Junge Detektive entlarven EU-Falschmeldungen

 

erstellt am
09. 05. 19
13:00 MEZ

500 Schülerinnen und Schüler rätseln am Europatag – Augmented Reality macht Demokratie spannend
Salzburg (lk) - Fake News. Diese oft auch bewusst gesetzten Falschmeldungen sind nicht nur erst seit Donald Trump in aller Munde, sondern beschäftigen auch Europa – gerade jetzt vor den Wahlen zum Europäischen Parlament. Die Falschmeldungen aufdecken und als Bonus die EU besser kennenlernen, das ist am 9. Mai die Mission von 500 Jugendlichen aus ganz Salzburg. Im Europark stellen sie sich dem Augmented Reality Spiel. Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf schaut ihnen beim „European Escape Fake Game“ über die Schulter.

„Nicht nur das. Ich werde anschließend mit den Schülerinnen und Schülern diskutieren, sozusagen über die EU und die Welt. Immer spannend für mich, denn von Politikverdrossenheit spüre ich wenig bis nichts. Aber in dieser Hinsicht darf man auch nicht lockerlassen, die jungen Salzburger immer wieder aufs Neue für Politik und Demokratie begeistern. Dieses Spiel scheint mir dafür ideal zu sein“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf kurz vor dem Startschuss im Europark.

Schulen aus dem ganzen Land dabei
Den Anfang bei der „Jagd“ auf die Fake News haben um 8 Uhr die Jugendlichen der WHS Felbertal gemacht, dann machten sich die Schülerinnen und Schüler des BG Seekirchen auf den Weg, um den versteckten Hinweisen wie bei einer Schnitzeljagd zu folgen. Die ersten Reaktionen: „Super spannend, teilweise ziemlich knifflig!“

Experte: „Jugendliche fliegen auf dieses Spiel.“
Das „European Escape Fake Game“ im Europark verbindet Spannung mit Information, eine ideale Mischung, wie auch Robert Praxmarer, App-Entwickler und Spezialist für spielebasiertes Lernen, weiß. Er betont: „Wir haben für einen europäischen Wettbewerb ein Smartphone-Spiel entwickelt, in dem man als Detektive falsche Nachrichten enttarnen muss. Für den Europatag und zur Wahl 2019 haben den Inhalt mit EU-Themen erweitert. Mithilfe der erweiterten Realität werden alltägliche Räume mit virtuellem Leben erfüllt. Besonders Jugendliche fliegen darauf und lernen ganz nebenbei wichtige Inhalte und Problemlösungen.“

„Coole“ Methode, die EU näher zu bringen
Initiatorin und Organisatorin Gritlind Kettl von der Stabsstelle EU-Bürgerservice und Europe Direct Land Salzburg war es jedenfalls wichtig, vor dem 26. Mai und am Europatag ist etwas ganz „Cooles“ zu präsentieren und die Jugendlichen in der Welt abzuholen, in der sie sich bewegen. Sie betont: „Zur Vertiefung des Wissens können die Schülerinnen und Schüler im Anschluss mit Wahlkandidaten und Politikern diskutieren sowie Quizfragen von akzente Salzburg beantworten. So bringen wir die EU in Salzburgs Schulen und das auf eine sehr spielerische Art und Weise.“

 

 

 

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