Mobilität – Reformplan 2020+ beschlossen

 

erstellt am
22. 05. 19
13:00 MEZ

LR Schuschnig will Öffentlichen Verkehr in Kärnten reformieren – Erreichung der Klimaziele und Verbesserung der Standortfaktoren im Fokus
Klagenfurt (lpd) - Sein Debüt als Landesrat nutzte Sebastian Schuschnig in der Regierungssitzung vom 21. Mai, um das Thema Mobilität auf den Tisch zu bringen. Es sei für ihn ein Zukunftsreferat mit enormem Entwicklungspotenzial.

„Es ist unbestritten, dass Entwicklungen beispielsweise in der Demographie unseres Landes starke Veränderungen im Bereich der Mobilität mit sich bringen werden“, so Schuschnig. Er fuhr fort: „Umso wichtiger erschien es mir, gleich zu Beginn meiner Amtszeit notwendige Schritte zu setzen, um heute bereits den ‚Reformplan 2020+‘ beschließen zu können.“ Mit voller Kraft sollen die Strukturen des Öffentlichen Verkehrs in Kärnten auf neue Beine gestellt werden. Der Mobilitätsmasterplan Kärnten sei hierfür Grundlage. „Nur wenn es uns gelingt, die Menschen für den öffentlichen Verkehr zu begeistern werden wir die Klimaschutzziele umsetzen können. Außerdem ist der Öffentliche Verkehr ein wichtiger Standortfaktor für Kärnten“, so Schuschnig.

Der Regierungsbeschluss gebe den Startschuss dafür. „Ich möchte eine mutige und konsequente Reform. Ziel ist es, Kärntens Mobilität so zu entwickeln, dass sie eine echte Alternative ist. Es muss Vorteile haben und attraktiv sein, vom Auto auf Öffis umzusteigen“, so Schuschnig.

Dazu starte er noch vor dem Sommer eine Reformgruppe gemeinsam mit allen Stakeholdern und den Verkehrsunternehmen, um die Strukturen des Öffentlichen Verkehrs in Kärnten zu durchlüften. „Wichtigste Zielsetzung ist dabei das Angebot zu evaluieren, die Tarife neu zu denken, den Ticketkauf zu digitalisieren und den Auftritt des Öffentlichen Verkehrs einheitlich optisch zu bündeln“, so Schuschnig. Die Reformgruppe werde sich daher prioritär dem gesamten Verkehrsangebot – und der Planung, dem bestehenden Tarifsystem, Kärntens Infrastruktur und auch dem Vertrieb widmen. Weiters von der Reformgruppe evaluiert werden solle der Service und die Struktur sowie Nachhaltigkeit und Umweltschutz. „Wir brauchen spürbar bessere Angebote für Pendler, Schüler und Senioren. Nur wenn wir Menschen für den Öffentlichen Verkehr gewinnen, erhöhen den Modal Split“, so Schuschnig.

Mobilität sei weiters für viele Bereiche ein wesentlicher Erfolgsfaktor und entscheidend. „Ein attraktiver Öffentlicher Verkehr ist nicht nur klimapolitisch nachhaltig, sondern auch wesentlicher Standortfaktor für Betriebsansiedelungen, für den internationalen Wettbewerb und auch für unser Tourismus Land Kärnten“, so Schuschnig. Finalisiert werden soll der Reformplan Kärnten 2020+ bis Ende des Jahres 2020. „Bis dahin werde ich regelmäßig und gemeinsam mit den Stakeholdern über die Entwicklungen des Prozesses informieren. Ich möchte keine Denkverbote, sondern ein konstruktives Zusammenarbeiten aller Beteiligten für mehr Innovation und Fortschritt in Kärntens Mobilität“, so Schuschnig.

 

 

 

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