Förderung für erste bundesländerübergreifende
 Drohnen-Testgebiete in Österreich

 

erstellt am
18. 06. 19
13:00 MEZ

Konsortium der FH Joanneum in Graz erhält Zuschlag für ein Innovationslabor; 24 namhafte Projektpartner sind beteiligt; Projektvolumen vier Millionen Euro
Wien (bmvit) - Mit Herbst 2018 wurde über das BMVIT Luftfahrtprogramm "Take Off" der Aufbau und Betrieb von Testinfrastrukturen für unbemannte Luftfahrtsysteme im Wettbewerbsverfahren ausgeschrieben. Nun hat das das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) die Förderentscheidung getroffen: Das Siegerkonsortium der FH Joanneum in Graz überzeugte vor allem durch sein einzigartiges Multisite-Konzept über sechs Stufen, das Forschung und Entwicklung, Validierung sowie Einsatz in Realumgebung über alle Technologiereifegrade hinweg abdeckt. „Dies erlaubt ein Testen verschiedenster Drohnenanwendungen wie beispielsweise flugdynamischer Eigenschaften bei herausfordernden Wetterbedingungen im alpinen Bereich, den Flugbetrieb in Städten aber auch die Überwachung kritischer Infrastrukturen wie zum Beispiel Energienetze. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal im internationalen Vergleich wird der Wirtschaftsstandort Österreich deutlich attraktiver und gestärkt“, betont Bundesminister Andreas Reichhardt und gratuliert dem Siegerkonsortium.

Zudem kommt diese Entscheidung in Hinblick auf die neue EASA Drohnenverordnung zum rechten Zeitpunkt: Die Infrastrukturen ermöglichen es dem BMVIT nun in kontinuierlicher Abstimmung mit Vertreterinnen und Vertretern aus Forschung und Wirtschaft die Rahmenbedingungen für die nationale Umsetzung der Verordnung, wie zum Beispiel die Definition der geforderten Sperrzonen, zu schaffen. "Das Testen unterschiedlichster Anwendungen für Unmanned Aerial Systems (UAS) wird nun möglich und neue Lösungen aus F&E Vorhaben können sowohl in Labor- als auch in Echtumgebungen realisiert werden. Besonders erfreulich ist es, dass sich ein ausgewogenes Konsortium mit 24 namhaften Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Bedarfsträger aus ganz Österreich für dieses Vorhaben gebildet hat", betont Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG anlässlich der Bewilligung des Projektes.

Mit zwei Millionen Euro an öffentlicher Förderung unterstützt das BMVIT dieses Projekt. Zwei Millionen Euro investieren die Konsortialpartner, die darüber hinaus Bereitschaft signalisiert haben, zusätzlich weitere rund drei Millionen Euro in dieses Projekt einzubringen.

 

 

 

Weitere Informationen:
https://www.ffg.at/airlabs-austria

 

 

 

 

 

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