Klagenfurt investiert 2019 über 14 Millionen Euro
 in Straßenbau, Beleuchtung und Kanalnetz

 

erstellt am
17. 05. 19
13:00 MEZ

Diverse Straßen- und Kanalsanierungen werden derzeit in der Landeshauptstadt durchgeführt. Stadt will auf den Trend der Elektroscooter aufspringen und erarbeitet eine Verordnung.
Klagenfurt (stadt) - Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz gaben Entsorgungsreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ und Straßenbaureferent Stadtrat Christian Scheider am 16. Mai einen Überblick über laufende und anstehende Vorhaben in Sachen Kanalisation und Straßenbau. Das städtische Kanalnetz besteht aus 572 km Schmutzwasser-, 208 km Regenwasser- und 31 km Mischwasserkanal (ein Rohr für Regen- und Schmutzwasser). Heuer verfügt die Abteilung Entsorgung über ein Budget von 7,5 Millionen Euro. "Von 2015 bis 2018 haben wir insgesamt 10 km Kanalnetz saniert. Die Abteilung Entsorgung investiert in diesem Bereich sehr viel", merkt Germ an. Die Rücklagen im Bereich Kanalisation betragen derzeit insgesamt knapp 81 Millionen Euro. Derzeit laufen zwei große Kanalsanierungsmaßnahmen in der St. Veiter Straße (Fertigstellung Mitte/Ende Juni 2019) und in der Florian-Gröger-Straße (Fertigstellung Ende 2020). Beim Lakeside Park wird ein neuer Schmutzwasserkanal errichtet, der Mitte Juni fertig sein soll.

Weiters sind Aufschließungen mit Kanalneubau in Lendorf und der Keutschacher Straße geplant. Dazu stehen Kanalsanierungen in der Salmstraße, der Paradeisergasse, der Siebenhügelstraße oder der Theodor-Prosen-Gasse an. Ein weiteres kommendes Projekt betrifft die Pumpstation in Hörtendorf, die aufgelöst wird. Das Schmutzwasser wird künftig über einen Freispiegelkanal abgeführt, was jährlich 10.000 Euro Einsparungen bringt. Im Ressort des Straßenbaureferenten stehen heuer 6,5 Mio. Euro zur Verfügung. "Diese fließen in diverse Beleuchtungs- und Straßenbauprojekte. Laut Kontrollamt könnten wir hier noch mehr Geld investieren, um in Zukunft weniger Probleme bei der Straßenerhaltung zu haben", so Scheider. Straßensanierungen laufen derzeit u.a. in der Luegerstraße, der Ferdinand- Jergitsch-Straße, der Jessernigstraße sowie Geh- und Radwegsanierungen in der Gutendofer Straße und der Tarviser Straße. Neue Mehrzweckstreifen entstehen in der Siebenhügelstraße (Waidmannsdorfer Straße - Hauptmann-Hermann-Platz), Maria-Platzer-Straße, Baumbachplatz und der Florian-Gröger-Straße.

Für Beleuchtungsmaßnahmen sind heuer 500.000 Euro budgetiert. Hier werden aktuell neue LED Beleuchtungen bei den Radwegen zwischen Waltendorfer Straße und Schleppekurve bzw. zwischen Ebentaler Straße und Rosenegger Straße angebracht. Auch der Kreisverkehr Welzenegger Straße und der Anton-Fuchs-Weg erhalten jetzt neue LED-Leuchten. Die Umrüstung aller Altstadtleuchten auf LED ist bereits abgeschlossen. Ein Trend, auf den auch die Landeshauptstadt jetzt aufspringen will, sind Elektroscooter. Laut Scheider liegen schon einige Anfragen von Firmen vor, die ein Service ähnlich dem Fahrradverleih Nextbike anbieten. "Die Abteilungen Straßenbau und Umweltschutz sind schon mit der Erarbeitung einer Verordnung für Elektroscooter befasst. Dieses Angebot könnte dann in Zukunft mit den Nextbike-Stationen kombiniert werden", so Scheider. Einig waren sich Straßenbaureferent und Entsorgungsreferent, dass die Baustellenkoordination zwischen Stadt, Land, Stadtwerken und den ausführenden Firmen weiter verbessert werden sollte. Hier arbeite man bereits an einem Konzept, das auch einen Baustellenkoordinator vorsieht, der täglich als Ansprechperson bei der Baustelle vor Ort ist.

 

 

 

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