Steinkellner: Motorradsicherheit und Ablenkung

 

erstellt am
08. 08. 19
13:00 MEZ

Zahl der getöteten Motorradfahrer/innen fast auf gleichem Niveau wie im Vorjahr
Linz (lk) - Motorradfahren ist nach wie vor ein beliebter Freizeitsport, das zeigen die Zulassungszahlen eindeutig. So nahmen die Zulassungszahlen in den vergangenen 10 Jahren um rund 50 % zu. Der Sommer 2018 war, wie auch von Meteorologen bestätigt, ein Jahrhundertsommer. Diese langen Schönwetterperioden waren allerdings auch Mitverursacher einer hohen Anzahl an tödlichen Motorradunfällen. Der Vergleich zu 2018 zeigt laut aktueller Statistik, dass sich das Vorjahr wiederholen könnte. Hatten wir im Vergleichszeitraum 01. Jänner bis 04. August 15 getötete Motorrad- und Mofafahrer/innen, so sind wir aktuell in Oberösterreich bei 13 getöteten Personen.

Die häufigsten Unfallursachen dabei sind heuer Ablenkung, Unachtsamkeit und Vorrangverletzungen. Eine genaue Betrachtung aller 48 tödlichen Verkehrsunfälle (mit insgesamt 55 Toten) zeigt auch hier eindeutig Ablenkung und Unachtsamkeit als Hauptunfallursache!

"Ich appelliere daher an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auch in der Freizeit, immer die nötige Aufmerksamkeit und Achtsamkeit walten zu lassen. Besonders am Motorrad bin ich im Falle einer Kollision mit PKW/LKW immer der Schwächere", unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

An dieser Stelle wird in Erinnerung gerufen, dass das Infrastrukturressort stets aktiv zur Sicherheit der Motorradfahrer/innen und aller Verkehrsteilnehmer/innen beitragen will. Deswegen wurden auch heuer wieder Maßnahmenbündel aus dem Infrastrukturressort umgesetzt, zu denen auch der verstärkte Ausbau des Motorrad-Unterfahrschutzsystems zählt. Hierbei werden an neuralgischen Stellen adaptierte Leitschienen, die die Verletzungsgefahr im Fall eines Sturzes senken, verbaut. Weiters ist es für die geförderten Sicherheitstrainings auch während der Saison noch nicht zu spät!

"Als Unterstützung bieten wir auf unserer Website Gutscheine für Fahrtechniktrainings an. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Gutscheine nochmals höher dotiert. Ganztägige Fahrsicherheitstrainings werden nun mit 75 Euro (zuvor 50 Euro), halbtägige mit 40 Euro (zuvor 25 Euro) durch das Infrastrukturressort gesponsert“, so Landesrat Steinkellner abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at

 

 

 

 

 

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