Petschnig zu Schlumberger-Plänen: Reputation des
 Wirtschaftsstandortes Burgenland aufrechterhalten

 

erstellt am
17. 07. 19
13:00 MEZ

Schlumberger will vom Land gefördertes Projekt in Müllendorf in abgespeckter Form umsetzen. LR Petschnig und WiBuG-Geschäftsführer Zagiczek rechnen mit 20 bis 25 Prozent weniger Investitionsvolumen.
Eisenstadt (büro lr) - Der Sekthersteller Schlumberger verschiebt den Baustart für die geplante Produktionsverlagerung und will zwar die Sektproduktion nach Müllendorf verlegen, jedoch kein Hochregallager bauen. Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig und der Geschäftsführer der Wirtschaft Burgenland (WiBuG), Harald Zagiczek, betonten bei einer Pressekonferenz am 16. Juli, sie wollten weiterhin das Gespräch mit Schlumberger suchen und die Reputation des Wirtschaftsstandortes Burgenland aufrechterhalten.

Angesichts der Entscheidung der Vorstände des Sektherstellers Schlumberger, am geplanten neuen Standort Müllendorf nach Anrainereinsprüchen nun doch kein Hochregallager zu bauen und den Baustart für den Neubau des Produktionsstandortes auf unbestimmte Zeit zu verlegen, erklärte Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig: „Diese Entwicklung tut mir leid, weil diese Investition in ihrem vollen Ausmaß eine der größten in der laufenden Legislaturperiode im Burgenland gewesen wäre.“ Petschnig versicherte nach einem Gespräch mit dem Vorstand von Schlumberger, das Herzstück des Projektes, die Sektkellerei, komme. „Das Wunschdatum der Fertigstellung 2020 bleibt ein Wunschdatum, allerdings will man sich nicht mehr darauf festlegen.“

„Wir sind nach wie vor stolz, dass wir 2017 die Standortentscheidung von Schlumberger gewonnen und uns gegen internationale Bewerber durchgesetzt haben. Das Gesamtpaket war für beide Seiten sehr attraktiv“, so WiBuG-Geschäftsführer Harald Zagiczek: „Der Standort Müllendorf war wegen seiner Lage mit der A3-Anbindung optimal: Nicht ein LKW müsste hier durch die Ortschaft fahren, um zum neuen Standort zu gelangen.“

Da Schlumberger nun nicht in vollem Umfang bauen wolle, rechnet Zagiczek damit, „dass die Investitionssumme von ursprünglich 80 Millionen Euro um 20 bis 25 Prozent geringer ausfallen wird.“ Dementsprechend würde sich auch die Zahl der in einem ersten Schritt geplanten 70 Arbeitsplätze voraussichtlich verringern, so Zagiczek.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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