Sima startet Marktoffensive: „Mein Markt, mein Grätzl“

 

erstellt am
06. 05. 19
13:00 MEZ

Kernöffnungszeiten gut angenommen – KonsumentInnen profitieren von Attraktivierung der Märkte als Nahversorger
Wien (rk) - Ob zum Einkaufen, zum gemeinsam Essen oder zum Tratschen: Rund 350.000 BesucherInnen begeben sich Woche für Woche auf einen der 17 Wiener Märkte. „Der Markt in Wien lebt, er ist persönlich, vielfältig und ein Teil unserer Wiener Identität. Er ist Grätzltreffpunkt und Nahversorger. Mit der neuen Marktordnung haben wir letztes Jahr gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, um den Lebensmittelhandel auf den Märkten zu stärken und für die Konsumentinnen und Konsumenten noch attraktiver zu gestalten“, so Märkte-Stadträtin Ulli Sima. Im Rahmen der aktuellen Offensive für die Wiener Märkte wird es eine Vielzahl von Maßnahmen und Events auf den Märkten geben, um die Wiener Märkte einem noch größeren Publikum schmackhaft zu machen.

So wird es u.a. „Musikmärkte“ mit Gratis-Open-Air-Konzerten, Mottomärkte wie etwa zum Muttertag geben und im Sommer lädt das „Markt-Kino“. Aktuell werden die AnrainerInnen über das Angebot ihres nächstgelegenen Marktes informiert und auch auf den Märkten selber gibt es Informationen zu den Öffnungszeiten und den speziellen Angeboten. Bei Markttouren des Marktamts werden die BesucherInnen über die Vorzüge der Märkte informiert, zur Abfallvermeidung werden auch coole Stofftaschen an die KundInnen verteilt. Zur weiteren Attraktivierung wird es heuer auch bauliche Maßnahmen auf vier Märkten geben.

Einkaufen auch nach der Arbeit – die Kernöffnungszeiten wirken
Mit der neuen Marktordnung wurden die Öffnungszeiten auf den Märkten ausgeweitet, zentral sind die neuen Kernöffnungszeiten. Sie garantieren den KundInnen, dass alle Stände auf jedem Markt in ganz Wien auf jeden Fall von Dienstag bis Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet haben, viele noch darüber hinaus. Samstags haben alle zumindest von 8 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. Ähnlich wie in Einkaufszentren, wo alle Geschäfte zu den gleichen Zeiten offen haben und die Konsumenten nicht mühsam herausfinden müssen, wann welches einzelne Geschäft geöffnet hat. Die Details zu jedem Markt und jedem Standl finden sich auf der praktischen Märkte-App. Der überwiegende Teil der Standler hält sich vorbildlich an die neuen Regelungen und erleichtert damit den Konsumenten den Einkauf.

Rauchen, Tierpelz und Käfigeier verboten
Die neue Marktordnung hat auch ein Rauchverbot in den Innenräumen gebracht sowie den Verkauf von Tierpelzen und Käfigeiern untersagt. Diese Maßnahmen werden gut angenommen. Beim Verkauf von Käfigeiern gab es bisher lediglich zwei Übertretungen, ebenso beim Verkauf von Tierpelzen. Die Gespräche mit den VerkäuferInnen vonseiten des Marktamts haben gefruchtet und die Produkte sind nicht mehr im Angebot.

4.000 MärktebotschafterInnen verleihen den Märkten Persönlichkeit
Heute gibt es 17 Detailmärkte in Wien mit rund 700 Markständen. 4.000 Menschen sind auf den Märkten beschäftigt. „Die 4.000 Menschen, die auf unseren Märkten arbeiten, sind 4.000 Botschafter für die Märkte. Sie verleihen den Märkten Persönlichkeit und sorgen dafür, dass man sich hier wohl fühlt“, so Sima. Übrigens: Nimmt man alle Wiener Märkte zusammen, kommt man auf eine Fläche von 128.200m² - das sind rund 18 Fußballfelder.

