Bundespräsident hielt Rede
 bei UNO-Klima-Meeting in New York

 

erstellt am
29. 03. 19
13:00 MEZ

Alexander Van der Bellen las aus dem Brief der »FridaysForFuture«-Bewegung vor.
New York/Wien (prk) - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am 28. März in seiner Rede beim UNO-Klimaschutz-Treffen in New York eindringlich mehr Anstrengungen für den Klimaschutz gefordert. Dabei zitierte er aus einem Brief der "FridaysForFuture"-Bewegung, der ihm von österreichischen Jugendlichen mitgegeben worden war. Das Schreiben ist an die Entscheidungsträger der UNO-Generalversammlung gerichtet.

"Wir sind die größte Klimabewegung der Welt. Wir sind die Stimmen der nächsten Generation. Wir fordern Veränderung - und wir fordern sie jetzt", zitierte Alexander Van der Bellen die heimischen Jugendlichen. Die Aktivistinnen und Aktivisten waren vergangene Woche in der Wiener Hofburg zu einem Gespräch beim Bundespräsidenten eingeladen gewesen. Dieser übergab den Brief vor seiner Rede der Präsidentin der 73. UN-Generalversammlung, Maria Fernanda Espinos Garces.

Österreich hat 2018 das heißeste Jahr seit Beginn der Messgeschichte verzeichnet, informierte Alexander Van der Bellen die anwesenden Staats- und Regierungschef sowie Delegierten beim Klimaschutz-Treffen "Climate and Sustainable Development for All" im UNO-Hauptquartier. Diesen Temperaturrekord habe es gegeben, währenddessen "Polarkappen und Gletscher schmelzen, Meeresspiegel steigen". Wer sich dagegen ausspreche, dass diese grundlegenden Änderungen durch Menschen verursacht werden, ignoriere die Wissenschaft, konstatierte Bundespräsident Van der Bellen. Die bisherigen Bemühungen reichten nicht aus, um die Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. "Wir alle müssen mehr tun. Wir alle hätten schon mehr machen müssen."

Alexander Van der Bellen erinnerte an die "FridaysForFuture"-Bewegung, bei der bereits Millionen junge Menschen für mehr Klimaschutz demonstriert haben. Die Klimakrise könne nicht durch eine Politik gelöst werden, die Einzelne auffordert, zu handeln, gaben die österreichischen Jugendlichen dem Bundespräsidenten mit auf den Weg. Vielmehr müsse die Politik Rahmenbedingungen schaffen, dass eine "nachhaltige Veränderung möglich ist". Es liege an den politischen Verantwortlichen, "die nächsten Schritte zu unternehmen", richtete Alexander Van der Bellen die Botschaft der Jugendlichen aus. "Sie versuchen zu reparieren, was wir zerstört haben", betonte der Bundespräsident. "Unseren Planeten. Jetzt müssen notwendige Veränderungen stattfinden."

Inklusive des österreichischen Staatsoberhaupts haben bereits 19 europäische Staats- und Regierungschefs eine von ihm gestartete Initiative für mehr Klimaambition unterzeichnet. Dieser Schwung müsse beibehalten werden, weshalb Alexander Van der Bellen seine Kampagne global ausweiten möchte. "Ich hoffe aufrichtig, dass viele von Ihnen mitmachen werden", richtete der Bundespräsident seine Worte an die anwesenden Entscheidungsträger. "Lasst uns damit weitermachen, Jung und Alt, für die zukünftigen Generationen, für den einen Planeten, den wir haben."

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bundespraesident.at

 

 

 

 

 

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