UNESCO-Welterbe Präsentation
 am Pyramidenkogel-Turm

 

erstellt am
15. 05. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser eröffnete auf Aussichtsturm neue Präsentation zu Pfahlbauten im Keutschacher See – Drei neue Fenster mit Informationen zu Kärntens einzigen UNESCO- Welterbe - Neues 20 seitiges Booklet zu UNESCO- Pfahlbauten präsentiert
Keutschach/Klagenfurt (lpd) - Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus sechs Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Schweiz, Slowenien, Österreich) eröffnete Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit Keutschachs Bürgermeister Karl Dovjak am 14. Mai auf dem Pyramidenkogel-Turm eine neue Präsentation zu den Pfahlbauten im Keutschacher See. Das einzige UNESCO-Welterbe Kärntens wird künftig in der Skybox des Turmes mit drei neu gestalteten Fenstern einen prominenten Platz in luftiger Höhe und einen wunderbaren Ausblick auf Kärnten einnehmen. Ebenso präsentiert wurde die neue, zwanzigseitige Broschüre zu den UNESCO-Pfahlbauten.

Der Landeshauptmann begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter der internationalen Koordinierungsgruppe (ICG) des UNESCO Pfahlbauten-Welterbes, mit Präsident Cyril Dworsky und Generalsekretärin Barbara Fath an der Spitze, in Kärnten recht herzlich. „Die drei neu gestalteten Fenster, mit Texten in Deutsch, Englisch und Slowenisch, sind ebenso wie die neue Broschüre nicht nur eine exzellente Idee, auf die historische Bedeutung der Pfahlbauten im See hinzuweisen. Sie sind auch für Kärnten und die Region ein wichtiges, interregionales Investment für die Zukunft“, hob Kaiser hervor.

Von Landeshauptmann wurde auch die Bedeutung der Interregionalität und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen, sowohl seitens Kärntens als auch der übrigen österreichischen Bundesländer hervorgehoben. „Sie wird künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen“, ist er überzeugt. Den Mitgliedern der ICG-Gruppe wünschte er für ihre weitere Arbeit eine gute Hand. „Geben sie das Welterbe der Pfahlbauten mit dem wir heute leben auch an zukünftige Generationen weiter. Jedes Kultur- und Naturerbe ist eine unersetzliche Quelle des Lebens“ so Kaiser.

Für Dovjak ist die Sichtbarmachung des UNESCO-Welterbes in Keutschach ein Herzensprojekt. „Das Welterbe der Pfahlbauten bewahrt einen reichen Wissensschatz zur Menschheitsgeschichte. Der Gemeinde ist es immer ein Anliegen gewesen, den Menschen vor Ort aber auch den Gästen das Thema näher zu bringen. Hier geht es um eine größere Idee, nämlich um jene des uns alle verbindenden gemeinsamen Kulturerbes über die Landesgrenzen hinweg", hob der Gemeindechef hervor. Mit weiteren, konkreten Maßnahmen in den nächsten Jahren, geplant ist unter anderem eine Ausstellung, bzw. die Errichtung eines Steges in den See, soll die historische Fundstelle noch mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken.

Dworsky und Fath dankten dem Landeshauptmann für das Treffen mit den Vertretern der ICG-Gruppe bzw. den österreichischen Vertretern des Kuratoriums Pfahlbauten. Letzteres wurde 2012 gegründet. Ihm gehören aus Kärnten Igor Pucker (Amt der Kärntner Landesregierung), Paul Gleirscher (Landesmuseum) und Lieselore Meyer an. Die ICG-Gruppe wird bis 2021 mehrfach in Österreich zusammenkommen, um die Arbeit in den beteiligten Ländern aufeinander abzustimmen.

Die rund 6.000 Jahre alte jungsteinzeitliche Pfahlbau-Siedlung, sie liegt in drei Meter Tiefe am Grunde des Keutschacher Sees, wurde 1864, vor 155 Jahren, als erste Pfahlbau-Siedlung in Österreich entdeckt. Sie ist seit 2011 Teil des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ in Österreich. Die ersten Pfahlbauwerke auf der damaligen Insel im See müssen um 3.947 v. Christus errichtet worden sein.

Erhaltene Prähistorische Pfahlbaustätten in Seen in Österreich. Oberösterreich: Attersee 21, Mondsee 3, Traunsee 1 – Kärnten: Keutschacher See 1, Hafnersee 1.

UNESCO- Welterbe Pfahlbaustätten: Attersee 3 (Abtsdorf I und Abtsdorf III, Litzlberg Süd) - Mondsee 1 (See am Mondesse) - Keutschacher See.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.pfahlbauten.at

 

 

 

 

 

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