Forum Alpbach: Chance für junge
 Menschen aus Entwicklungsländern

 

erstellt am
14. 08. 19
13:00 MEZ

Alpbach/Wien (ada) - Lernen, Vernetzen, Freundschaften knüpfen: Eine Teilnahme am Europäischen Forum Alpbach gilt als wertvolle Gelegenheit für den weiteren Lebensweg. Die Austrian Development Agency finanziert 15 Stipendien für Jungakademikerinnen und -akademiker aus den Schwerpunktländern der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und der Ukraine.

„Als Uni-Absolvent mit wenig Möglichkeiten hilft mir die Teilnahme am Forum Alpbach, die Mentalität und die Grenzen Kosovos zu überwinden, meinen Horizont zu erweitern und meine Ideen vorzustellen. Ich sehe das auch als eine Herausforderung für mich selbst in einem Umfeld mit anderen jungen Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen und Religionen.“ Anell Bajra ist 29 Jahre alt und lebt in Kosovo, einem Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und einem der ärmsten Länder Europas. Hier prägen vorrangig Armut und Arbeitslosigkeit das Bild, die Jungen haben kaum aussichtsreiche Perspektiven für die Zukunft. Pläne dafür schmieden sie aber genügend – und sie arbeiten hart dafür.

So auch Carol Katumba aus Uganda, einem weiteren Partnerland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Die Lehrerin an der St. Charles Lwanga International School hat einen Bachelor-Abschluss in Technischen Wissenschaften und möchte die zwei Wochen in den Tiroler Alpen nutzen, um ihr dort gewonnenes Know-how an ihre Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Vor allem möchte sie damit junge Frauen motivieren, an sich zu glauben: „Ich möchte mit unterschiedlichen Führungspersönlichkeiten in unserer Gesellschaft zusammenarbeiten und mein Wissen an sie weitergeben, damit sie es an die Jugend und insbesondere Frauen herantragen können“, betont die 27-Jährige beim vorhergehenden Treffen im Koordinationsbüro der Austrian Development Agency (ADA) in Kampala.

Visionen für nachhaltige Entwicklung stärken
Anell und Carol sind zwei der 15 jungen Menschen aus Albanien, Armenien, Äthiopien, Georgien, Kosovo, Moldau, Uganda und der Ukraine, die sich erfolgreich für ein Alpbach-Stipendium der Austrian Development Agency beworben haben. Mit ihrer finanziellen Unterstützung ermöglicht die ADA seit 2015 jährlich 10 bis 15 Studierenden bzw. Universitätsabsolventinnen und -absolventen vorrangig aus den Schwerpunktländern der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit die Teilnahme an dem hochkarätigen Forum, das 2019 unter dem übergreifenden Motto „Freiheit und Sicherheit“ steht.

„Unsere Stipendien sind für die ambitionierten jungen Menschen aus unseren Partnerländern eine überaus bereichernde Weiterbildungs- und Vernetzungsmöglichkeit für ihren zukünftigen Werdegang. Diese jungen Menschen sind in ihren Heimatländern nicht selten Visionäre – und damit wichtige Botschafterinnen und Botschafter für nachhaltige und innovative Lösungen für die Herausforderungen vor Ort. Ihre Ideen wollen wir unterstützen. Mit unserer Förderung leisten wir einen entsprechenden Beitrag dazu“, erläutert ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter die Hintergründe des Programms. Er selbst wird die 15 Stipendiatinnen und Stipendiaten zu einem Kamingespräch in Alpbach treffen.

Austrian Development Agency
Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA derzeit Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro um.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.entwicklung.at

 

 

 

 

 

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