Musikschulen verlässliche Partner
 in Kärntens Bildungslandschaft

 

erstellt am
23. 10. 19
13:00 MEZ

Musikschulleiter-Konferenz anlässlich des 50jährigen Bestehens und der Zukunft der Schulen – LH Kaiser bestätigt, Schulgeldbeiträge im neuen Schuljahr nicht zu erhöhen – Musikschulen bei neuen Bildungszentren mitdenken
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Musikschulen befinden sich heuer seit 50 Jahren in der Landesverwaltung. Über 14.500 Schülerinnen und Schüler werden mittlerweile an 68 Standorten entsprechend ihren Neigungen und Talenten unterrichtet. Aber nicht nur das 50jährige Bestehen der Musikschulen, auch ihre Zukunft waren am 23. Oktober Thema in der Musikschulleiter-Konferenz in der Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik in Klagenfurt. Im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser wurde deutlich, dass sich die Musikschulen auf Grund der Abwanderungstendenzen in Kärntens Talschaften ernstzunehmende Gedanken um die künftige Standortwahl machen. Der Nutzen müsse in Zukunft für alle gegeben sein: für Schülerinnen und Schüler, Pädagogen, Eltern wie auch für Gemeinden – so der grundlegende Tenor in der Konferenz.

Landeshauptmann Peter Kaiser bekräftigte in seinem Statement einmal mehr die Wichtigkeit der Musikschulen und das klare Bekenntnis des Landes dazu. „Wir haben uns 2013 entschieden, alle bildungsrelevanten Belange aus organisatorischen und synergetischen Gründen in einer Bildungsabteilung zusammenzufassen. Das beinhaltet auch die Musikschulen in Kärnten. Und unsere Stoßrichtung für die Zukunft des Kärntner Bildungswesens ist auch klar: Wir fassen in neuen Bildungszentren unter einem Dach zusammen, was budgetär und pädagogisch zusammenpasst. Selbstverständlich muss man bei der Schaffung von Bildungszentren auch die Musikschulen in Zukunft mitdenken“, sagte Kaiser.

Dies sei aber nur dann sinnvoll, wenn für die Schülerinnen und Schüler die Qualität dadurch erhalten bleibe, die musische wie kreative Förderung weiterhin im Vordergrund stehe und wo die Räumlichkeiten in Bezug auf Akustik und Bühnen möglich seien. „Die Zentralisierung ist ein laufender und unaufhaltsamer Prozess, dabei ist bei künftigen Strukturen zu denken“, so Kaiser. So beispielsweise auch, wenn Ganztagsschulen weiter ausgebaut werden.

Dass die Musikschulen in Kärnten einen hohen Stellenwert haben beweise laut Kaiser auch die Budgetsituation. Mit 23 % des Gesamtbudgets nehme der gesamte Bildungsbereich den größten Teil ein. „Daher kann ich auch für das neue Schuljahr zusichern, dass wir die Schulbeiträge nicht erhöhen“, hielt Kaiser anlässlich des Beschlusses der Musikschulleiter-Konferenz, der Landesregierung zu empfehlen, die Beiträge nicht über die Valorisierung hinaus zu erhöhen.

Aus diesem Grund werde er, Kaiser, auch nicht müde, an den GIS-Gebühren festzuhalten. Denn immerhin werden 13 Mio. Euro davon in Kärnten zweckgebunden in den Erhalt der Musikschulen investiert.
„Es ist eine Bestätigung, wenn wir in anderen Bundesländern hören, dass man bei Kärnten nicht nur sofort an den Wörthersee denkt, sondern auch an Musik. Musik ist identitätsstiftend und verbindend und unsere Musikschulen füllen diese Werte mit Leben“, betonte Kaiser.

In der Sitzung ging es auch um das 50jährige Jubiläum, das die Musikschulen heuer feiern und zu dessen Anlass seit September zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte stattfinden. Damit wollen die Musikschulen nicht nur feiern, sondern sich als verlässlicher Partner in der Bildungslandschaft präsentieren und vor allem positionieren.
Die Musikschulen des Landes Kärnten besitzen das Öffentlichkeitsrecht und werden vom Land sowie den Kärntner Gemeinden getragen.

Durch das kärntenweit ausgebaute Netz von Unterrichtsorten mit 27 Direktionen und rund 500 Lehrkräften ist eine flächendeckende musikalische Ausbildung in allen Stilrichtungen auf dem neuesten Stand der Musikpädagogik garantiert.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at