Bischofsvikar Voith besuchte größtes
 Ordenshaus der Diözese Eisenstadt

 

erstellt am
16. 09. 19
13:00 MEZ

P. Lorenz Voith zu den Schwestern vom Göttlichen Erlöser: „Ihr seid lebendige Zeugen der bald 60-jährigen Geschichte der Diözese Eisenstadt“
Eisenstadt (martinus) - Bischofsvikar P. Lorenz Voith besuchte kürzlich ein Fest des größten Ordenshauses der Diözese, der Schwestern vom Göttlichen Erlöser, im Provinzhaus in Eisenstadt-Oberberg. Die Gemeinschaft zählt aktuell 27 Mitglieder, sieben von ihnen feierten im Rahmen des sehr herzlich gestalteten Festes ihr 25-jähriges, 50-, 60- sowie sogar 65-jähriges Profess-Jubiläum.

"Großartige Dienste für das Burgenland"
"Ihr seid wahrlich lebendige Zeugen der bald 60-jährigen Geschichte der Diözese Eisenstadt. Ihr habt in so vielen unterschiedlichen Bereichen großartige Dienste geleistet, im Bischofshof, in den Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Pfarren", so der für die Orden zuständige Bischofsvikar, der den Schwestern zugleich den Dank von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics übermittelte.

Vier 65-jährige Profess-Jubiläen
Die Schwestern Ämiliana Kurnik, Mathilde Klein, Eleonore Schwartz und Andrea Wolf feierten ihr 65-jähriges Profess-Jubiläum. Sr. Theodora Unger das 60-jährige, Sr. Helga Josef das 50-jährige und Sr. Maria Zeitler das 25-jährige Profess-Jubiläum. Die Ordensfrauen leisteten über Jahrzehnte hinweg wertvolle Dienste an der Gemeinschaft. Sie waren als Kindergarten-Pädagoginnen, in der Krankenpflege und im Schuldienst tätig. Beinahe alle Ordensmitglieder sind mittlerweile in Pension. Die jüngste, Sr. Maria Zeitler, unterrichtet noch am Theresianum in Eisenstadt.

Feierlicher Gottesdienst
Der von den Schwestern liturgisch tiefgründig gestaltete Gottesdienst wurde von Propstpfarrer Wilhelm Ringhofer zelebriert. Es konzelebrierten der emeritierte Dompropst Franz Graf sowie Pfarrer Johannes Schlegl. Für die schöne musikalische Umrahmung sorgten Robert Kovacs (Orgel), Peter Bauer (Trompete) sowie die junge Sopranistin Francesca Cattaneo.

Zsifkovics: "Ein Schatz in unserer Ordenslandschaft"
Die Generaloberin der Kongregation, Sr. Johanna Vogl, und Provinzoberin Sr. Consolata Supper erinnerten an Ordensgründerin Sr. Alphonsa Maria Eppinger, die am 9. September 2018 im Straßburger Münster seliggesprochen wurde. Bischof Zsifkovics, der an der Seligsprechungsfeier teilgenommen hatte, würdigte immer wieder die großen Verdienste der Ordensgründerin und der Ordensgemeinschaft: "Die Schwestern vom Göttlichen Erlöser sind ein wahrer Schatz in der Ordenslandschaft des Burgenlandes, für den man gar nicht genug danken kann. Die Schwestern engagieren sich sehr in der Pädagogik vom Kindergarten bis zur Schule, erbringen wertvolle Dienste in der Kranken- und Altenpflege sowie in der kirchlichen Jugendarbeit", so Bischof Zsifkovics.

Ordensgründerin Alphonsa Maria Eppinger
Elisabeth Eppinger wurde am 9. September 1814 als erstes von elf Kindern in Niederbronn im Elsass geboren. 1849 gründete sie in Niederbronn die Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser und nahm den Ordensnamen Alphonsa Maria an. Die Schwestern widmeten sich in Not geratenen und kranken Menschen, die sie in den Häusern besuchten, lange vor der "Hauskrankenpflege". Der Orden breitete sich rasch aus und zählte 1852, nur drei Jahre nach der Gründung, bereits 153 Mitglieder in 30 Gemeinschaften. Mutter Alphonsa Maria starb am 31. Juli 1867 erst 53-jährig an den Folgen eines Gehirnschlags.

Seit über 150 Jahren im Burgenland
Bereits 1857 kamen Schwestern nach Wien und ins heutige Burgenland, 1866/67 wurde in Sopron eine eigene Kongregation gegründet. Derzeit gibt es über 1000 Schwestern weltweit, die in drei unabhängigen Kongregationen aufgeteilt sind. Ein Generalat dieser größten Ordensgemeinschaft im Burgenland befindet sich in Eisenstadt.

 

 

 

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