Kulinarik-Genuss-Erlebnis auf der Basis von
 Bewusstseinsbildung und natürlichen Kreisläufen

 

erstellt am
20. 05. 19
13:00 MEZ

Offizieller Startschuss für innovatives Zukunftsprojekt „Bullinarium-Hallers Bull Beef & Infotainment“ in Markt Allhau
Markt Allhau/Eisenstadt (blms) - In den letzten Monaten ist in Markt Allhau ein Konzept für ein vollkommen neues Genuss-Erlebnis entwickelt worden. Der Rindermastbetrieb von Christoph Haller ist mit rund 1.500 Rindern der größte Familienbetrieb Österreichs. Es wurden dabei neue Standards für die Lebensqualität der Tiere und für ökologische Kreisläufe gesetzt. Dieser Kreislauf, der der Natur und den Tieren Respekt zollt, soll nun ausgeweitet werden und die Konsumentinnen und Konsumenten einbeziehen. Mit diesem Ziel wurde das „Bullinarium-Hallers Bull Beef & Infotainment“ entwickelt. Für die Realisierung dieses 6,5 Millionen-Euro-Zukunftsprojektes, das im Frühjahr 2020 eröffnet und den Familienbetrieb ergänzen soll, wurde am 17. Mai der offizielle Startschuss gegeben. „Mit diesem Vorzeigeprojekt, das durch einen Vorzeigebetrieb umgesetzt wird, wird die Gemeinde Markt Allhau, die Region Südburgenland und das Burgenland insgesamt belebt. Das Land selbst kann Rahmenbedingungen schaffen und Maßnahmen setzten, aber hinter der Verwirklichung von Ideen stehen Menschen und Persönlichkeiten, wie die Familie Haller, die mit Mut, Engagement und Überzeugung Dinge initiieren, verwirklichen und betreiben wollen“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

In den vergangenen Jahren ist es der Familie Haller gelungen, einen Kreislauf aufzubauen, bei dem nichts unverwertet bleibt, der Naturschutzgebiete pflegt, Energie produziert und Rindfleisch liefert. 2006 wurde die erste Rundbogenhalle für den Stiermastbetrieb aufgestellt. Heute sind es 15, die für mehr als 1500 Stiere Platz bieten. Die Stiere werden in Gruppen und nach neuesten Standards gehalten. Für die Streu und das hochwertige Futter werden rund 250 Hektar Wiesenflächen des RAMSAR – Schutzgebietes am Ufer der Lafnitz bewirtschaftet. Die durch die Haltung der Tiere entstehenden großen Mengen an Mist sind die Grundlage für eine Biogasanlage. Bis zu 1000 Haushalte versorgt der Betrieb pro Jahr mit Strom. Die Gülle, die bei der Stromerzeugung verbleibt, wird als Dünger verwendet oder getrocknet. Daraus wird zuerst das Wasser gefiltert. Was übrig bleibt wird statt Torf in der Blumenerdeherstellung verwendet. Dazu Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf: „Hier entsteht ein neues und innovatives Projekt, dass es in dieser Dimension im Burgenland noch nicht gibt. Hier wird Kreislaufwirtschaft, Bewusstseinsbildung, Nachhaltigkeit, Kundenorientierung und Regionalität gelebt und erlebbar gemacht. Diese Regionalität steht hoch im Kurs, denn Regionalität steht für höchste Qualität und für eine größtmögliche Nachvollziehbarkeit der Produkte. Der Kauf von regionalen Produkten leistet aber auch, unter anderem aufgrund der kurzen Transportwege, einen großen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz.“

Mit dem „Bullinarium-Hallers Bull Beef & Infotainment“ will man dem Trend der Zeit folgen und den Konsumentinnen und Konsumenten einen Einblick in die Erzeugung von einem qualitativ hochwertigen und gesunden Rindfleisch bei gleichzeitig höchster Achtung vor den Tieren und einer Bewusstseinsbildung für natürliche Kreisläufe ermöglichen. Dazu baut Haller mit seiner Familie ein besonderes Restaurant, in dem der Besuch zum Erlebnis werden soll. Das Konzept besteht aus drei Teilen: aus dem Restaurant, wo alles vom Rind auf den Tisch kommt, über ein Infozentrum, in dem transparent erklärt wird, was auf den Teller kommt, bis hin zu einem Café als „Meating Point“ für die Besucher. Schwiegersohn Mateo, der Küchenchef bei Do&Co in Wien war und in mehreren Spitzenrestaurants in Spanien gearbeitet hat, wird die Küche übernehmen. „Hier manifestiert sich ein optimistischer Blick in die Zukunft. Hier wird in einer Symbiose aus gutem Essen und gleichzeitiger Wissensvermittlung höchste Qualität geboten. Mit dem Leitspruch ‚Klasse statt Masse‘ widerspiegelt dieses innovative Projekt die touristische Philosophie des Landes. Ich wünsche dieser Initiative den größtmöglichen wirtschaftlichen Erfolg und viele zufriedene Gäste“, so Tourismuslandesrat MMag. Alexander Petschnig.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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