OMV schließt erfolgreich größte europäische Seismik ab

 

erstellt am
15. 04. 19
13:00 MEZ

OMV suchte mit 3D Seismik nach Erdgas – Größte Landseismik Europas mit Gesamtfläche von 1.500 km2 – Einsatz modernster Technik ermöglicht Rekordmessung
Wien (omv) - Die OMV, das internationale, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, beendete erfolgreich die größte 3D Seismik Messung, die es je in Europa gab. Gesucht wurde dabei nach Erdgas. Konkret dienen die Messungen der Erforschung des geologischen Untergrundes bis zu 6.000 Meter Tiefe und geben Aufschluss über den Aufbau von möglichen erdgasführenden Strukturen.

Gemessen wurde eine Fläche von 1.500 km2 vom Nordosten Wiens bis ins Weinviertel und südwestlich der Donau. Die Dauer der Messung betrug neun Monate in einem Zeitraum von Dezember 2017 bis März 2019 – aufgrund naturschutzrechtlicher Vorschriften und aus Rücksichtnahme auf die Landwirtschaft im Marchfeld wurde die Seismik ausschließlich in den Wintermonaten durchgeführt.

Bei der kabellosen Messung kamen insgesamt 140.000 Geophonstationen mit insgesamt 2 Millionen einzelnen Geophonen zum Einsatz. Geophone registrieren Schwingungen und nehmen reflektierte Schallwellen auf.

Dieses kabellose System gepaart mit einer weiteren in Österreich neu eingesetzten Technologie, der sogenannten Slip-Sweep Technik, erlaubte eine höchsteffiziente Messung. Die Slip-Sweep Technik ermöglicht es mehreren Flotten von Vibrationsfahrzeugen fast gleichzeitig zu arbeiten. Während dieser 3D Seismik Messung waren vier Flotten mit je drei Vibrationsfahrzeugen im Einsatz. Vibrationsfahrzeuge erzeugen Schwingungen, die von den Gesteinsschichten reflektiert und von Geophonen aufgefangen werden. Bei früheren Seismikprojekten wurden etwa 150 Vibrationspunkte pro Tag gemessen, das heißt an 150 Stellen Vibrationen erzeugt. Die maximale Tagesproduktion dieser Messung lag bei 1.200 solcher Punkte.

Johann Pleininger, Vorstandsmitglied für den Bereich Upstream und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der OMV: „Die OMV konnte mit dieser 3D Seismik Daten im Umfang von 700 Terabyte generieren – was uns wieder einen Schritt in Richtung Digital Frontrunner bringt und die Basis für zukünftige Neufunde legt. Insgesamt waren etwa 250 Personen am Projekt beteiligt. Gemeinsam haben sie mehr als 500.000 Arbeitsstunden erbracht und dies ohne Arbeitsunfälle. Sicherheit hat bei der OMV oberste Priorität, denn jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter soll nach der Arbeit gesund nach Hause gehen.“

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Seismik erfolgt nun die Auswertung der Daten. Daraus entsteht ein dreidimensionales Abbild des Untergrundes. Dieses hilft den Expertinnen und Experten der OMV bei der Entdeckung von möglichen Erdgas-Lagerstätten.

Die OMV produziert derzeit rund 10% des Österreichischen Erdgasverbrauchs.

 

 

 

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