Kärntner Seniorenreport: Zukunft
 liegt im Miteinander der Generationen

 

erstellt am
13. 09. 19
13:00 MEZ

LRin Schaar: 1. Kärntner Seniorenreport im Rahmen der „Kärntner Perspektiven“ präsentiert - Bericht bestätigt Kärntens eingeschlagenen Kurs im Gesellschaftsbereich und liefert Grundlage für Weiterentwicklung generationenübergreifender Maßnahmen
Klagenfurt (lpd) – Am 12. September wurde im Rahmen der „Kärntner Perspektiven“ der erste Kärntner Seniorenreport, der von Generationen- und Seniorenreferentin Landesrätin Sara Schaar in Auftrag gegeben wurde, im Klagenfurter Konzerthaus vorgestellt. Der Report, der vom Kärntner Institut für Höhere Studien und wissenschaftliche Forschung (KIHS) erstellt und von der Landesstellte für Statistik des Amtes der Kärntner Landesregierung unterstützt wurde, beinhaltet u.a. Daten zur demografischen Entwicklung und zur ökonomischen Situation von Seniorinnen und Senioren in Kärnten. Gemeinsam präsentiert wurde der Bericht mit Ao. Univ.-Prof. Norbert Wohlgemuth (KIHS-Geschäftsführer), Dekan Univ.-Prof. Erich Schwarz, Anna Moser (Generationenbeauftragte, Abteilung 13 – Gesellschaft und Integration) sowie Gabriele Hagendorf-Jauk (FH Kärnten, IARA Alternsforschungszentrum).

„Um den Herausforderungen der demografischen Entwicklung mit entsprechenden Initiativen und Maßnahmen noch besser begegnen zu können, wurden bereits bestehende Daten zusammengetragen und in einem Bericht zu den Lebensumständen von Kärntner Seniorinnen und Senioren zusammengefasst – Theorie trifft Praxis“, erläuterte Schaar bei der heutigen Präsentation. „Der Bericht ist Bestätigung dafür, dass wir mit unseren bestehenden Maßnahmen im Gesellschaftsbereich bereits auf dem richtigen Weg sind, zeigt uns aber auch Möglichkeiten und Chancen zur Weiterentwicklung auf“, so Schaar, die sich bei der zuständigen Abteilung sowie bei den Vertreterinnen und Vertretern des Seniorenbeirats und der Kärntner Seniorenverbände ganz herzlich für ihre unermüdliche Arbeit für dieses Land bedankte.

In Kärnten leben mit Stand 2018 560.898 Personen, wovon ein Fünftel der Gruppe der Seniorinnen und Senioren, welche 65 Jahre und älter sind, zuzuordnen ist. „Diese Gruppe wird künftig weiter ansteigen. Insbesondere die Gruppe der 85-jährigen und älteren Personen nimmt überproportional zu“, gab Schaar bekannt. Neben der Lebenserwartung steigt auch die Anzahl der Senioren-Haushalte. Hier bedarf es entsprechender Rahmenbedingungen, generationenübergreifende Maßnahmen werden noch stärker an Bedeutung gewinnen. „Wir können diese Entwicklung als Risiko sehen und den Kopf in den Sand stecken, oder die Ärmel aufkrempeln und sie als Chance nutzen. Ich stehe für Chancen schaffen, denn eines wird auch klar deutlich: Die Entscheidungen, die als junger Mensch getroffen werden und die Chancen, welche die Politik dazu bietet, haben einen nicht weg diskutierbaren Einfluss auf das weitere Leben“, meinte Schaar.

Sehr erfreulich sei die Tatsache, dass die ältere Generation heute länger gesund bleibt und auch aktiv am sozialen Leben teilnimmt. Im Hinblick auf diese Veränderungen gewinnen präventive Maßnahmen für ein gesundes, selbstbestimmtes Leben im Alter zunehmend an Bedeutung. „Mit den zahlreichen Initiativen wie der Seniorenerholungsaktion „Aktiv und fit im Alter“ oder Bildungsangeboten wie „Altern in Bewegung“ sind wir bereits sehr gut aufgestellt“, so Schaar. Ebenso im Bereich der generationenübergreifenden Projekte, wie die positive Resonanz von „Theater der Generationen“, „WIR – Generationen verbinden“ oder „Lebenskunst Altern“ zeigen.

Das Potenzial von generationenübergreifenden Initiativen soll – auf Basis des ersten Kärntner Seniorenreports – künftig noch stärker forciert werden. „Die Zukunft liegt im Miteinander der Generationen, welches der Einsamkeit entgegenwirkt. Ziel ist es, das gesellschaftliche Potenzial erfolgreich zu nutzen“, betonte die Generationenreferentin.

Mit Dekan Univ.-Prof. Erich Schwarz und dem Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt arbeite man bereits an der Etablierung eines Social Innovation Hubs. „Es gilt, gesellschaftsrelevante Lösungen seitens Personen, Initiativen oder Vereinen zu erkennen und mit der bestmöglichen Expertise zu unterstützen und auszubauen. Das sind enorme Chancen, die sich in Zukunft im Miteinander der Generationen in diesem Land auftun werden“, ist Schaar überzeugt.

 

 

 

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