Geisler: „Ausbau der Radinfrastruktur
 in Tirol hat Priorität!“

 

erstellt am
15. 07. 19
13:00 MEZ

Eiberg Radweg zwischen Söll und Schwoich eröffnet
Innsbruck (lk) - Von Söll über Schwoich und Kufstein nach Kössen und Walchsee, um über Ellmau und Scheffau wieder zurück nach Söll zu gelangen – 83 Kilometer lang ist sie, die „Kaiserradrunde“ rund um das Bergmassiv des Kaisergebirges. Am 13. Juli wurde das letzte Teilstück – der Eiberg Radweg zwischen Söll und Kufstein – beim Söller Radtag mit einer Eröffnungsfahrt und einem Festakt offiziell freigegeben.

„Die kontinuierliche Verbesserung und der Ausbau der Radinfrastruktur in Tirol haben Priorität. Im Zuge der 2015 gestarteten Radwegeoffensive wird laufend in Projekte – wie hier in der Kaiserregion – investiert, um das Radangebot für Einheimische und Gäste in Tirol insgesamt noch attraktiver zu gestalten“, informiert LHStv Josef Geisler anlässlich der feierlichen Eröffnung. „Radfahren ist längst nicht mehr nur ein Thema für Sport und Freizeit. Den Ausbau der Radwegeinfrastruktur sehen wir als wichtige Alternative zum motorisierten Verkehr und als ausschlaggebenden Faktor für Lärmreduktion und Abgasvermeidung“, ergänzt LHStvin Ingrid Felipe.

Der Eiberg Radweg
Der Eiberg Radweg bildet den Lückenschluss auf der rund 83 Kilometer langen „Kaiserradrunde“. Der Projektstart mit einer ersten Planung begann bereits im Dezember 2015 unter Federführung des Baubezirksamtes (BBA) Kufstein. „Unter Einbeziehung der Kenntnisse und Erfahrungen aller Fachabteilungen ist es gelungen, die Gemeinden von Beginn des Projekts über den Bau der beiden Brücken bis hin zur Umsetzung von bachnahen Bauwerken bestmöglich zu unterstützen“, so Erwin Obermaier vom BBA Kufstein. Die gesamte Strecke wurde dabei zur Gänze auf bereits bestehenden Trassen von Radwanderwegen realisiert und aufgrund der Steigungsverhältnisse durchgehend asphaltiert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro.

Ausbau der Radwege weiter im Fokus
4,5 Millionen Euro an Fördermitteln stehen seitens des Landes Tirol im Jahr 2019 für den Ausbau der Radinfrastruktur zur Verfügung. „Das Interesse am Ausbau der Radinfrastruktur ist auch nach der Rad-WM ungebrochen. Wir tun alles, um die Gemeinden und Tourismusverbände bei der Finanzierung der Vorhaben entsprechend zu unterstützen“, so LHStv Geisler. Seinen Dank spricht er vor allem auch den GrundbesitzerInnen aus, die neue Radwege vielfach erst ermöglichen.

Zusätzlich zu den im Rahmen der Radwegoffensive bereits umgesetzten oder in Bau befindlichen Radwegen liegen dem Land Tirol Projekte für 155 km Radwanderwege vor. Seit Beginn der Radwegoffensive wurden bereits 110 Kilometer Radwege saniert oder neu gebaut. Das Land Tirol hat die Investitionen in der Höhe von 14,5 Millionen bislang mit neun Millionen Euro unterstützt. Damit stehen Einheimischen und Gästen aktuell über 1.000 Kilometer Radwanderwege zur Verfügung. „Für die Planung von Radfahrten steht mit www.radrouting.tirol zudem ein Informationsportal zur Verfügung, das auch die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln einschließt“, betont LHStvin Felipe. Im Routingportal wird die neue Runde dann nach der nächsten turnusmäßigen Datenaktualisierung ab September abrufbar sein.

 

 

 

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