Bürgernahe Regionalparlamente sollen gestärkt werden

 

erstellt am
31. 01. 19
13:00 MEZ

Österreichische und deutsche Landtage fordern mehr Mitsprache in Europa
Brüssel/Bozen/Innsbruck (lk) - Die Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen und österreichischen Landesparlamente, des Südtiroler Landtages und des Parlamentes der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens kamen am 30. Jänner in Brüssel zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen. Ein Themenschwerpunkt war der Abschlussbericht der von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker eingesetzten Task Force Subsidiarität, Proportionalität und „Weniger, aber effizienteres Handeln“, vom 10. Juli 2018, in der VertreterInnen der EU-Kommission, der nationalen Parlamente und des EU-Ausschusses der Regionen mit dem Ziel zusammengearbeitet haben, das europäische Entscheidungs- und Gesetzgebungsverfahren für die regionale und lokale Ebene zu öffnen.

„Brüsseler Erklärung 2019“

„Wir haben in einer gemeinsamen Brüsseler Erklärung 2019 den im Abschlussbericht aufgezeigten Weg einer Öffnung der europäischen Gesetzgebungsverfahren auch für die Landesparlamente und damit eine bessere Rechtsetzung für die Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich unterstützt“, so die Tiroler Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann. „Die Regionalparlamente mit Gesetzgebungsbefugnissen sind gerne bereit, mehr Mitverantwortung zu übernehmen und so zu mehr Verständnis bei den Bürgerinnen und Bürgern für die Leistungen der EU beizutragen“. Auch den von der Task Force ins Leben gerufenen einheitlichen Bewertungskatalog für bestehende Gesetze und neue Vorhaben sieht Ledl-Rossmann positiv: „Ich bin überzeugt davon, dass nur durch einen intensiverer Dialog aller europäischen Institutionen mit der regionalen und lokalen Ebene langfristig eine verbesserte Vermittlung von EU-Politiken möglich sein wird.“

Gemeinsamer Aufruf zur EP-Wahl
Einig waren sich die versammelten Landtagspräsidentinnen und –präsidenten auch in ihrem Aufruf, bei den Europawahlen Ende Mai wählen zu gehen. „Die Menschen haben damit die Gelegenheit, direkt auf die Zusammensetzung des Europäischen Parlamentes Einfluss zu nehmen, das wiederum den Präsidenten der EU-Kommission wählt und über den EU-Haushalt und wichtige Gesetze entscheidet, die alle Bürgerinnen und Bürger betreffen“, betont Präsidentin Ledl-Rossmann. „Unser Appell daher an alle: Nutzen Sie ihre Chance und bringen Sie Ihre Stimme zu Gehör!“

 

 

 

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