Wirtschaftskammer Wien tritt weltweiter
 Vereinigung großer Städtekammern bei

 

erstellt am
03. 05. 19
13:00 MEZ

Ofner in Peking: „Große Städte weltweit sind mit identen Herausforderungen konfrontiert.“
Peking/Wien (wkw) - Die Wirtschaftskammer Wien tritt bei der diesjährigen chamber 6-Konferenz in Peking der weltweiten Vereinigung von Wirtschafts-Interessenvertretungen bei – Wien ist damit neben Peking, Berlin, London, Paris, Moskau und Sao Paulo das nunmehr siebte Mitglied und erhebt die Gruppe somit zum chamber 7. Gemeinsam arbeiten die chamber-Mitglieder an Konzepten für Stadtentwicklung, Handel, Exportförderung, Ausbildung und Positionierung der jeweiligen Wirtschaftsstandorte. Die C7 veranstalten ein jährliches Treffen, um diese Themen zu diskutieren. „Wir werden unsere Expertise in diesen Themenbereichen aktiv einbringen. Wien ist ja etwa im Bereich Ökolösungen für Städte weltweit führend, auch in vielen anderen Bereichen ist unser Wissen gefragt. Dieser Rahmen bietet uns die Möglichkeiten, uns mit anderen Metropolen auszutauschen und gemeinsam Lösungsansätze für die Herausforderungen, die das Wachstum mit sich bringt, zu entwickeln“, freut sich Anton Ofner, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Wien.

Treffen im Zeichen der Neuen Seidenstraße
Das heurige Treffen der Kammervereinigung in Peking, bei dem die Wirtschaftskammer Wien offiziell aufgenommen wurde, steht ganz im Zeichen der „Neuen Seidenstraße“ und der Chancen die sie bietet. Für den Wirtschaftsstandort Wien bieten sich mit der Anbindung an dieses größte Infrastrukturprojekt der Menschheitsgeschichte auch enorme Chancen, die es zu nutzen gilt. Das betont auch Alexander Biach, stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Wien, der die dringend nötige Anbindung Österreichs anmahnt: „Während der Güterumschlag auf den Korridoren der Neuen Seidenstraße monatlich steigt, steht Österreich noch immer auf der Zuschauertribüne. Irgendwann wird es aber keine Zustiegsmöglichkeit für Österreich mehr geben - der Warenverkehr wird andere Wege nach Europa gefunden haben, wenn wir die Breitspurbahn nicht bis in den Raum Wien bringen“.

Derzeit endet sie in Kosice, im Osten der Slowakei: „Mit der Breitspur bis Wien können wir unsere Verteilerfunktion für den zentral- und osteuropäischen Raum, die wir uns seit dem Fall des Eisernen Vorhangs erobert haben, langfristig absichern. Ohne diesen Anschluss an die Neue Seidenstraße ist das Drehkreuz Wien aber gefährdet“, so Biach, der für diese Forderung auch Rückhalt aus Bevölkerung und der Wirtschaft selbst hat.

74 Prozent der Wiener für Verlängerung der Breitspurbahn
Laut einer Studie des MAKAM-Institutes sind 74 Prozent der Wiener für eine Verlängerung der Breitspurbahn bis nach Österreich, mehr als 70 Prozent erwarten sich dadurch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Unternehmen und das Wirtschaftswachstum. Noch zuversichtlicher sind die Unternehmer selbst, 85 Prozent etwa sehen durch die Breitspurbahn bis in den Raum Wien positive Impulse für das Wirtschaftswachstum.

Diese Einschätzungen werden auch durch erste Projektberechnungen untermauert: So soll der Bau und der Betrieb der Breispurbahn-Verlängerung in Österreich eine Wertschöpfung von 15 Milliarden Euro auslösen und 3.500 Vollzeitarbeitsplätze schaffen.

 

 

 

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