Neues Wohnbauförderungsgesetz
 im Wohnbaubeirat präsentiert

 

erstellt am
16. 08. 19
13:00 MEZ

Landesrätin Klambauer setzt Schritt für Schritt wirksame Wohnbaupolitik um / Anstieg bei Bedarf schwächt sich ab
Salzburg (lk) - Schritt für Schritt setzt Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer Maßnahmen für leistbaren Wohnraum. Gestern veröffentlichte sie weitere Punkte aus dem Mietensenkungsprogramm. Davon werden wieder rund 25.000 Salzburgerinnen und Salzburger in mehr als 9.000 Haushalten profitieren. Am 14. August präsentierte sie die kommende Novelle des Wohnbauförderungsgesetzes bei der Sitzung des Salzburger Wohnbaubeirats.

„Seit meinem Antritt als Landesrätin arbeite ich mit hoher Schlagzahl an zahlreichen Verbesserungen, die bei den Salzburger Bürgerinnern und Bürgern ankommen. Viel ist uns in der kurzen Zeit bereits gelungen, nun setzen wir die nächsten Akzente für leistbareren Wohnraum. Es gilt, Gestaltungsmöglichkeiten zu finden und entschlossen zu nutzen, sodass wir Potenziale voll ausschöpfen“, so Klambauer.

Entspannung des Wohnbedarfs
Die aktuellen Bevölkerungs- und Haushaltsprognosen der Landesstatistik deuten darauf hin, dass sich der Anstieg an zusätzlichem Wohnbedarf abschwächt. Daher ist mit einer Entspannung zu rechnen. Klambauer: „Umso weniger reicht es deshalb, die gemeinnützigen Bauträger dazu aufzufordern, mehr Wohnungen zu bauen. Das ist keine Wohnbaupolitik und kein verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeld. Wir müssen die Rahmenbedingungen klug gestalten.“ Und Landesstatistik-Leiter Gernot Filipp erklärt: „Aus statistischer Sicht setzt sich der Wohnungsbedarf aus dem Zuwachs an Haushalten, der Neuerrichtung auf Grund des Abgangs an Wohnungen sowie einem bestehenden Wohnungsdefizit zusammen. Die aktuellen Bevölkerungs- und Haushaltsprognosen deuten darauf hin, dass sich der Anstieg abschwächt und von dieser Seite mit einer Entspannung des zusätzlichen Bedarfs zu rechnen ist.“

3.500 Sanierungen, 700 Mietwohnungen und 170 Wohnheime
Aktuell schauen die Zahlen so aus: Mit 31. Juli 2019 wurden Förderungen für 121 Mietwohnungen, 52 Wohnheime und 115 Wohneinheiten in der Sanierung zugesichert. Da ein Großteil der Projekte erfahrungsgemäß erst gegen Ende des Jahres eingereicht wird, rechnet der Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) heuer mit insgesamt rund 700 Mietwohnungen, 170 Wohnheimen und über 3.500 Sanierungen. Das ergäbe ungefähr das Vorjahresniveau.

Mietensenkungsprogramm und weitere Neuerungen
Die heute dem Wohnbaubeirat vorgestellten Änderungen beinhalten Mietensenkungsprogramm, aktive Bodenpolitik, Baugruppen und innovative Wohnformen, nachhaltige Baustoffwahl, Bürokratieabbau, Bauherrenmodelle und umfassende energetische Sanierung, Ortskernstärkung und Kleinwohnungen (Näheres dazu in der Beilage).

Sozial treffsicher, zielgerichtet und nachhaltig
Die bisherigen Maßnahmen kurz zusammengefasst:

  • Die Errichtungsförderung wurde sozial treffsicher, zielgerichtet, nachhaltig und nachvollziehbar gestaltet.
  • Bei der Sanierungsförderung wurde die Liste der förderbaren Maßnahmen gestrafft und auf fixe Beträge pro Maßnahme umgestellt. Damit entfallen komplizierte Berechnungen.
  • Die Kaufförderung wurde an das System der Errichtungsförderung angepasst. Gleichzeitig wurden die bisherigen Förderhöhen beibehalten. Das schafft einen Lenkungseffekt zu verdichteter Bauweise und eine bessere Umsetzung von Mobilitätskonzepten.
  • Das erste Mietensenkungsprogramm erzielte bisher bei 9.789 Wohnungen in 673 Bauvorhaben rund 5,6 Millionen Euro Mietersparnis.
  • In sämtlichen Bereichen bei Wohnheimen konnten die Förderzahlen deutlich erhöht werden, also für Studenten, Senioren, Menschen mit Behinderung und in Übergangswohnungen.

 

 

 

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