Peter Pakesch gibt grosszügige
 Dauerleihgabe an LENTOS

 

erstellt am
19. 06. 19
13:00 MEZ

Linz (lentos) - Peter Pakesch, Vorsitzender der Maria Lassnig-Stiftung, überlässt dem LENTOS Kunstmuseum eine Dauerleihgabe aus seiner Privatsammlung im Wert von einer halben Million Euro. Es handelt sich dabei um rund 50 Werke des in Linz geborenen Künstlers Otto Zitko, dessen weltweit erste Retrospektive aktuell im Linzer Kunstmuseum gezeigt wird.

Es sind Kunstwerke im Wert eines kleinen Vermögens, die Peter Pakesch in die Obhut von LENTOS Direktorin Hemma Schmutz übergibt. Die rund 50 Arbeiten des in Wien lebenden Künstlers Otto Zitko, darunter pastos gemalte Öl-auf- Leinwandbilder, Ruß- und Hinterglasarbeiten, Holztafeln sowie Arbeiten auf Papier, stammen aus der Privatsammlung des ehemaligen Galeristen und Museumsdirektors.

1982 stellte Otto Zitko erstmals bei Pakesch aus, der damals seine eigene Galerie in Wien leitete und um den sich in den 1980ern eine neue Generation der Wiener Kunstszene formierte. "Für mich war Otto Zitko immer ein besonderer Künstler, den von Anfang an verfolgen zu können, für mich immer ein großes Privileg war. Seine Werke in dieser Form in die Sammlung des LENTOS einbringen zu können, ist mir ein großes Anliegen. Das besondere Engagement des Kunstmuseums mit der Retrospektive des Künstlers kann mit diesen Leihgaben langfristig gestützt werden. Das brauchen engagierte Museen für die Zukunft ihrer Sammlungen", ist Peter Pakesch, der von 2003 bis 2015 als künstlerischer Leiter die Geschicke des Universalmuseums in Graz leitete und aktuell der Maria Lassnig Stiftung vorsteht, überzeugt.

"Ich freue mich sehr das Peter Pakesch uns einen so wertvollen Teil seiner eigenen Sammlung anvertraut. Einige dieser Werke zeigen wir bereits in unserer aktuellen Sonderausstellung Otto Zitko. Retroprospektiv. Durch diese Dauerleihgabe und eine Schenkung des Künstlers Otto Zitko verfügen wir nun aktuell über bedeutende Werke aus allen wichtigen Arbeitsphasenphasen des Künstlers.", so LENTOS Direktorin Hemma Schmutz.

Die Dauerleihgabe umfasst Arbeiten aus der wichtigen frühen Phase des Künstlers Otto Zitko zwischen 1982 und 1990. 1988 hat Zitko sein vorerst letztes Öl-Gemälde geschaffen, die Malerei als Malerei hatte sich für ihn zu diesem Zeitpunkt erschöpft. In Folge konzentrierte sich der Künstler zunehmend auf die Linie. Ab Ende der 1980er entstanden auf papierbespannten Holztafeln, Zeichnungen mit Grafit, Kohle, Kreide und Tusche sowie Rußbilder hinter Glas, die auch in der aktuellen LENTOS Schau gezeigt werden.

Zur aktuellen Ausstellung Otto Zitko. Retroprospektiv erscheint auch ein Katalog, der erstmals das gesamte Schaffen Zitkos zusammenfasst. Das Buch wird im LENTOS Kunstmuseum am Mittwoch, 26. Juni um 19 Uhr erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Zu diesem Anlass spricht Kunstwissenschaftler Andreas Spiegl (Akademie der bildenden Künste Wien) mit Otto Zitko über sein künstlerisches Schaffen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.lentos.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at