BMVIT unterstützt den Einsatz von Satellitendaten
 um Dürreschäden zu erfassen

 

erstellt am
25. 03. 19
13:00 MEZ

Wien (bmvit) - Österreich ist ein wasserreiches Land, trotzdem kommt es in manchen Jahren zu Knappheit mit teils weitreichenden Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. Der Klimawandel verschärft das Problem.

Alleine in den letzten sechs Jahren war Österreich vier Mal von massiven Dürreschäden betroffen. Die Österreichischen Hagelversicherung beziffert den Schaden alleine in der Landwirtschaft im Jahr 2018 mit rund 210 Millionen Euro. Neben Ernteeinbußen in der Landwirtschaft trocknen in besonders betroffenen Regionen Gewässer und Brunnen aus.

Dürre ist ein schleichendes Phänomen und manche der Auswirkungen sind nur schwer zu erfassen. Abhilfe schafft der Blick von weit oben mittels Weltraumtechnologien. Finanziert vom österreichischen Weltraumprogramm (ASAP) des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, konnten in Österreich neuartige Dienstleistungen aufgebaut werden. Mittels Radarsatellitendaten können nunmehr Bodenfeuchte und Trockenheit großflächig erfasst werden und Schäden viel besser abgeschätzt werden.

Diese Technologie wird nun von den österreichischen Projektpartnern, TU Wien und Earth Observation Data Center (EODC), auch anderen Donauanrainerstaaten im Rahmen des Interreg-Projekts DriDanube zur Verfügung gestellt. Über ein webbasiertes Tool können die von den Satelliten gemessenen Bodenfeuchtigkeitsdaten abgerufen und somit Dürre-Ereignisse frühzeitig erkannt und eingeschätzt werden.

Details über das DriDanube Projekt werden am 7-8. Mai in Wien auf der TU Wien im TUtheSky präsentiert. Zuvor findet am 3. April, ebenfalls an der TU Wien, ein wissenschaftlicher Workshop zum Thema der Erfassung von Dürre mittels Bodenfeuchtigkeitsdaten statt.

 

 

 

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