ABB und APG unterzeichnen Rahmenabkommen
 für größte Stromnetz-Aufrüstung in Österreich

 

erstellt am
18. 09. 19
13:00 MEZ

ABB Power Grids Schaltanlagen mit einem potenziellen Wert von über 100 Mio. US-Dollar in den nächsten 5 Jahren
Zürich/Wien (abb) - ABB hat mit dem österreichischen Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) einen Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren über die Lieferung von gasisolierten Schaltanlagen (GIS) mit einem potenziellen Wert von mehr als 100 Mio. USD für den bislang größten Ausbau des Stromnetzes in Österreich abgeschlossen. ABB liefert GIS für den Bau eines Übertragungsnetzes, das zur Stärkung der Infrastruktur beiträgt, um den aus erneuerbaren Quellen erzeugten Strom schrittweise zu integrieren.

Erneuerbare Energien sind schwer vorhersehbar und führen zu Lastschwankungen im Übertragungsnetz. Die Integration in das Stromnetz erfordert eine starke, zuverlässige und belastbare Übertragungsinfrastruktur. Das Netz verbindet die Windkraftanlagen im Osten Österreichs mit Pumpspeicherkraftwerken im Westen des Landes. Dadurch wird überschüssige aus Wind oder solar erzeugte Energie zu den Pumpspeicherkraftwerken in den Alpen transportiert, die als „grüne Batterien“ die Energie aus Windkraft- und Fotovoltaikanlagen speichern, die zu Starklastzeiten jederzeit abgerufen werden kann.

Im Rahmen der #mission2030 für Österreich strebt die APG an, bis 2030 eine 100-prozentige Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und eine Gesellschaft, die keine fossilen Brennstoffe mehr verbraucht, zu erreichen. Dies steht im Einklang mit den Zielen der Europäischen Union, die einen Anteil der erneuerbaren Energien (1) am Strommix von 32 Prozent bis 2030 und 75 Prozent bis 2050 vorsehen. Die Technologielösungen von ABB wirken als Katalysatoren für ein intelligenteres, sichereres und umweltfreundlicheres Stromnetz.

„Mit fortgeschrittenen Technologien ermöglicht ABB Power Grids die Zukunft der nachhaltigen Energieversorgung und ist führend bei der Netzintegration und Übertragung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen“, sagte Claudio Facchin, Präsident von ABB Power Grids Business.

„ABB hat eine langjährige Partnerschaft mit APG und unsere zuverlässige GIS-Technologie wird eine Schlüsselrolle bei diesen wichtigen Erweiterungsprojekten zur Stärkung der Übertragungsinfrastruktur spielen“, sagte Markus Heimbach, Leiter des Geschäftsbereichs High-Voltage Products der ABB Power Grids. „Die kompakte GIS von ABB wird signifikant dazu beitragen, erneuerbare Energien zu integrieren und Österreich dabei zu unterstützen, seine ehrgeizigen Energie- und Klimaziele zu erreichen.“

„Für die Umsetzung der #mission2030 ist der koordinierte Ausbau der erneuerbaren Energie und der Netzinfrastruktur unbedingt erforderlich“, betonte Gerhard Christiner, Vorstandsdirektor der APG.

Von Ende 2019 bis 2024 werden GIS von ABB in verschiedenen Umspannwerken im ganzen Land installiert. Eine GIS ist eine kompakte, metallgekapselte Schaltanlage, die unter Druck stehendes Isoliergas verwendet und einen sicheren Betrieb auf engstem Raum ermöglicht. Sie reduziert den Platzbedarf der Ausrüstung erheblich, da sie nur 10 Prozent des Raums einnimmt, den eine luftisolierte Schaltanlage braucht.

ABB (ABBN: SIX Swiss Ex) ist ein Technologieführer bei der digitalen Transformation von Industrien. Aufbauend auf einer über 130-jährigen, durch Innovationen geprägten Geschichte, hat ABB vier kundenorientierte, weltweit führende Geschäftsbereiche: Elektrifizierung, Industrieautomation, Antriebstechnik und Robotik & Fertigungsautomation, die durch die Digitalplattform ABB Ability™ unterstützt werden. Das Stromnetzgeschäft von ABB wird 2020 an Hitachi verkauft. ABB ist in mehr als 100 Ländern tätig und beschäftigt etwa 147.000 Mitarbeitende.

(1) Europäische Kommission, Klima- und Energierahmen 2030

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.abb.com

 

 

 

 

 

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