Österreich lehnt den Ausbau
 des Kernkraftwerkes Dukovany ab

 

erstellt am
02. 09. 19
13:00 MEZ

Tschechien schließt Umweltverträglichkeitsprüfung positiv ab, Österreich betont Einwände.
Dukovany/Prag/Wien (bmnt) - Das tschechische Umweltministerium hat am 30. August den abschließenden Standpunkt zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den Bau eines neuen Reaktorblocks im Kernkraftwerk Dukovany erlassen und das Verfahren damit positiv abgeschlossen. „Wir lehnen den geplanten Ausbau nach wie vor ab und halten an dieser Einschätzung fest. Fast 80.000 Österreicherinnen und Österreicher haben im Verlauf des Verfahrens Stellungnahmen eingebracht. Das zeigt, wie wichtig dieses Thema den Menschen ist. Darum lautet unser Ziel: 100 Prozent aus erneuerbaren Energien“, heißt es aus dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus.

Gemäß dem „Nationalen Aktionsplan zur Entwicklung der Atomenergie in der Tschechischen Republik“ aus 2015 soll zunächst am Standort Dukovany und dann in Temelín je ein neuer Reaktorblock errichtet werden. Der neue Reaktorblock in Dukovany soll die bestehenden ersetzen. Entscheidungen zur Finanzierung stehen aber noch aus.

Österreich war im vollen Umfang am grenzüberschreitenden UVP-Verfahren beteiligt und hat zahlreiche kritische Stellungnahmen eingebracht. Als Anwalt aller österreichischen Bürgerinnen und Bürger ließ das BMNT technische Expertisen und Fachstellungnahmen zur Sicherheit der heimischen Bevölkerung erstellen und veröffentlichen. Auf der Internetseite des Umweltbundesamtes werden Unterlagen zu allen Verfahren, an denen sich Österreich beteiligt, veröffentlicht.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.umweltbundesamt.at/uvp_kkw_dukovany/

 

 

 

 

 

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