„Das Burgenland verliert eine große Persönlichkeit“

 

erstellt am
07. 05. 19
13:00 MEZ

LH Doskozil zum Ableben von Landesrat a. D. Gerald Mader
Eisenstadt (blms) - Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil zeigt sich tief betroffen vom Ableben Gerald Maders. „Das Burgenland verliert eine große Persönlichkeit. Gerald Mader war einer der Modernisierer des Burgenlandes. Als Kultur-, Sozial- und Gesundheitslandesrat hat er die Politik seines Vorgängers Fred Sinowatz fortgesetzt. Er hat es aber nicht verabsäumt, der burgenländischen Kultur seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Der Bau der burgenländischen Kulturzentren, der Neubau des Landesmuseums der Ausbau des Landes als Festspieldestination oder die ,burgenländische Kulturoffensive‘, eine Plattform der burgenländischen Künstler, Kulturschaffenden und Kulturinteressierten, sind nur wenige Beispiele seiner kulturpolitischen Hinterlassenschaft – einer Hinterlassenschaft, die bis heute das Kulturland Burgenland prägt. Wir werden Gerald Mader aber auch wegen seinem unermüdlichen Einsatz für eine friedliche Welt und seinem großen sozialen Engagement vermissen. Mein Mitgefühl gehört in diesen schweren Stunden den Angehörigen Gerald Maders“. Gerald Mader habe sich als Gründer des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung in Stadtschlaining und mit der Gründung der European Peace University über die Grenzen des Burgenlandes hinaus einen Namen gemacht.

Gerald Mader, Sohn eines Gemischtwarenhändlers, legt die Matura in Wiener Neustadt ab. Noch 1945 begann er mit dem Jus-Studium, das er 1948 abschloss. 1948 wurde er bei der Burgenländischen Arbeiterkammer angestellt, deren stellvertretender Direktor er bald wurde. 1971-1984 war er burgenländischer Landesrat für Kultur, Soziales und Gesundheit. 1982 gründete er das Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung in Stadtschlaining, 1988 die European Peace University.

Seitens des Landes Burgenland wurde Mader 1978 für sein Schaffen das Komturkreuz verliehen, 1992 wurde er mit dem Kulturpreis für Erwachsenenbildung und Volkskultur gewürdigt. Auf internationaler Ebene wurde sein Werk mit dem „UNESCO-Preis für Frieden und Konfliktforschung“ ausgezeichnet.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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