30 Jahre Öffnung „Eiserner Vorhang“

 

erstellt am
16. 04. 19
13:00 MEZ

Gedenkaktivitäten in Niederösterreich und darüber hinaus
St. Pölten (nlk) - Das zweite Halbjahr 1989 zählt wohl zu den bedeutendsten historischen Monaten der jüngeren Zeitgeschichte: Mit der Öffnung des „Eisernen Vorhanges“ wurde eine über vier Jahrzehnte währende Trennung Europas aufgehoben. Zum 30-jährigen Jubiläum der Grenzöffnung finden in Niederösterreich und den Nachbarregionen zahlreiche Gedenkaktivitäten statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstreicht den Stellenwert dieses historischen Ereignisses für Niederösterreich: „Die Öffnung des ‚Eisernen Vorhanges‘ im Jahr 1989 rückte Niederösterreich von der Grenze ins Zentrum Europas. Um die Folgen und dessen Ausmaße zu veranschaulichen, finden das ganze Jahre über Sonderausstellungen und grenzüberschreitende Veranstaltungen statt.“

Im Jubiläumsjahr sind anlässlich der Öffnung des „Eisernen Vorhanges“ zahlreiche Aktivitäten an verschiedensten Standorten in ganz Niederösterreich geplant. Besonders die Ausstellungen in Weitra, Horn, St. Pölten und Brünn, die vom Land Niederösterreich koordiniert wurden, widmen sich diesem Thema. Die Schau in Schloss Weitra (10. Juni bis 31. Oktober 2019) versetzt ihre Besucherinnen und Besucher in das Zeitalter des Alois Mock, der mit seinen vielen (außen-)politischen Kontakten wesentlich zur Öffnung des „Eisernen Vorhanges“ beitragen hat. Im Museum Horn wird einerseits die Entwicklung des „Eisernen Vorhanges“ veranschaulicht und andererseits die Auswirkungen auf die unmittelbaren österreichisch/tschechischen Grenzregionen näher beleuchtet (17. Mai 2019 bis 31. Oktober 2020). Die Sonderausstellung „Spionage!“ im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich (6. September 2019 bis 19. Jänner 2020) zeigt unter anderem den Wettstreit der Geheimdienste im Kalten Krieg anhand von spektakulären Spionagefällen. In der Dauerpräsentation des St. Pöltner Hauses sind weiters Schlüsselobjekte wie ein Wachturm des Eisernen Vorhangs, der Fluchtflieger von Jiri Rada von 1988 oder die Zange und der Mantel von Alois Mock zu sehen. Am 19. November 2019 um 18 Uhr findet im Museum Niederösterreich des Weiteren ein Zeitzeugen-Forum „Erzählte Geschichte“ zum Thema statt. Das Technische Museum in Brünn als Partnerstandort des grenzüberschreitenden Kooperationsprojektes ruft die Entstehung der ausgedehnten Absperrungen am Eisernen Vorhang, die Arbeitsweise der Grenzwache und ihren Alltag sowie persönliche Schicksale in Erinnerung (11. November 2019 bis 30. Mai 2020).

Im Zuge des Jubiläumsjahres erscheint im September ein gemeinsamer Katalog, der an diesen vier Ausstellungsstandorten erhältlich sein wird. Ein eigens aufgelegter Folder, der ab sofort an den Ausstellungsstandorten aufliegt sowie die Website
http://www.noe.gv.at/noe/Kunst-Kultur/gedenkjahr2019.html bietet
einen Überblick über das reichhaltige Jahresprogramm.

 

 

 

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