Gute Zusammenarbeit gegen Frauenhandel fortsetzen

 

erstellt am
06. 09. 19
13:00 MEZ

Stilling und Peschorn besuchen die Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel
Wien (bka) - Frauenministerin Ines Stilling und Innenminister Wolfgang Peschorn besuchten am 6. September gemeinsam die LEFÖ - Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel (LEFÖ-IBF). Im Zentrum des Besuches standen die bestehende, gute Kooperation und die zukünftige Zusammenarbeit für einen qualitätsvollen Opferschutz.

„Frauenhandel ist eine Frauen- und Menschenrechtsverletzung, gegen die entschieden vorgegangen werden muss. Gerade der vor wenigen Wochen bekannt gewordene Fall der illegalen Produktion von Teigtaschen in Wien verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig Einrichtungen wie die Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel sind. Frauen und Mädchen, die nach Österreich gehandelt wurden und etwa von Arbeitsausbeutung oder sexueller Ausbeutung betroffen sind, werden hier begleitet und betreut“, sagte Bundesministerin Stilling.

„Es ist unerlässlich, dass zwischen der Interventionsstelle und den zuständigen Stellen in der Polizei eine kontinuierliche Zusammenarbeit besteht, um sowohl bestmöglichen Schutz für Betroffene als auch die Strafverfolgung von Menschenhändlern sicher zu stellen. LEFÖ leistet hier nicht nur als vertraglich beauftragte Opferschutzeinrichtung wichtige Beiträge, sondern auch als Systempartner in der Aus- und Fortbildung unserer Exekutive“, so Bundesminister Peschorn.

„Frauenhandel ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Sicherheit herstellen, Zugang zu Rechten ermöglichen und gemeinsam Lebensperspektiven entwickeln, sind zentrale Bestandteile unserer Arbeit. Opferschutz und Prävention vor weiterer Gewalt kann nur durch das Zusammenwirken von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren funktionieren“, führte Evelyn Probst, Leiterin der LEFÖ - Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel, aus.

Zwischen Stilling, Peschorn und dem Verein bestand große Einigkeit darin, dass im Sinne des Schutzes der Betroffenen die gute Kooperation zwischen der Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel und der Exekutive aktiv fortzusetzen ist.

LEFÖ-IBF arbeitet seit 1998 bundesweit in Österreich und ist im Auftrag des Bundeskanzleramts und des Bundesministeriums für Inneres tätig. Von Frauenhandel ist die Rede, wenn Frauen aufgrund von Täuschungen und falschen Versprechungen ihre Heimat verlassen und im Zielland in eine Zwangslage gebracht werden bzw. wenn Frauen aufgrund ihrer rechtlosen Situation zur Ausübung von Dienstleistungen gezwungen werden oder wenn sie ihrer Würde, ihrer persönlichen oder sexuellen Integrität von Ehemännern oder vom Arbeitgeber beraubt werden.

 

 

 

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