ASFINAG investiert heuer 1,2 Milliarden Euro
 in Autobahnen und Schnellstraßen

 

erstellt am
12. 03. 19
13:00 MEZ

Infrastruktur-Investitionsprogramm 2019 bringt mehr Verkehrssicherheit, mehr Kapazitäten und Verkehrsentlastung
Wien (asfinag) - Die ASFINAG investiert 2019 1,2 Milliarden Euro in das österreichische Autobahnen und Schnellstraßennetz. Rund 700 Millionen Euro fließen in neue Strecken, zweite Tunnelröhren sowie große Erweiterungen für mehr Kapazitäten. 500 Millionen Euro gehen in die Erneuerung bestehender Straßen und Tunnel. Die aktuelle Sechs-Jahres-Planung sieht bis 2024 acht Milliarden Euro an Investitionen für den Wirtschaftsstandort Österreich vor.

„Die Investitionen der ASFINAG sichern 10.000 Arbeitsplätze, durch neu geschaffene Infrastrukturen und damit verbundenen Unternehmensansiedlungen werden auch neue geschaffen. Zudem wird durch den Ausbau der Autobahnen und Schnellstraßen das Verkehrsnetz zusehends sicherer. In Summe wendet die ASFINAG im jährlichen Schnitt jeden zweiten Euro für Verkehrssicherheits-Maßnahmen auf, welche nachhaltig Wirkung zeigen: Die Unfallbilanz der ASFINAG für die österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen ist auf konstant niedrigem Niveau und weist für 2018 hinsichtlich tödlicher Unfälle sogar einen historischen Tiefststand aus“, betonte Verkehrsminister Norbert Hofer am 12. März im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien.

„Unser Investitionsprogramm bringt große Vorteile für die Menschen und den Wirtschaftsstandort. Neubauvorhaben entlasten vom Verkehr und sorgen für mehr Verkehrssicherheit. Mit den geplanten Erweiterungen erreichen wir weniger Stau und erleichtern Pendlerinnen und Pendlern den täglichen Weg zur Arbeit. Und leistungsfähige Infrastruktur bringt auch große Chancen für die Wirtschaft“, so Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der ASFINAG.

Gabriele Csoklich, interimistische Vorstandsdirektorin der ASFINAG: „Wir finanzieren das 1,2 Milliarden Euro schwere Infrastruktur-Programm für Österreich mit den stabilen Einnahmen aus Vignette und Lkw-Maut. Das Unternehmen erhält keine Zuschüsse aus dem Staatsbudget. Für die Kundinnen und Kunden investieren wir dieses Geld wieder effizient und zielgerichtet ins Netz.“

Neue Strecken verlagern den Verkehr auf das Hochleistungsnetz
Die Arbeiten für die A 26 Linzer Autobahn sind im Februar mit dem Bau der neuen Donaubrücke angelaufen. Die Westumfahrung wird das innerstädtische Straßennetz entlasten. Die Investitionen in die A 26 betragen 668 Millionen Euro, wobei Land Oberösterreich zehn und die Stadt Linz fünf Prozent übernehmen.

Das Genehmigungsverfahren für die S 1 Wiener Außenring Schnellstraße mit dem Lobautunnel ist im Finale. Die S 1 verlagert den Verkehr auf eine Schnellstraße und bringt für tausende von Anrainerinnen und Anrainern in Marchfeld-Gemeinden und der Donaustadt eine Verbesserung der Lebensqualität. Schon der Freiland-Abschnitt nördlich der Donau (Groß Enzersdorf bis Süßenbrunn) ist für sich verkehrswirksam, ein Baubeginn noch 2019 wird angestrebt (Investition 1,9 Milliarden Euro).

Umfahrung Drasenhofen: Die ASFINAG gibt die fünf Kilometer lange Verlängerung der A 5 Nord Autobahn in Richtung Tschechien im September dieses Jahres für den Verkehr frei (Investition: 50 Millionen Euro).

Die S 7 Fürstenfelder Schnellstraße wird Gemeinden in der Oststeiermark und im Burgenland vom Durchzugsverkehr entlasten. Der Neubau des Abschnitts West von Riegersdorf bis Dobersdorf läuft. Der Baustart für den Abschnitt Ost weiter bis zur Staatgrenze zu Ungarn ist 2020 vorgesehen (Investition 700 Millionen Euro).

