Diözesane Pilgerreise nach
 Bulgarien mit Bischof Zsifkovics

 

erstellt am
16. 07. 19
13:00 MEZ

An den „Kreuzungspunkt zwischen Europa und Asien“ führte die diesjährige diözesane Pilger- und Kulturreise vom 8. bis 14. Juli
Sofia/Eisenstadt (martinus) - „Was wissen wir eigentlich von Bulgarien, das bereits seit elf Jahren Teil der Europäischen Union ist? Wenn wir ehrlich sind, ist dieses europäische Familienmitglied für die meisten von uns nach wie vor ein kaum beschriebenes Blatt. Aus unserer Perspektive steht Bulgarien zunächst und zumeist im Schatten der europäischen Scheinwerfer“, so Bischof Zsifkovics im Rahmen der diözesanen Pilger- und Kulturreise nach Bulgarien. Pilgern sei für ihn immer auch eine Gelegenheit, bestehende Perspektiven und Zuschreibungen zu überdenken: „Pilgern hat immer auch damit zu tun, in der Begegnung mit Neuem den Zuspruch Gottes für den eigenen Alltag neu zu entdecken. Und es hat damit zu tun, im Antlitz des Anderen und seinen Spuren, die unsere Wege bereichern, einen Anruf Gottes an uns selbst zu erfahren.“

„Ins Herz der christlichen und europäischen Familie“
Der Bischof betonte, dass die Begegnung gerade an den vermeintlichen „Rändern“ „mitten ins Herz unseres Christseins geht. Die Menschen Bulgariens, ihre großartigen Stätten des Gottesdienstes und der Kultur sind Teil der einen europäischen und christlichen Familie“, betonte Bischof Zsifkovics auf der Pilgerreise, die einen ganz wesentlichen Teil Europas – den „östlichen Lungenflügel“ – erlebbar mache. „Für mich ist das somit keine Pilgerfahrt an den Rand, sondern mitten ins Herz der christlichen und europäischen Familie“, sagte der Bischof.

Von Sofia zur europäischen Kulturhauptstadt Plovdiv
Am ersten Reisetag stand eine Besichtigung der Hauptstadt Sofia und am Nachmittag eine Messe in der Kathedrale St. Joseph am Programm. Tags darauf fuhr die Gruppe um Bischof Zsifkovics zum berühmten Rila-Kloster, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Am Mittwoch bestaunten die PilgerInnen das Kloster Batschkovo, die zweitgrößte Klosteranlage in Bulgarien. Die europäische Kulturhauptstadt Plovdiv, mit mehr als 340.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Bulgariens, durfte auf der Pilgerreise freilich nicht fehlen. In der örtlichen Kathedrale von St. Louis feierten die Gläubigen mit Bischof Zsifkovics die heilige Messe.

Ein Weltkulturerbe nach dem anderen
Von Plovdiv ging es am Donnerstag mit dem Komfortbus durch die Oberthrakische Tiefebene in das Tal der Rosen. Auch die Thrakischen Grabstätten von Kazaniak – ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe – wurden besichtigt. Nicht minder sehenswert war ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe: die Altstadt von Nessebar. Am Freitagnachmittag führte die Reise nach Varna, der „Meereshauptstadt“ Bulgariens. Bischof Zsifkovics zelebrierte in den Abendstunden eine Messe in der Kathedrale Maria Himmelfahrt. Von Varna aus, das die Pilgerinnen und Pilger den ganzen Samstag über besichtigen konnten, erfolgt schließlich am Sonntag der Rückflug nach Wien, wo die Gruppe am Nachmittag ankam.

 

 

 

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