„Da spielt die Musik“ - der Markt als Ort der Zusammenkunft
In den kommenden Monaten wird es auf den Märkten viel kulturelles Programm zur Belebung geben. Zum einen ist auf neun Märkten ein „Musikmarkt“ unter dem Motto „Wienerlied“ geplant. „Der Markt ist mehr als nur Nahversorger. Er ist ein Ort der Begegnung und des Miteinanders – und Musik bringt zusammen“, so Sima. „Basis. Kultur. Wien“ macht die Zusammenkunft heuer besonders einfach und bietet 15 Gratis Open-Air Konzerte auf verschiedenen Wiener Märkten an: Das „Clemens Schaller Trio“, „Da Weana“ und viele andere sind vertreten.
http://www.basiskultur.at

Mottomärkte und Kino am Markt
„Muttertag“, „Erntedank“, „Hallo-Wien“, „Kinder und Freizeit“: Die Mottomärkte machen auch neuen MarktgängerInnen Lust auf Markt. Hier gibt es jeweils ein Wochenende im Monat auf das Motto abgestimmte Angebote ausgewählter Unternehmen! Die Mottomärkte finden zusätzlich zum regulären Naschmarktgeschehen entlang der Rechten Wienzeile statt und präsentieren ein zum Motto passendes Warensortiment ausgewählter Unternehmen.

In den Sommermonaten wird das „Kino am Markt“ stattfinden. Dazu werden zehn Mal Projektoren auf verschiedenen Märkten aufgestellt und kostenlos Kinofilme gezeigt – die Programmdetails folgen und werden auf der Seite der Stadt Wien bekannt gegeben.

Bauliche Maßnahmen für Wiens Märkte
Laufend gibt es auf den Märkten auch bauliche Verbesserungen und Investitionen in die Infrastruktur:

Hannovermarkt: Sowohl die Marktstände als auch die unterirdischen Kollektorgänge sind mehr als 50 Jahre alt und somit in die Jahre gekommen. Neben der Erneuerung der Kollektorgänge und zahlreichen technischen Erneuerungen, wird der Markt heuer erneuert: Die Marktstände erhalten einen neuen Anstrich und werden im Zuge einer sanften Sanierung statisch ertüchtigt.

Kutschkermarkt: Auch der Kutschkermarkt erhält heuer einen neuen Müllplatz im Sinne der Kundenfreundlichkeit sowie eine neue Unterkunft für das Marktamt, wo auch ein Defibrillator allgemein zugänglich installiert wird.

Der Johann-Nepomuk-Vogl-Markt wird im Zuge eines EU-Projekts saniert. Die Fertigstellung wird voraussichtlich 2020 geschehen, die Planungen laufen auf Hochtouren.

Floridsdorfer Markt: Der Floridsdorfer Markt erhält ein neues Eingangstor, es wird Sitzbänke, Blumenbeete und Kunstinstallationen geben. Die MA 48 beginnt noch heuer mit dem Bau einer Problemstoffsammelstelle am Schlingermarkt, sodass das Müll-Trennen leichter gemacht wird und auch gleich mit dem Einkauf verbunden werden kann.

Cool bleiben am Markt in Floridsdorf
Der Schlingermarkt in Floridsdorf wird in die „Wien bleibt cool“-Strategie der Stadt Wien integriert und erhält für den Sommer testweise einen Pavillon, der durch Wasser und Wind kühlt. Der Effekt: Die Umgebungstemperatur ist um bis zu 6° Celsius kühler. Dort steht seit Anfang Mai das „Airship 0.1", eine mobile Klimainstallation, die mit einem intensiven Stück Wald bepflanzt ist und temporär den Besuchern des Schlingermarkts zur Verfügung steht.

Leben retten am Markt – Defis auf den Märkten
Der plötzliche Herztod ist nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen im Land – dabei muss das nicht sein: Der Verein „PULS“ hat sich die Thematik Herzensangelegenheit auserkoren und setzt sich für einen flächendeckenden Zugang zu Defibrilatoren ein, was bereits positive Auswirkungen zeigt: 2012 wurden elf Prozent der Wienerinnen und Wiener, die von einem plötzlichen Herztod bedroht wurden, gerettet. Die Zahl der Überlebenden hat sich seither verdoppelt. Deshalb werden alle Wiener Märkte in Zusammenarbeit mit dem Verein „Puls“ ausgestattet - auf den großen Wiener Märkten ist mit Ende des Jahres ein Defi in Gehweite. Im gesamten Definetzwerk für Wien sind mittlerweile knapp 1.000 Laien-Defis für Wien erfasst.

 

 

Weitere Informationen:
https://www.wien.gv.at/freizeit/einkaufen/maerkte/

 

 

 

 

 

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