Große Erweiterungen für mehr Verkehrssicherheit und mehr Kapazitäten
Für eine leistungsfähigere A 4 Ost Autobahn baut die ASFINAG von Mai 2019 bis Ende 2022 auf 16 Kilometern eine dritte Spur zwischen Fischamend und Bruck/West. Der weitere dreispurige Ausbau bis Neusiedl/Gewerbepark ist derzeit in Planung (Investition 138 Millionen Euro).

Ab März wird die S 31 Burgenland Schnellstraße von Mattersburg bis Weppersdorf auf einer Länge von 23 Kilometern bis 2021 sicherheitstechnisch ausgebaut. Dabei ASFINAG verbreitert die Fahrbahnen und trennt sie durch eine Betonleitwand – dadurch wird es zu keinen Frontalunfällen mehr kommen (Investition 105 Millionen Euro).

A 7 Mühlkreis Autobahn: Die Erweiterung der stark befahrenen Linzer Voestbrücke auf acht Fahrspuren läuft noch bis Sommer 2020. Hier entstehen zwei zusätzliche Brücken („Bypässe“). Ziel ist weniger Stau bei der Donauquerung (Investition 180 Millionen Euro).

Tunnelsicherheit: 2019 bringt durchgehend zweiröhrig ausgebaute A 9
Nach dem Bau der neuen Röhre des Gleinalmtunnels an der A 9 Pyhrn Autobahn werden derzeit die alte Röhre generalsaniert und alle Sicherheitssysteme erneuert. Mit der Verkehrsfreigabe Ende des Jahres ist die gesamte Pyhrnstrecke durchgehend zweiröhrig und damit ohne Gegenverkehr befahrbar (Investition 260 Millionen Euro).

Die neue zweite Röhre des Perjentunnels an der S 16 Arlberg Schnellstraße ist unter Verkehr, 2019 wird die bestehende Röhre saniert und modernisiert (Investition 130 Millionen Euro).

Aktuell läuft auch für den Karawankentunnel an gleichnamigen A 11 der Neubau der zweiten Tunnelröhre. Das bringt mehr Sicherheit und weniger Stau auf der Urlauberstrecker, die besonders im Sommer regelmäßig an der Kapazitätsgrenze ist (Investition 168 Millionen Euro).

Große Generalerneuerung: A 23 Südost Tangente Knoten Kaisermühlen
In puncto Erhaltung laufen 2019 in der Bundeshauptstadt nach einer Baustellenpause die Arbeiten an der A 23 wieder an. Die ASFINAG macht den Knoten Kaisermühlen fit für das Verkehrsaufkommen von rund 150.000 Fahrzeugen täglich. Im Sommer startet die Erneuerung der teilweise 40 Jahre alten Brücken im Knoten. Große Auswirkungen auf den Verkehr durch Umleitungen und Rampensperren sind erst 2020 zu erwarten. Untertags bleiben immer alle Fahrspuren offen (Investition 30 Millionen Euro).

Rasten und Parken: Schwerverkehr 2019 im Fokus
Damit die Lenkerinnen und Lenker die gesetzlich vorgeschrieben Ruhezeiten auch einhalten können, stehen derzeit bereits mehr als 7.000 Lkw-Stellplätze zur Verfügung. Heuer werden 400 neue dazu kommen. Knapp die Hälfte davon entsteht allein im Großraum Wien. Aber auch wichtige Verkehrsrouten wie die A 1 West, A 2 Süd, A 4 Ost sowie die A 12 Inntal und A 13 Brenner Autobahn werden mit modernsten Stellplätzen ausgestattet.

Die ASFINAG sorgt zudem dafür, dass Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer rasch und zuverlässig freie Parkplätze finden – und zwar mit dem österreichweiten Ausbau der Stellplatz-Info. 58 neue LED-Anzeigen gehen im April in Betrieb. Für die Parkplatzbeobachtung wurden 130 digitale Kameras auf mehr als 30 Lkw-Stellplätzen verbaut. Die neuen Kameras sind auch als Webcams auf der ASFINAG Homepage und in der ASFINAG Unterwegs APP einsehbar.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.asfinag.at

 

 

 

 

 

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