"5. Tag der Kärntner Volkskultur" mit Sensation

 

erstellt am
13. 06. 19
13:00 MEZ

Ältester Blockbau Kärntens im Freilichtmuseum zu sehen – Kulturreferent LH Kaiser: Freilichtmuseum Maria Saal wird am 16. Juni zur großen Bühne des Brauchtums und der Volkskultur aus ganz Kärnten
Maria Saal/Klagenfurt (lpd) - Nach dem großen Erfolg der vergangenen Jahre, bei dem das Kärntner Freilichtmuseum in Maria Saal als Bühne für die Volkskultur und das Brauchtum aus ganz Kärnten genutzt wurde, geht am 16. Juni, zum fünften Mal in Maria Saal der „Tag der Kärntner Volkskultur“ über die Bühne. Die Gäste können an diesem Tag auch das älteste Bauernhaus in Blockbauweise Kärntens und derzeit sogar ganz Österreichs – das Bodnerhaus – sehen. Nach einer Altersbestimmung durch das Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe Tulln an der Universität für Bodenkultur Wien steht fest, dass der älteste Bauteil des Bodnerhauses mit insgesamt vier Stuben mit 1470 zu datieren ist.

Wie Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am 12. Juni im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gab, rückt die ARGE Volkskultur mit ihren 21 Dachverbänden das Maria Saaler Freilichtmuseum mit vielen interessanten Beiträgen an diesem Sonntag in das Rampenlicht. „Das Freilichtmuseum wird nunmehr durch das Bodnerhaus geadelt“, freute sich Kaiser über das Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung, die im Rahmen der heutigen Pressekonferenz präsentiert wurden. Damit könne langfristig eine zusätzliche Attraktion im Freilichtmuseum angeboten werden. Eigene Identität über die kulturelle Identität festzuhalten, sei das Ziel solcher Veranstaltungen wie dem „Tag der Volkskultur“.

„Das Haus wurde 1936 vom Land angekauft und war zu diesem Zeitpunkt abbruchreif. Damals war allerdings nicht bekannt, aus welcher Zeit das Gebäude tatsächlich stammt“, so Museumdirektor Heimo Schinnerl zur Geschichte des Bodnerhauses. Über mehrere glückliche Zufälle sei es schließlich im Jahr 2017 zur dendrochronologischen Beprobung, also zur Altersbestimmung, gekommen. Insgesamt seien vier Häuser im Freilichtmuseum im Besitz des Landes Kärnten, weiß Igor Pucker, Leiter der Kulturabteilung. Er dankte im Rahmen der Pressekonferenz allen Verantwortlichen schon im Vorhinein für die Ausrichtung des „Tages der Kärntner Volkskultur“ und sprach damit die gute Zusammenarbeit aller Akteure an.

Der „5. Tag der Kärntner Volkskultur“ wird um 9.30 Uhr mit einer Festmesse im Dom eröffnet. Von ihm führt im Anschluss ein Festzug, mit der Trachtenkapelle St. Donat /Glandorf in das Freilichtmuseum. Danach folgt um 11 Uhr der Festakt der Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärntens. Das Frühschoppenkonzert ab 11.30 Uhr (Gastmoderator: Harry Prünster) rundet den Vormittag ab.

Am Nachmittag erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm am gesamten Museumsgelände.17 Volksmusik-, Tanz- und Gesangsgruppen aus ganz Kärnten, werden auf drei Bühnen für gute Stimmung sorgen. Mitwirkende sind unter anderem Matakustix, die Mauthner Kirchtagsmusi, die Sängerrunde St. Michael im Lavanttal, die Kinder- Jugendvolkstanz- und Schuhplattlergruppe Fürnitz, bzw. die Jagdhornbläsergruppe Feldkirchen und viele mehr.

Die historischen Museumgebäude werden von den einzelnen volkskulturellen Verbänden thematisch bespielt. Zu sehen sind ein Kräutergarten des Freilichtmuseums, „Schaufilzen“ bzw. moderne und traditionelle Brettspiele im Haus Hanebauer des Kärntner Bildungswerkes. Der Kärntner Brauchtumsverband informiert in einem Informationszentrum über das mannigfaltige Kärntner Brauchtum und am Gelände der Kärntner Jägerschaft steht das Thema „Wild und Wald“ im Mittelpunkt. Für Kinder und Jugendliche gibt es ebenfalls spannende Aktivitäten vor Ort.

Der Eintritt beim „5.Tag der „Kärntner Volkskultur“ ist frei. Die Organisation liegt in den Händen der Abteilung 14 -Kunst und Kultur, bzw. der ARGE Volkskultur.

 

 

 

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