Westachse - Gemeinsam stark
 für gemeinsame Interessen

 

erstellt am
16. 07. 19
13:00 MEZ

Zusammenarbeit der Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Salzburg wird ausgebaut / Nächstes Treffen in Salzburg
Bregenz/Salzburg (lk)- Eine nachhaltige finanzielle Absicherung der Pflege, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Verbesserung der Fachkräftesituation sowie die Themen Energieautonomie und Sicherheit standen im Mittelpunkt des „Westachsentreffens“ der Landeshauptleute Markus Wallner (Vorarlberg), Günther Platter (Tirol) und Wilfried Haslauer (Salzburg) am 15. Juli in Bregenz.

In Sachen Pflege müssen vor allem die Ressourcen für die häusliche Betreuung gestärkt werden, die gerade in den westlichen Bundesländern von besonderer Bedeutung ist, darin sind sich die drei Landeschefs einig. Dafür brauche es eine Erhöhung des Pflegegeldes und der Mittel für die 24-Stunden-Betreuung sowie den konsequenten Ausbau regionaler ambulanter Betreuungsdienste vor Ort. Zur Finanzierung müsse auch der Bund beitragen.

Vorarlberg, Tirol, Salzburg für Pflegeversicherung
„Pflege zu Hause spielt eine enorme Rolle und mit dem Vorschlag der Einführung einer Pflegeversicherung wurde ein wichtiger Pflock zur künftigen Absicherung der Versorgung im Alter eingeschlagen. Parallel dazu muss aber der steuergestützte Pflegefonds weiterhin bestehen“, ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt. Dafür sowie für die Unterstützung von Familien und Entlastung Angehöriger sprachen sich auch die Landeshauptleute Wallner und Platter aus.

Ausbau der Zusammenarbeit
Zudem wollen die drei westlichsten Bundesländer künftig verstärkt zusammenarbeiten beziehungsweise ihre Forderungen gemeinsam an den Bund herantragen. „Die enge Zusammenarbeit als ,West-Achse‘ diene vor allem dazu, aufgrund vielfältiger Gemeinsamkeiten der drei Länder voneinander abzuschauen und zu lernen, aber auch um miteinander vereinbarten Standpunkten auf Bundesebene mehr Durchschlagskraft zu verleihen“, so Landeshauptmann Wallner. „Wir haben bei der Beschäftigung die Nase vorn, starke Standorte, einen hervorragenden Tourismus sowie solide Finanzen und eine hohe Lebensqualität“, ergänzt Landeshauptmann Platter. Dazu komme eine sehr dynamische aber stabile Wirtschaft.

Herausforderungen gemeinsam bewältigen – voneinander lernen
Als größte Herausforderungen sehen sie daneben den Transit- und Individualverkehr, den Ausbau der Öffis, den Fachkräftemangel sowie das Bestreben, künftig energieautonom zu agieren. Das nächste Treffen der drei Länder wird in Salzburg stattfinden, dann soll ein gemeinsamer „Staatsvertrag“ unter dem Titel „Voneinander Lernen“ aufgesetzt werden.

 

 

 

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