Erfolgreiches Arbeitsgespräch zwischen BM Hofer
 und ungarischem Amtskollegen Palkovics

 

erstellt am
11. 02. 19
13:00 MEZ

Probefahrt-Kennzeichen werden ab sofort bilateral anerkannt
Budapest/Wien (bmvit) - Ganz im Zeichen der guten bilateralen Beziehungen stand das Treffen zwischen Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer und seinem ungarischen Amtskollegen Laszlo Palkovics am 11. Feber. „Verkehrsverbindungen sind die Adern der Wirtschaft und essentiell für die weitere erfolgreiche Entwicklung“, bescheinigten beide Minister. Am Beginn des Arbeitsgesprächs stand die Unterzeichnung eines Abkommens über die gegenseitige Anerkennung von Probefahrt-Kennzeichen.

Im März 2018 haben Österreich, Ungarn und Slowenien ein Memorandum zur Einrichtung einer trilateralen Testumgebung für das automatisierte Fahren unterzeichnet. „Seit damals ist viel geschehen. Alle Länder haben sich in die Diskussionen eingebracht. Die genaue Festlegung von Forschungsinhalten und Rahmenbedingungen ist weitgehend abgeschlossen. Österreich und Ungarn haben jeweils rund 300.00 Euro für die kommenden Ausschreibungen vorgesehen“, freut sich Verkehrsminister Norbert Hofer.

Im Bereich der Schiene berieten die beiden Minister über Fahrzeitverkürzungen auf der Strecke Wien – Budapest. Die größten Einsparungspotentiale sieht Laszlo Palkovics beim Halt an der Grenze. Durch den Einsatz von gut ausgebildetem zweisprachigem Personal soll die Zeit für den Stopp an der Grenze so kurz wie möglich gehalten werden. Norbert Hofer hält eine 12-minütige Fahrzeitverkürzung für realistisch. Sie soll mit dem Fahrplanwechsel 2020 umgesetzt werden. Für den Ausbau der gesamten Strecke Wien – Bratislava – Budapest plant Ungarn die Fertigstellung der Machbarkeitsstudie bis 2020 an.

Eine bis zum Ende der Monarchie wichtigsten Eisenbahn-Verbindungen zwischen Österreich und Ungarn war die Strecke Friedberg – Oberwart – Szombathely. Auf dem österreichischen Streckenabschnitt wurde vom BMVIT das „Open Rail Lab“ eingerichtet – eine Testlabor für Eisenbahn-Technologie. Im Zuge der Realisierung dieses Forschungslabor wird die Strecke auch technisch aufgerüstet, um durchgehend mit 80 km/h fahren zu können. Ungarns Verkehrsminister bestätigte im heutigen Gespräch, dass sein Land die Ertüchtigung auf ungarischer Seite im Rahmen eines Interreg-Projekts ebenfalls starten will. Eine Wiedererrichtung der grenzüberschreitenden Verbindung könnte damit wieder möglich werden.

Bundesminister Norbert Hofer: „Ich bedanke mich bei Laszlo Palkovics für das sehr produktive Gespräch und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen. Wir haben eine gemeinsame Zugfahrt von Wien nach Budapest inklusive Arbeitsgespräch vereinbart.“

 

 

 

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