Erhöhung der Förderung für Familien
 durch blau-gelbe Wohnbaustrategie

 

erstellt am
24. 06. 19
13:00 MEZ

Eichtinger, Teschl-Hofmeister: Familien haben in Niederösterreich einen hohen Stellenwert
St. Pölten (nlk) - Durch die blau-gelbe Wohnbaustrategie wird die Wohnbauförderung für Jungfamilien verdoppelt. Über Details dazu und über Angebote im Land für Familien informierten Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrat Martin Eichtinger am 24. Juni bei einer Pressekonferenz in St. Pölten.

„In der ‚blau-gelben Wohnbaustrategie‘ hat das Bundesland Niederösterreich ein besonderes Augenmerk auf die jungen Menschen gelegt, insbesondere auf die Familien“, sagte der Landesrat. „Gezielt wollen wir nun noch stärker unseren Familien unter die Arme greifen, und zwar mit einem neuen Bonus bei der Errichtung eines Eigenheimes. In diesem Bonus sind die Verdoppelung des Förderdarlehens von 5.000 Euro auf 10.000 Euro und eine Erhöhung der Fördersumme für Kinder von 8.000 Euro auf 10.000 Euro enthalten. Für jedes weitere Kind gibt es dann zukünftig ebenfalls 10.000 Euro an Förderung“, führte Eichtinger aus.

Weiters werden durch Gelder der Europäischen Investitionsbank (EIB) billigere Wohnkosten im geförderten Wohnbau angeboten. Die Vergünstigung für die Bewohner erfolgt durch eine Bank-Refinanzierung im Rahmen der Wohnbaudarlehen. „Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner für in Bau befindliche geförderte Wohnungen des Landes ersparen sich dadurch bis zu 200 Euro jährlich. Dafür wurde ein Konzept eingereicht, das von der EIB bewertet wurde. Das Land Niederösterreich hat in allen Punkten die hohen Prüfungsstandards der EIB erreicht bzw. übertroffen. Energieeffizienz bei der Errichtung, die Zielgenauigkeit des Fördersystems und die Vergabeprozesse wurden von den Expertinnen und Experten der EIB intensiv geprüft und positiv bestätigt“, informierte er.

Die neue Richtlinie wird ab 1. Oktober gültig sein. Der Landesrat nannte als konkretes Beispiel eine Familie im Ortskern im ländlichen Bereich und rechnete vor: „Der Jungfamilienbonus beträgt nun 10.000 Euro statt wie bisher 5.000 Euro, die Förderung für das erste Kind 10.000 Euro statt 8.000 Euro. Darüber hinaus gibt es einen Regionsbonus von 6.000 Euro, wenn das Einfamilienhaus im ländlichen Raum errichtet wird, und einen Ortskernbonus von 6.000 Euro, wenn das Einfamilienhaus im Ortskern erreichtet wird. Somit bekommt mit der neuen Wohnbauförderung eine Jungfamilie mit einem Kind ein Darlehen des Landes zur Verfügung, das um 19.000 Euro höher ist als die bisherige Wohnbauförderung. Das bedeutet, dass die Familie das Darlehen für eine Laufzeit von 27,5 Jahren erhält, für welches sie fix nur ein Prozent effektive Zinsen zahlt.“

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister informierte über das Familienland-Niederösterreich und führte aus: „Es geht unter anderem darum, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf laufend zu verbessern. Die Kinderbetreuung ist grundsätzlich eine Aufgabe der Gemeinden, wir vom Land Niederösterreich unterstützen dabei gemeinsam mit dem Bund die Kommunen. Die Kindergärten, die Pädagogik und die Anzahl dieser Einrichtungen werden von den Eltern laut Umfragen sehr geschätzt“. Bei den über dreijährigen Kindern gebe es in Niederösterreich eine Betreuungsquote von fast 97 Prozent. Diese Zahl liege über dem österreichischen Schnitt, so die Landesrätin. „In Niederösterreich gibt es mehr als 1.000 Kindergärten, in mehr als 3.000 Gruppen wird fast 53.000 Kindern ein guter Platz angeboten“, hob sie hervor.

„Im Rahmen des blau-gelben Familienpakets konnte zum Beispiel die Elternförderung angehoben werden. Wenn Eltern sich dazu entscheiden, die Kinder außerfamiliär betreuen zu lassen, dann gibt es um 25 Prozent mehr Geld“, erinnerte die Landesrätin. „Die neue 15a-Vereinbarung mit dem Bund bietet den Gemeinden eine Planungssicherheit, was den Ausbau der Kleinkinderbetreuung betrifft. 260 Tagesbetreuungseinrichtungen gibt es in Niederösterreich, dazu kommen 160 Horte“, sagte die Landesrätin. „2.700 Kinder werden von Tageseltern betreut. Durch das blau-gelbe Familienpaket sollen bis 2020 rund 100 neue Kleinstkindereinrichtungen geschaffen werden“, so Teschl-Hofmeister. „Bei der Ferienbetreuung unterstützt das Land die Gemeinden“, führte die Landesrätin aus und erinnerte an die Familienland GmbH. „Die Anzahl der Angebote wird hier immer verbessert. Die Bürgermeister sollen den Bedarf an Ferienbetreuungsangeboten regelmäßig evaluieren“, meinte sie. „Die 202.000 Familienpass-Inhaber können bei 880 Vorteilsgebern Zeit mit ihren Kindern verbringen“, so die Landesrätin.

 

 

 

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