30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs

 

erstellt am
28. 06. 19
13:00 MEZ

Bundeskanzlerin Bierlein und Bundesministerin Rauskala besuchen Haus der Geschichte Österreich
Wien (bmbwf) - Am 27. Juni 1989 durchschnitten der damalige österreichische Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn am Grenzübergang Klingenbach-Sopron symbolisch den Eisernen Vorhang. Dieses Ereignis jährte sich nun zum 30. Mal. Anlässlich dieses Gedenktages besuchten Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Bildungsministerin Iris Rauskala heute gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des TGM und des Billrothgymnasiums das Haus der Geschichte Österreich (hdgö).

„In Frieden und Freiheit leben zu können ist keine Selbstverständlichkeit. Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, hat der Kalte Krieg unser Land und Europa geprägt: Die Einschränkung der Freiheit, die Teilung Europas, die Sorgen der Menschen und die Angst vor Eskalation waren Teil des täglichen Lebens. Im Gedenken an die vielen Opfer gilt heute für uns alle: Der Fall des Eisernen Vorhangs vor genau 30 Jahren war und ist ein Glücksfall für Österreich und Europa. Wir, die wir diesen großen historischen Moment miterlebt haben, tragen Verantwortung dafür, dass auch die jüngere Generation über das Geschehene aufgeklärt wird. Denn wir alle wollen Frieden und Freiheit für die Zukunft bewahren. Das Haus der Geschichte Österreich leistet einen wichtigen Beitrag dazu“, so Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein.

„Jahrzehntelang hatte eine streng bewachte Grenze mit Stacheldraht Europa in zwei Blöcke geteilt. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 wurde der Grundstein für die europäische Integration und die Ost-Erweiterung der Europäischen Union gelegt. Heute leben wir in einem vereinten und friedlichen Europa, in einem Europa ohne Grenzen, in dem jeder studieren, leben und arbeiten kann, wo er will. Für uns ist dieses Europa mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, aber umso wichtiger ist es, dass wir diese historischen Geschehnisse in unsere Schulen holen und dass geschichtliche und politische Bildung zentraler Bestandteil des Unterrichts ist. Das vereinte Europa ist vor allem eins: ein Friedensprojekt“, so Bildungsministerin Iris Rauskala.

„Unser Haus ist ein zentraler Ort für geschichtliche und politische Bildung. Wir vermitteln auf spannende, moderne Weise jüngste Geschichte und ihre Zusammenhänge. Dass die Bundeskanzlerin und die Ministerin an diesen wichtigen Tag im Beisein von Schülerinnen und Schülern im Haus der Geschichte erinnern, ist ein wichtiges Signal. Auch in den Ferien haben wir ein dichtes Jugendprogramm mit Workshops zu aktuellen Themen wie Umweltschutz oder Menschenrechte. Aber auch Junggebliebene kommen nicht zu kurz, im Juli und August bieten wir jeden Donnerstagabend freien Eintritt für alle“, sagt Monika Sommer, Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich.

 

 

 

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