Internationale Ausstellung mit
 österreichischen Exponaten

 

erstellt am
12. 04. 19
13:00 MEZ

Ausstellung im weltbekannten New Yorker Metropolitan Museum of Art (MET) mit Exponaten aus der Privatstiftung Esterhazy, dem Kunsthistorischen Museum und vielen weiteren – von 18. November 2019 bis 1. März 2020.
New York/Wien/Eisenstadt (esterhazy) - Im Rahmen der Ausstellung „Marking Marvels. Art, Technology and Entertainment at the Courts of Europe“ in New York werden außergewöhnliche Exponate und technische Kuriositäten aus Renaissance und Barock gezeigt. Die Privatstiftung Esterhazy zählt neben dem Kunsthistorischen Museum Wien und dem Grünen Gewölbe Dresden der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu den Hauptleihgebern.

Der Kurator der Ausstellung Dr. Wolfram Koeppe vereint in dieser Jahrhundertausstellung insgesamt 200 der bedeutendsten Sammlungsstücke der europäischen Herrscherhäuser des 16., 17. sowie 18. Jahrhunderts. Von November 2019 bis März 2020 werden die „Wunderdinge“ der damaligen Zeit erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich.

Details zur Ausstellung
Die königliche und auch fürstliche Praxis der Repräsentation stellte in der frühen Neuzeit einen wesentlichen Bestandteil des adeligen Lebens und der höfischen Praxis dar. Der Besitz und die Anwendung von oft kunstfertig geschaffenen Gerätschaften und Gegenständen, deren Existenz sich aus der wissenschaftlichen und technologischen Innovation, aber auch aus den großen Fragestellungen der Zeit heraus ergab, waren hochgeschätzt.

Die Ausstellung „Making Marvels. Art, Technology and Entertainment at the Courts of Europe“ zeigt über 200 Objekte von mehr als 40 verschiedenen Leihgebern aus aller Welt, darunter das J. Paul Getty Museum in Los Angeles, das Victoria & Albert Museum in London, das Art Institute of Chicago oder beispielsweise das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin.

Außergewöhnliche und besonders kostbare Objekte zeigen auch das Kunsthistorische Museum Wien mit einer Auswahl aus dem habsburgisch-kaiserlichen Sammlungsumfeld, das Grüne Gewölbe der Staatlichen Kunststammlungen Dresden mit herausragenden Exponaten aus dem sächsisch-königlichen Umfeld, sowie die Esterhazy Privatstiftung mit ihrer einzigartig erhaltenen barocken Silbermöbelgarnitur sowie weiteren Kunstgegenständen aus der Kunstkammer auf Burg Forchtenstein. Insbesondere der Silbertisch aus der Werkstatt des David I. Schwestermüller, mit der Darstellung des Urteils des Paris als zentrales Motiv, gilt als eines der bedeutendsten frühen Beispiele deutscher barocker Silberschmiedekunst des 17. Jahrhunderts.

Die Ausstellung vereint unter großem Aufwand erstmals die wesentlichsten Objekte der Zeit zum gestellten Thema in New York. Sie ist mit großem Fachwissen vom Kunsthistoriker Wolfram Koeppe über viele Jahre hinweg konzipiert und kuratiert worden und fasst im geplanten Katalog den rezenten Forschungsstand mit ganzheitlichem Anspruch zusammen. In der Kunstkammerforschung wird mit dieser Ausstellung weltweit ein markanter Meilenstein gesetzt.

Präsentation der Leihgaben auf Burg Forchtenstein
Am 11. April wurde zur Präsentation der Ausstellungsstücke für das New Yorker MET auf Burg Forchtenstein im Burgenland geladen. Nach der Begrüßung durch Dr. Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterhazy Stiftungen, wurde das Wort an die beiden weiteren Hauptleihgeber aus dem deutschsprachigen Raum übergeben.

Dr. Sabine Haag, Generaldirektorin KHM-Museumsverband, wies auf die Bedeutung des internationalen Leihverkehrs und der wichtigen Kooperationen mit großen Sammlungshäusern hin. „Mit dem Metropolitan Museum verbindet uns eine langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit in der Forschung und im Leihverkehr. Für die Ausstellung „Making Marvels“ leiht das KHM einige besondere Objekte aus der ehemals Kaiserlichen Kunstkammer der Habsburger, die zu den bedeutendsten ihrer Art weltweit zählt.“

Zur offiziellen Präsentation der Leihgaben sprach auch Dr. Dirk Syndram, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Syndram unterstützt die Sammlungsabteilung der Privatstiftung Esterhazy bei der internationalen Vernetzung und der Kontaktpflege im Kulturumfeld. „Wir arbeiten gemeinsam an weiteren zukünftigen Kooperationen im Ausstellungs- und Leihbereich im internationalen Umfeld. Nur so können wir einen fachlichen Austausch vorantreiben.“

Dr. Florian T. Bayer, Sammlungsleitung Privatstiftung Esterhazy, führte anschließend durch die Schatzkammer der Burg Forchtenstein. „Die Ausstellung im New Yorker MET ist nicht nur in Bezug auf die Erforschung der ausgewählten Kunstkammerstücke ein Meilenstein, sondern unterstreicht auch die globale Bedeutung der Esterhazy Schatzkammer als authentischen Ort einer historischen Kunstkammer. Für die Privatstiftung Esterhazy ist die Teilnahme als Leihgeber an dieser Ausstellung ein wichtiger erster Schritt nach Übersee.“

 

 

 

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