Die eigene Pension (71 Prozent) und das Thema Gesundheit (70 Prozent). Überraschend: Erst an dritter Stelle, und damit bereits etwas abgeschlagen, kommt die Familie (55 Prozent), gefolgt von kurzfristig verfügbaren finanziellen Reserven (53 Prozent).

Staatliche Pension alleine wird nicht ausreichen
Apropos Pension: Wenn Österreicher an die staatliche Pension denken, glaubt weniger als die Hälfte (48 Prozent) daran, dass es diese in der heutigen Form bis zu ihrem eigenen Pensionsantritt noch geben wird. „Sie sind daher der Überzeugung, dass sie hinkünftig tendenziell mehr private ergänzende Vorsorge für den Lebensabend treffen werden müssen. Eine durchaus realistische Einschätzung“, meint dazu Bartalszky.
Eine überwiegend pessimistische Einschätzung wird auch in punkto gleichbleibendem Lebensstandard – alleine durch die staatlichen Pension – abgegeben: Sieben von zehn befragten Österreichern (69 Prozent) glauben nicht, dass das funktionieren wird. Weiters schätzen neun von zehn (90 Prozent), auf die Frage wie es ihrer Einschätzung nach überhaupt mit der staatlichen Pension weiter gehen wird, dass sich das Pensionsantrittsalter deutlich erhöhen wird, die staatliche Pension weiter gekürzt (85 Prozent) und die Pensionsbeitragszahlungen (69 Prozent) während des Berufslebens angehoben werden wird.

Kein Risiko bei Veranlagung und Beratung
Höchste Priorität bei der Veranlagung von Geld für Vorsorgezwecke hat bei gut jedem zweiten Befragten (52 Prozent) das Thema Sicherheit. Kapitalgarantie (47 Prozent) und Flexibilität in der Ein- und Auszahlungsphase (46 Prozent) sind für je knapp die Hälfte der befragten Österreicher von besonderer Bedeutung. Je rund zwei Fünftel schätzen Transparenz im Produktangebot (43 Prozent) und gute Beratung seitens des Anbieters (39 Prozent). „Gerade die finanzielle Altersvorsorge ist so individuell und vielseitig, dass man sie gemeinsam mit seinem Berater planen sollte. Vor allem bei der aktuellen Niedrigzinsphase und einer Inflation von derzeit zwei Prozent, die es gilt, auszugleichen“, so Schaufler.

Zur Studie
s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS mit einer Online-Befragung zum Thema „Lebensqualität & Lebensstandard – Heute für morgen“. Ende 2018 beantworteten 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren Fragen zu finanziellen Vorsorgethemen und -produkten sowie zum Thema demografische Entwicklung und deren Auswirkungen auf das Vorsorgeverhalten. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.

 

 

 

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