Salzburg atmet auf

 

erstellt am
06. 02. 19
13:00 MEZ

Luftqualität hat sich verbessert – Jahresbilanz 2018 zeigt gute Werte
Salzburg (lk) - Die Feinstaubbilanz für das Jahr 2018 zeigt für die Stadt und alle Bezirke insgesamt gute Werte. Auch die Belastung durch Stickstoffdioxid ist rückgängig. „Erstmals wurde der EU-Grenzwert am innerstädtischen Hotspot, auf dem Rudolfsplatz in Salzburg, eingehalten. Gegenüber 2017 gab es einen Rückgang von mehr als zehn Prozent“, so Landeshauptmann-Stellvertreter und Umweltreferent Heinrich Schellhorn.

Der deutliche Rückgang der Stickstoffdioxid-Werte gegenüber 2017 sei durch die günstigen meteorologischen Bedingungen des Jahres 2018 begründet. Auch die verbesserte Motorentechnik sowie der Rückgang von Minus 20 Prozent bei der Neuzulassung der Diesel-Pkws haben einen Teil dazu beigetragen, erklärt Schellhorn.

Feinstaubbelastung rückläufig
Die Feinstaubbilanz 2018 zeigt - wie schon in den Jahren zuvor - ein niedriges Belastungsniveau. An insgesamt zehn Tagen wurden an der höchstbelasteten Messstelle des Landes, auf dem Rudolsplatz, erhöhte Werte registriert. An den restlichen Messstellen im Zentralraum lag das Feinstaubniveau etwas niedriger: Mirabellplatz (8 Tage), Hallein B159 (7), Lehener Park (7) und Hallein A10 (4). Innergebirg wurde an allen Messstellen der Tagesgrenzwert eingehalten.

Handlungsbedarf bei Autobahnen
An den autobahnnahen Messstellen gab es zwar auch einen deutlichen Rückgang von knapp zehn Prozent, der EU-Grenzwert wurde dort allerdings nicht überall eingehalten. An der Salzburger Stadtautobahn (A1) lag der Jahresmittelwert mit 41,7 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) nur noch knapp über dem EU-Grenzwert von 40 µg/m³. An der Tauernautobahn A10 in Hallein ging die Stickstoffdioxid-Belastung von 49 µg/m³ im Jahr 2017 auf 45 µg/m³ zurück. „Vor allem entlang der Tauernautobahn sorgte der Urlauberreiseverkehr während der Sommermonate für zusätzliche Luftbelastung“, erläutert Schellhorn und ergänzt: „Wir werden besser, sind aber noch nicht am Ziel. Trotz dieser erfreulichen Trends bei den Luftschadstoffen bleibt weiter viel zu tun. Daher wird von der Umweltabteilung das bestehende Luftreinhalteprogramm gerade überarbeitet.“

 

 

 

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