Vierbeinige Pensionisten beim Bundesheer

 

erstellt am
05. 02. 19
13:00 MEZ

Militärhunde „Fee“ und „Anubis“ verabschieden sich in den Ruhestand
Wien (bmlv) - Ab Februar 2019 treten erstmals zwei Militärhunde des Österreichischen Bundesheeres die „Hundepension“ an. Die neue Pensionsregelung wurde im Oktober 2018 durch Verteidigungsminister Mario Kunasek beschlossen. Nach vielen treuen Dienstjahren sollen die Vierbeiner nun bei der für den Hundeführer notwendigen Erhaltung und Pflege, finanziell unterstützt werden. So bekommen Militärhundeführer 200 € pro Jahr und Militärhund für Tierarztkosten sowie einen Kostenzuschuss für Futter von rund 50 Prozent.

„Die Diensthunde sind nicht nur zuverlässige Begleiter eines jeden Militärhundeführers, sie leisten auch einen erheblichen Beitrag, wenn es um die Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten geht. Deshalb haben sich unsere Vierbeiner nach langen Dienstjahren einen sorglosen Ruhestand mehr als verdient“, so Minister Kunasek zu diesem Beschluss.

„Fee“, eine Rottweilerhündin aus Hieflau, und „Anubis“, ein belgischer Schäferhund aus Graz, sind nun die ersten beiden Militär-Diensthunde, die ab Februar die Vorteile der Hundepension genießen können.

„Anubis“ wird nach 10-jährigen Dienstzeit bei der Militärstreife und Militärpolizei in Graz seine dortige Funktion als Suchtmittelspürhund beenden und den wohlverdienten Ruhestand bei seinem Militärhundeführer antreten. „Fee“ wird sich ebenfalls nach über zehn Dienstjahren, die sie als Wach- und Schutzhund in Hieflau verbracht hat, zur Ruhe setzen und ihren Lebensabend bei ihrem Herrl verbringen.

Das Militärhundezentrum im Burgenland züchtet Diensthunde und bildet sie für das Bundesheer aus. Auf rund acht Hektar bereiten die Trainer und Trainerinnen ihre Hunde für den Einsatz vor. Aktuell bereiten 126 Militärhundeführer ihre Schützlinge für den Einsatz im In- und Ausland vor. Derzeit versehen 164 Militärhunde ihren Dienst im Österreichischen Bundesheer, davon sind 44 Spürhunde, vier Spezialhunde des Jagdkommandos, ein AFDRU-Rettungshund, 70 Schutzhunde, zehn Jagdhunde und 35 Jung- bzw. Zuchthunde. Sie sind topausgebildet, sie können Fährten folgen, Menschen unter Trümmern aufspüren und auch in gefährlichen Krisengebieten Kampfmittel aufspüren. Sie helfen ihren Hundeführern, wenn es drauf ankommt.

 

 

 

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