NÖ regionale Jobfördermaßnahmen:
 2. Tour-Station im Mostviertel

 

erstellt am
05. 06. 19
13:00 MEZ

Eichtinger/Hergovich/Widy: Jobprojekte für Frauen im Mostviertel erhalten 13,3 Millionen Euro
St. Pölten (nlk) - Landesrat Martin Eichtinger, AMS-Chef Sven Hergovich und SMS-Abteilungsleiter Günther Widy präsentierten am 5. Juni im Frauenberufszentrum Amstetten die regionalen und landesweiten Angebote im Bereich der Frauenqualifizierung. Ziel ist es, bei der Weiter- und Ausbildung zu unterstützen sowie mehr Frauen für technische Berufe zu gewinnen.

Immer mehr Frauen begeistern sich für Berufe im technischen Bereich. Das Land Niederösterreich und das Arbeitsmarktservice unterstützen diesen Trend. „Mit Initiativen wie ‚Mädchen & Technik‘ oder ‚HTL-4-girls‘ unterstützen wir junge Frauen bei der richtigen Berufsauswahl. Gerade durch den zunehmenden Fachkräftemangel eröffnen sich viele Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt. Mit konkreten Projektförderungen wollen wir verstärkt Frauen für Technikberufe begeistern“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.

„Wir helfen aber nicht nur bei der Schul- oder Berufswahl, sondern begleiten auch im gesamten Erwerbsleben. Eine wesentliche Säule ist etwa das Netzwerk Bildungsberatung NÖ. Heuer wurden bereits 2.585 Frauen in ganz Niederösterreich beraten und informiert, davon 268 alleine in der Region Mostviertel. Intensive Berufs- und Bildungsberatung bieten auch die BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS im Mostviertel. Rund 1.200 Frauen haben das Angebot heuer bereits genutzt“, sagte der Landesrat.

Neben der Beratung sind konkrete Qualifizierungsangebote und Förderungen maßgeblich, um Frauen höher zu qualifizieren. „Das Mostviertel hat eine starke industrielle Basis. Entsprechend werden auch gut ausgebildete Arbeitskräfte gesucht. Allerdings kann im Mostviertel beinahe jede zweite jobsuchende Frau nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss vorweisen. Das Arbeitsmarktservice setzt daher auf eine dynamische Vermittlung und jobsuchende Frauen sollen mit unserer Unterstützung in eine solide und zukunftsträchtige Ausbildung investieren“, erklärte der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice NÖ, Sven Hergovich.

So plant das AMS Niederösterreich in diesem Jahr 13,3 Millionen Euro an Förderungen für jobsuchende Mostvertlerinnen zu bewilligen. Mehr als die Hälfte (7,5 Millionen Euro) entfallen davon auf Qualifizierungsangebote.

„In den Angeboten des Sozialministeriumservice wird im Rahmen der Initiative ‚AusBildung bis 18‘ im Jugendcoaching und den Produktionsschulen besonders darauf Wert gelegt, weibliche Jugendliche auch für nicht typische Frauenberufe zu begeistern, die in der Region Mostviertel besonders gefragt sind. Hilfreich dabei soll im Anschluss auch eine Novelle des Berufsausbildungsgesetzes sein, die eine Ausbildung in reduzierter Arbeitszeit bei Betreuung von Kindern ermöglichen wird“, informiert Günther Widy vom Sozialministeriumservice.

Um besonders benachteiligten, langzeitarbeitslosen oder schwer vermittelbaren Frauen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen, fördert das Arbeitsmarktservice und das Land Niederösterreich im Mostviertel das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt UNIDA Services in Amstetten. UNIDA Services betreibt ein Café, einen Second-Hand Shop, bietet aber auch Haushalts-, Reinigungs- und Bügelservice und führt einen eigenen Brautmodesalon. Weitere frauenspezifische Beschäftigungsprojekte in Niederösterreich sind zum Beispiel der Verein „LUNA“ in Hollabrunn sowie der Verein „Fair-wurzelt – Frauen – Arbeit – Initiative-Regional“ im Raum St. Pölten.

Seitens des Sozialministeriumservice wird im heurigen Jahr ein Pilotprojekt des Sozialministeriums fortgesetzt, das in St. Pölten für den Zentralraum 40 weiblichen Jugendlichen und jungen Frauen neben der Teilnahme am Programm auch Kinderbetreuung direkt vor Ort anbietet und ermöglicht. Zusätzlich unterstützt das Land Niederösterreich mit dem blau-gelben Familienpaket: „Im Zuge des Familienpakets haben wir als Landesregierung Mitte Mai 2019 Finanzmittel für den Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten in der Höhe von mehr als fünf Millionen Euro beschlossen“, so Landesrat Martin Eichtinger.

 

 

 

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