Februar bringt Rückgang der
 Arbeitslosigkeit um – 5,8 Prozent

 

erstellt am
01. 03. 19
13:00 MEZ

Knapp 70.000 mehr Beschäftigte als im Vorjahr
Wien (bmasgk) - Mit 343.400 beim AMS arbeitslos vorgemerkten Personen ist Ende Februar 2019 ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um -5,8% bzw. -21.250 Personen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Inklusive der Personen in einer AMS-Schulung betrug die Zahl der Vorgemerkten Ende Februar 410.355, das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um -34.071.475 bzw. -7,7%. Gleichzeitig wächst auch die Zahl der Beschäftigten weiterhin. Geschätzte 3.731.000 Personen, um +69.000 bzw. +1,9% mehr als im Vorjahr, befanden sich im Februar 2019 in unselbständigen Beschäftigungsverhältnissen. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt aktuell bei 8,4%, das ist ein Rückgang von -0,6%-Punkten gegenüber dem Februar 2018. Die Arbeitslosenquote nach internationaler Erhebungsmethode gemäß EUROSTAT liegt für Januar 2019 bei 4,8% (-0,4). Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen nach internationaler Definition liegt für Januar bei 8,4% (-1,2).

„Ich freue mich, dass die Arbeitslosigkeit stetig sinkt. Trotzdem müssen wir weiterhin daran arbeiten die Arbeitslosen besser für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, damit die Betriebe die dringend benötigten Fachkräfte bekommen“, so Bundesministerin Mag. Beate Hartinger-Klein.

72.280 sofort verfügbare Stellen beim AMS
Beim AMS standen zudem Ende Februar 2019 72.280 sofort verfügbare Stellen zur Verfügung, um +9.413 bzw. +15,0% mehr als im Vorjahr. Darüber hinaus kann im Februar 2019 auch ein Anstieg der Arbeitsaufnahmen aus AMS-Vormerkung verzeichnet werden. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2019 gelang bereits 108.947 arbeitssuchenden Personen, 6.011 Personen bzw. +5,8% mehr als im Vorjahr, aus AMS Vormerkung heraus eine Beschäftigung aufnehmen. Darunter waren 14.680 unter 25-Jährige und 19.043 Personen über 50 Jahre.

Weiterhin überdurchschnittlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit der Österreicher
Wie bereits in den Vormonaten sank die Arbeitslosigkeit der Österreicher und Österreicherinnen Ende Februar überdurchschnittlich (-8,1%). Überdurchschnittliche Rückgänge verzeichnen weiterhin Langzeitarbeitslose mit -10,7%, Männer mit -9,2% sowie Jugendliche mit -8,1%. Ältere (-1,3%), Ausländerinnen und Ausländer (-0,5%) sowie Frauen (-0,3%) verzeichnen im Februar leicht sinkende Arbeitslosigkeit. Menschen mit Behinderungen (+ 0,8%) sowie Arbeitslose mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+0,8%) weisen im Vergleich zum Vorjahr jedoch wieder leicht steigende Arbeitslosigkeit auf.

Stärkster Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Steiermark
Alle Bundesländer verzeichnen weiterhin sinkende Arbeitslosigkeit: Die größten Rückgänge gab es in der Steiermark (-10,9%), dem Burgenland (-10,7%), Kärnten (-8,8%) und Tirol (-8,7%). Überdurchschnittliche Rückgänge verzeichnen auch noch Oberösterreich (-8,1%) sowie Niederösterreich (-6,7%).

Baukonjunktur zieht kräftig an
In der Betrachtung nach Branchen zeigt sich Ende Februar 2019 die jahreszeitlich bedingte Erholung der Baukonjunktur. Mit -17,3% weist die Branche den größten Rückgang der arbeitslos Vorgemerkten im Vergleich zum Vorjahresmonat auf. Auch der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Arbeitskräfteüberlassung (-7,1%) liegt über dem Durchschnitt. Ebenfalls positiv, jedoch verhaltener entwickelten sich im Vorjahresvergleich auch die Warenproduktion (-5,6%), der Tourismus (-4,2%), der Handel (-2,2%) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (-2,0%).

In AMS Schulung befinden sich aktuell 66.955 Personen (-12.821 bzw. -16,1% gegenüber Ende Februar 2018), davon entfallen rund 42% auf Ausländerinnen und Ausländer, von denen wiederum fast die Hälfte (44%) Asylberechtigte oder Personen mit subsidiärem Schutz waren. Bei den Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten ging die Zahl der AMS-Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer gegenüber dem Vorjahresmonat um -23,3% zurück.

„Jeder Arbeitsplatz der in Österreich geschaffen wird ist wichtig und entlastet den Arbeitsmarkt. Daher ist die Ansiedelung von Unternehmen ein strategisches Ziel der Bundesregierung. Gleichzeitig müssen wir die gute Wirtschaftslage, so lange sie noch anhält nutzen und mehr Menschen in Beschäftigung bringen. Hier gibt es immer noch großes Potenzial“, so Bundesministerien Dr. Margarethe Schramböck.

Am Lehrstellenmarkt zeigt sich Ende Februar österreichweit eine Lehrstellenlücke von 114 Lehrstellen (+14). Den 5.905 sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden (ohne Teilnehmerinnen und Teilnehmer der überbetrieblichen Lehrausbildung) standen 5.791 gemeldete, sofort verfügbare Lehrstellen gegenüber. Ist das Verhältnis von Lehrstellensuchenden zu offenen Lehrstellen im Februar bundesweit fast ausgeglichen, zeigen sich dennoch wieder deutliche Unterschiede nach Bundesländern: In Wien übersteigt die Nachfrage mit 6 Lehrstellensuchenden, die einer sofort verfügbaren offenen Lehrstelle gegenüberstehen, das Angebot, während in Oberösterreich und Salzburg dreimal so viele Lehrstellen offen sind als Lehrstellensuchende gemeldet.

 

 

 

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