Österreichische Post 1. Halbjahr 2019

 

erstellt am
09. 08. 19
13:00 MEZ

Umsatzanstieg um 2,7% auf 981,1 Mio EUR – Leicht steigender Umsatz 2019 prognostiziert – Ziel eines stabilen operativen Ergebnisses (EBIT)
Wien (post) - Die Österreichische Post kann auf ein sehr gutes erstes Halbjahr 2019 zurückblicken. Getragen von einem robusten Briefgeschäft und einem starken Wachstum im Paketbereich konnte der Konzernumsatz der Österreichischen Post auf 981,1 Mio EUR gesteigert werden, das entspricht einem Anstieg von 2,7%. Sowohl die Division Brief, Werbepost & Filialen (+1,3%) als auch die Division Paket & Logistik (+7,8%) zeigten in der Berichtsperiode eine positive Entwicklung.

Das Briefgeschäft ist einerseits von der anhaltenden Substitution klassischer Briefe durch elektronische Kommunikationsformen geprägt, andererseits aber auch von strukturellen Rückgängen im Werbegeschäft beeinflusst. Hier ist eine Verunsicherung durch die Datenschutz-Grundverordnung erkennbar. Das Finanzdienstleistungsgeschäft ist aufgrund der Beendigung der Kooperation mit der BAWAG P.S.K. weiterhin rückläufig. Der Anteil der Division Brief, Werbepost & Filialen am Konzernumsatz der Österreichischen Post betrug im ersten Halbjahr 2019 etwas über 70%. Entgegen der grundsätzlichen Abnahme des adressierten Briefvolumens und dem geringeren Werbeumsatz wirkten sich das neue Produkt- und Tarifmodell, Zusatzumsätze durch Wahlen und Einmalaussendungen positiv auf die Brief-Division aus.

Im Paketgeschäft profitiert die Österreichische Post von einem dynamischen Marktwachstum durch den anhaltenden Online-Shopping-Trend, wodurch die Paketmengen kontinuierlich steigen. Die damit verbundene Wettbewerbsintensität und der Preisdruck bleiben weiterhin hoch. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von knapp 30% am Konzernumsatz mit weiterhin positivem Trend. Das Umsatzwachstum von 7,8% im Paketgeschäft wurde primär vom Trend zum E-Commerce und den damit einhergehenden steigenden Paketmengen in Österreich getrieben. Nachdem die Wettbewerbsbehörden die Zustimmung zur Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group gegeben haben, werden seit Anfang August 2019 Pakete über die Österreichische Post zugestellt. Die prognostizierten zukünftigen Paketmengen führen dazu, dass mit Hochdruck an einer umfassenden Kapazitätserweiterung der Paketlogistik in Österreich gearbeitet wird. „Seit Juli 2019 läuft der Testbetrieb des Paket-Logistikzentrums in Hagenbrunn nördlich von Wien, welches ab September 2019 in Vollbetrieb geht und die aktuelle Kapazität um 25% erhöht.“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Der Bau eines zweiten Paket-Logistikzentrums in Kalsdorf bei Graz läuft nach Plan und die Fertigstellung wird Mitte 2020 erwartet. Mittelfristig sollen sowohl die gesamte Transportleistung als auch die Sortierkapazität verdoppelt werden. Zudem wird die Ausweitung des Serviceangebots mit Selbstbedienungs- und Online-Lösungen, die den Paketversand und -empfang noch einfacher und bequemer machen, kontinuierlich vorangetrieben.

Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung und gepaart mit konsequenter Kostendisziplin lag das Konzern-EBIT mit 107,7 Mio EUR um 2,5% über dem Niveau des Vorjahres. Die solide Entwicklung im ersten Halbjahr 2019 sollte es der Österreichischen Post ermöglichen, ihrer klaren Kapitalmarktpositionierung als verlässlicher Dividendentitel treu zu bleiben. Das Ergebnis je Aktie hat sich im Vergleich zur Vorperiode von 1,12 EUR auf 1,17 EUR verbessert.

„Im Fokus unserer strategischen Aktivitäten stehen Verlässlichkeit und Beständigkeit gegenüber den Eigentümern und sonstigen Stakeholdern unseres Unternehmens – und diesen eingeschlagenen Weg wollen wir auch weiter fortsetzen“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. „Die Österreichische Post peilt für das Gesamtjahr 2019 einen leichten Umsatzanstieg und ein stabiles operatives Ergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres an“ ergänzt Pölzl.

 

 

 

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