Burgenländische Volkshochschulen
 feiern 50-Jahr-Jubiläum

 

erstellt am
24. 10. 19
13:00 MEZ

Leistbares, vielfältiges, flexibles und professionelles Bildungsangebot in alle Regionen des Landes zu bringen als Grundanliegen / mehr als 13.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer jährlich bei 1.300 Kursen
Eisenstadt (blms) - Im Oktober 1969 wurde auf Initiative des späteren Kulturlandesrates Gerald Mader und Kurt Balla der Landesverband der Burgenländischen Volkshochschulen gegründet. Um das 50jährige Bestandsjubiläum zu feiern, luden die Burgenländischen Volkshochschulen am 23. Oktober im Beisein von Vertretern aus der Politik mit Landtagspräsidentin Verena Dunst und Bildungslandesrätin Daniela Winkler an der Spitze, aus dem Bildungsbereich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zahlreichen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern und Festgästen ins Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt. Die Festrede hielt der Präsident des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen Bundespräsident a.D. Heinz Fischer. Landeshauptmann a.D. Hans Niessl und Kulturlandesrat a.D. Helmut Bieler wurden mit dem Ehrenzeichen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen für besondere Verdienste um die Österreichische Volkshochschule ausgezeichnet.

Die Leistungsbilanz der Burgenländischen Volkshochschulen beeindruckt: Jährlich nehmen mehr als 13.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (58% Frauen und 42% Männer) an 1.300 Kursen mit insgesamt über 29.000 Unterrichtsstunden sowie mehr als 6000 Besucherinnen und Besucher an rund 160 Veranstaltungen teil. (VHS-Kursstatistik 2017/2018:13.580 Teilnahmen in 1.305 Kursen mit insgesamt 29.170 Unterrichtsstunden)
Das Angebot richtet sich an Menschen, die allgemeinbildende, gesundheitsbildende sowie politische oder kulturelle Bildungsangebote suchen oder für ihre berufliche Weiterbildung ihre Allgemeinbildung verbessern beziehungsweise Bildungsabschlüsse nachholen wollen.

Ein besonderes Anliegen sind den Burgenländischen Volkshochschulen bildungsbenachteiligte und bildungsferne Bevölkerungsgruppen. Dahingehend prägend war der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union. Dieser und die ersten Ziel-1-Projektförderungen leiteten auch für die Burgenländischen Volkshochschulen eine neue Periode ein. Es kam zur Schwerpunksetzung in den Bereichen Alphabetisierung und Basisbildung (Lesen, Rechnen und Schreiben), dem Nachholen des Pflichtschul- und Lehrabschlusses bis hin zur Matura beziehungsweise Berufsreifeprüfung und Studienberechtigungsprüfung ­– und das auch auf regionaler Ebene. Im Fokus des verstärkten Angebots zum Zweiten Bildungsweg standen und stehen vor allem bildungsbenachteiligte Personengruppen.

Im letzten Kursjahr haben 750 Menschen die Angebote der „Zweiten Chance“ genutzt – von Basiskursen bis zur Vorbereitung auf den Pflichtschulabschluss oder Matura.

Jährlich werden mehr als 500 Prüfungen im Bereich Pflichtschulabschluss, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung bei der VHS abgelegt.

5.005 Menschen nutzen die VHS-Gesundheitskurse zur Verbesserung ihrer Fitness. Die am stärksten vertretene Altersgruppe in der VHS Burgenland ist die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen.

„Großer Verdienst in der Erwachsenenbildung“
Dieses umfassende durchgängige Angebot vereint unter einem Dach auf regionaler Ebene zu verankern, sei ein großes Verdienst in Sachen Erwachsenenbildung, das man nicht hoch genug schätzen könne, hob Landtagspräsidentin Verena Dunst hervor. Bildungslandesrätin Daniela Winkler wies auf die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens hin. Dieses sei in der Arbeitswelt von heute wichtiger denn je, die Digitalisierung treibe diese Entwicklung noch schneller voran, so Winkler. „In diesem Kontext sind die Burgenländischen Volkshochschulen ein wichtiger und fester Bestandteil des Bildungsangebotes im Burgenland. Sie sind einfach nicht mehr wegzudenken.“

Vier VHS-Regionalstellen und zwei Bezirksvolkshochschulen
Im Landesverband mit den vier VHS-Regionalstellen Jennersdorf, Oberwart, Eisenstadt und Frauenkirchen und den zwei Bezirksvolkshochschulen in Güssing und Mattersburg sind aktuell 19 hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt. Dazu kommen an die 500 Kursleiterinnen und -leiter sowie rund 80 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aktuell werden in 82 burgenländischen Gemeinden Kurse angeboten.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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