Mobilität in der Euregio: Verlagerung
gemeinsam vorantreiben

 

erstellt am
13. 05. 19
13:00 MEZ

Bozen/Innsbruck (lk) - Für eine gemeinsame Strategie zur Förderung der Verladebahnhöfe auf der Brennerachse sprechen sich die Verkehrslandesräte von Tirol, LHStvin Ingrid Felipe und Südtirol, LHStv Daniel Alfreider aus. Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene sowie eine gemeinsame Euregio-Mobilitätspolitik waren die beiden wichtigsten Themen beim jüngsten Treffen vor Kurzem in Bozen.

Mit konkreten Maßnahmen zum gemeinsamen Ziel
Beide Landesräte waren sich einig, dass es konkrete Maßnahmen brauche, um den Transitverkehr auf der Brennerautobahn zu verringern, und dass mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden müsse. „Wir brauchen den Korridorgedanken nicht nur bei der Errichtung des Brenner-Basis-Tunnels“, so LHStvin Felipe, „sondern auch bei den Zulaufstrecken, den Verlademöglichkeiten, beim grenzüberschreitenden Verkehrsmanagement aber auch bei den dringend notwendigen verlagerungspolitischen Maßnahmen wie der Korridormaut oder dem Verbot von schadstoffreichen Fahrzeugen.“ Diese gesamthaften Maßnahmen auf der Brennerachse brauche es besonders zum Schutz der BürgerInnen, die entlang der Transitroute leben. Nur durch ein gemeinsames Management ließen sich die Verkehrsströme besser steuern, waren sich die Mobilitätslandesräte von Tirol und Südtirol einig.

Der Brenner-Basis-Tunnel braucht Verladebahnhöfe
„Vor allem die Potenzierung der Verladebahnhöfe auf der gesamten Brennerroute ist uns dabei ein wichtiges Anliegen. Die Verladebahnhöfe müssen strategisch und gemeinsam geplant sowie zusammen finanziert werden“, betonte Landesrat Alfreider. Vor allem sei dies auch im Hinblick auf die Inbetriebnahme des Brenner-Basis-Tunnels wichtig, um die Schiene bereits jetzt schon für den Güterverkehr attraktiver zu machen, sagte Alfreider. Derzeit seien die Verladekapazitäten noch viel zu gering, so der Landesrat.

Die Landesräte verständigten sich weiters auf eine gemeinsame intensive Planung bei grenzüberschreitenden Eisenbahnprojekten. Als langfristiges Ziel sei auch eine Vereinheitlichung des Ticketings in der Euregio ins Auge zu fassen, so LHStvin Felipe und LHStv Alfreider.

 

 

 

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