Baden erringt europäisches Gold in der Energieeffizienz

 

erstellt am
09. 09. 19
13:00 MEZ

Energie-Vorzeigestadt erhält 5. „e“ im e5-Programm
Brüssel/Baden (stadt) - Was für Feinschmeckerlokale die Haube, für Hotels der Stern, das ist für energieeffiziente Gemeinden das „e“. Im europaweiten e5-Programm stellen sich energieeffiziente Gemeinden einem internationalen Audit und werden für ihre Leistungen in der Energieeffizienz und im Klimaschutz ausgezeichnet. Baden ist mit einem Umsetzungsgrad von 78% der möglichen Maßnahmen in der Top-Liga europäischer e5-Gemeinden angekommen.

Die Themen Energie, Energieeffizienz und Klimaschutz haben in Baden einen hohen Stellenwert, und die Stadt ist bestrebt laufend die Lebens- und Standortqualität in Baden zu verbessern. Seit 2011 ist Baden deshalb unter anderem auch Teilnehmer im e5 Programm. Derzeit nehmen österreichweit 228 Gemeinden und Städte aus 7 Bundesländern am e5-Programm teil. In Niederösterreich haben bisher drei Gemeinden 5 „e“ erreicht: Großschönau, Baden und Wieselburg.

„Wir konnten in den letzten Jahren das Energie- und Klimaprogramm in Baden erfolgreich umsetzen und deutlich steigern. Das 5. „e“ macht uns stolz und ist Ansporn noch besser zu werden“, freut sich Bürgermeister Dipl.-Ing. Stefan Szirucsek bei der Überreichung des 5. „e“ durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stv. Dr. Stefan Pernkopf beim Niederösterreichischen Umweltgemeindetag 2019 in Perchtoldsdorf.

Im Rahmen des e5-Programms schaffte Baden 78 Prozent aller möglichen Maßnahmen, die dazu dienen, die Energieeffizienz in der Gemeinde zu steigern und die Versorgung mit erneuerbaren Energien sicherzustellen.

„Das e5-Programm und die Zertifizierung sind wichtige Instrumente zur Standortbestimmung im Bereich Energie und Klimaschutz. Zugleich ist e5 Innovation- und Informationsplattform und bildet die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft“, betont Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer.

Das e5-Programm ermuntert und unterstützt Österreichs Gemeinden ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren, Energie und damit Kosten zu sparen sowie erneuerbare Energieträger verstärkt einzusetzen. Das Engagement jeder einzelner Gemeinde ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz in Österreich, Europa und der Welt. Die Gemeinden bilden somit das Fundament für die Energiewende.

In sechs Dimensionen werden die Gemeinden beim Audit bewertet: Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation.

Für jede der 78 Maßnahmen in sechs Handlungsfeldern wird geprüft, ob sie für die auditierte e5-Gemeinde von Relevanz ist. Das Prinzip der Bewertung ist es, die Möglichkeiten einer Gemeinde aufzuzeigen und anschließend in Relation zum Grad der Umsetzung zu bewerten. Im besten Fall erreicht die Gemeinde bei jeder Maßnahme 100%, was bedeutet, dass die Möglichkeiten der Gemeinde vollständig ausgeschöpft wurden. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Die e5-Gemeinden müssen sich dafür alle drei Jahre einer internationalen Auditierung stellen. Die Betreuung der e5-Gemeinden erfolgt in Niederösterreich durch die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, eNu.

 

 

 

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