Wissenschaft als Standortfaktor

 

erstellt am
23. 08. 19
13:00 MEZ

Wirtschaftsministerium und CDG: Wie aus Forschung Innovation wird und aus Innovation Arbeitsplätze und Wohlstand
Alpbach/Wien (cdg) - Ob Industrie, Life Sciences oder Digitalisierung: Die vom Wirtschaftsministerium unterstützte Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) ist Österreichs Best Practice Modell für die Kooperation von Wissenschaft und Unternehmen. Bei dieser standortrelevanten Forschung ist Österreich an der Spitze in der EU. Eine Stärke, die ausgebaut werden muss. Die Zukunft des Erfolgsmodells ist Thema bei den Alpbacher Technologiegesprächen.

WissenschafterInnen erforschen die Mechanismen von Diabetes auf Ebene einzelner Zellen – Unternehmen erarbeiten auf dieser Basis neue Medikamente und Behandlungsmethoden. An diesem Beispiel erläutern Wirtschaftsministerium und Christian Doppler Forschungsgesellschaft, wie die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen den Fortschritt vorantreibt, Patientinnen und Patienten hilft, Arbeitsplätze sichert und den Standort Österreich stärkt.

„Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft ist ein Leuchtturmprojekt für standortrelevante Forschung in Österreich“ betont Mag. Florian Frauscher, Leiter der Sektion Wirtschaftsstandort, Innovation und Internationales im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. „Standortrelevante Forschung findet u.a. dort statt, wo Forschungseinrichtungen mit Unternehmen kooperieren, wie z.B. in der CDG. In diesem Bereich steht Österreich an der Spitze in der EU, wie das European Innovation Scoreboard zeigt.“ Österreich liegt bei den Indikatoren „F&E-Ausgaben im Businesssektor“ an der zweiten Stelle in der EU, bei öffentlich-privaten Co-Publikationen an dritter Stelle und bei „Innovativen KMU, die mit anderen (Forschungs-)Akteuren kooperieren“ an vierter Stelle. “Diese Stärke Österreichs in der standortrelevanten Forschung sollten wir nutzen und weiter ausbauen, denn dadurch entstehen die Arbeitsplätze und der Wohlstand von morgen“ so Sektionschef Frauscher.

„Grundlagenwissenschaft schafft die Basis für Innovation – und in Christian Doppler Labors ist der Ausgangspunkt immer die Forschungsfrage eines Unternehmens“, sagt Univ.Prof. DI Dr. Martin Gerzabek, seit Juli 2019 neuer Präsident der Christian Doppler Forschungsgesellschaft. „Wir als CDG stellen sicher, dass diese Frage auf höchstem wissenschaftlichen Niveau bearbeitet wird, sodass Wissenschaft, Unternehmen und der Standort Österreich gleichermaßen profitieren“.

Für die Zukunft möchte der neue Präsident der CDG noch mehr Unternehmen zu Investitionen in Grundlagenforschung und Innovation ermutigen, vor allem für österreichische mittlere Unternehmen bieten die Förderprogramme der CDG sehr gute Möglichkeiten um deren Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Neue Initiativen wird es im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung und der Frauenförderung geben.
Über das Fördermodell der Christian Doppler Forschungsgesellschaft

Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft gilt in Österreich als Wegbereiterin für anwendungsorientierte Grundlagenforschung und die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft. In Christian Doppler Labors an Universitäten und Josef Ressel Zentren an Fachhochschulen arbeiten hervorragende WissenschafterInnen mit innovativen Unternehmen zusammen. Davon profitieren alle Beteiligten und letztlich auch die gesamte Gesellschaft durch Innovation, Fortschritt und Standortsicherheit.

Christian Doppler Labors und Josef Ressel Zentren werden von der öffentlichen Hand und den beteiligten Unternehmen gemeinsam finanziert. Wichtigster öffentlicher Fördergeber ist das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).
Über das Christian Doppler Labor für Insulinresistenz

Von Diabetes Typ II sind EU-weit mehr als 50 Millionen Menschen betroffen, Tendenz steigend. Für neue Medikamente und personalisierte Behandlungsmethoden braucht es mehr Wissen über die biochemischen Vorgänge bei Diabetes und seinen Folgeerkrankungen.

Das Christian Doppler Labor für Insulinresistenz an der Medizinischen Universität Innsbruck widmet sich dem Typ II-Diabetes und seinen Folgeerkrankungen auf Ebene der einzelnen Zellen und wird so zu einem besseren Verständnis des Zuckerstoffwechsels und des Energiehaushalts des Körpers führen. Bei den Unternehmenspartnern Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG und MSD (Merck Sharp & Dohme GmbH) werden die Forschungsergebnisse in die Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsformen fließen, die zu einer deutlichen Linderung der Folgeerkrankungen führen sollen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.cdg.ac.at

 

 

 

 

 

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