Hebein/Sima: Baumoffensive gegen
 heiße Sommer geht weiter

 

erstellt am
30. 10. 19
13:00 MEZ

Visualisierungen zeigen begrünte Straßen in Favoriten und Währing
Wien (rk) - Die große Baumpflanzaktion der rot-grünen Stadtregierung geht weiter: Im Rahmen des Sonderbudgets für Baumpflanzungen werden in den kommenden Wochen die baulichen Maßnahmen für weitere 26 Baumpflanzungen verwirklicht. Diesmal in zwei Straßen in Favoriten bzw. Währing, in dicht verbauten und im Sommer besonders heißen Gebiet. Die Visualisierungen in diesen beiden Straßen zeigen einen großen Unterschied. Gemeinsam mit den Baumpflanzungen werden auch Mikrofreiräume mit Sitzgelegenheiten für die Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen.

Die Baumpflanzungen werden im Rahmen des durch die rot-grüne Stadtregierung beschlossenen zusätzlichen Begrünungsbudgets von acht Millionen Euro realisiert.

Vizebürgermeisterin und Klimaschutzstadträtin Birgit Hebein: „Bei Umgestaltungen von Straßen ist es mir immer wichtig, dass es den Wienerinnen und Wienern danach besser geht. Mit den Baumpflanzungen in Währing und Favoriten bringen wir ein Stück Wald in die Stadt. Ein Baum ist die nachhaltigste und natürlichste Klimaanlage, die es gibt. Gerade in Hitzeperioden brauchen wir mehr Grün, um unsere Stadt effizient abzukühlen und die immer heißer werdenden Sommermonate für die Wienerinnen und Wiener erträglicher zu machen.“


Im Kampf gegen die klimakrisenbedingte Hitze in der Stadt, setzt Wien seit langem auch verstärkt auf Begrünungsmaßnahmen. Mit einem Grünflächenanteil von 53 Prozent, rund 1.000 Parks und unzähligen Grünflächen ist Wien hier schon sehr gut aufgestellt, baut aber von hohem Niveau ausgehend, diese wichtigen Grünflächen weiter aus: „Wir kämpfen seit vielen Jahren gegen die Klimakrise – mit Erfolg, denn Wien hat österreichweit die geringsten CO2-Emissionen pro Kopf“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. „Zugleich sind die Auswirkungen der globalen Klimakrise aber längst auch in Wien spürbar und daher müssen wir natürlich auch hier ansetzen. Begrünungsmaßnahmen und Baumpflanzungen sind ein wirksames Mittel im Kampf gegen die klimakrisenbedingte Hitze in der Stadt“.

„Der Klimawandel ist eine soziale Frage und trifft vor allem die Schwächsten unserer Gesellschaft. Wir pflanzen Bäume für die Zukunft und unterstützen die Bezirke bei der großen Aufgabe, zusätzliche Verweilzonen und Grünflächen zu schaffen, die von allen genutzt werden können“, so SPÖ-Rathaus-Klubvorsitzender Josef Taucher

Bäume und Grünfassade für Waldgasse in Favoriten
In der Waldgasse im 10. Bezirk werden im Abschnitt von Quellenstraße bis Gudrunstraße insgesamt 14 Baumscheiben errichtet. Zwölf Schmalblättrige Raywood-Eschen und zwei Säulen-Hainbuchen werden gepflanzt und sorgen künftig für ein angenehmeres und kühleres Mikroklima. Raywood Eschen sind mittelgroße Bäume die bis zu 18 Meter hoch werden können. Ihre Blätter sind im Sommer grün und im Herbst bordeauxrot. Sie sind ideale Straßen und Alleebäume - stadtklimafest, frosthart und gut hitzeresistent. Die Säulen-Hainbuche ist schmal bis kegelförmig und wird rund 15 Meter hoch. Ihre frischgrünen Blätter verfärben sich im Herbst goldgelb. Sie eignet sich besonders an Straßen, in Alleen und Hauseingängen. Zudem ist sie windfest, frosthart und verträgt das Stadtklima gut.

Im Kreuzungsbereich mit der Quellenstraße entstehen auf Höhe der Hausnummern 30/32 zwei Mikrofreiräume, die jeweils mit einer hellen Pflasterung ausgestaltet werden – Sitzbänke und Trinkbrunnen ergänzen das Angebot für heiße Tage. Ein weiterer Mikrofreiraum entsteht an der Kreuzung mit der Gudrunstraße auf Höhe der Hausnummer 2. Auch dieser Aufenthaltsbereich wird attraktiv gestaltet und mit einer Sitzbank sowie einem Trinkbrunnen ausgestattet. Ein weiteres Highlight stellt die begrünte Fassade des Hauses Waldgasse 22 dar, die nach Abschluss der Straßenbauarbeiten von Anrainern errichtet werden wird. Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz über die geplanten Baumpflanzungen in seinem Bezirk: „Favoriten hat mehr Grünflächen als die Gesamtfläche des dritten, vierten, fünften sechsten und siebenten Bezirks zusammengenommen. In Innerfavoriten jedoch, wo die Baudichte hoch ist, sind Neupflanzungen wie in der Waldgasse wichtig, um auf die Herausforderungen der Hitzesommer zu reagieren. Deshalb achten wir bei neuen Projekten auch darauf, dass es samt Neupflanzungen insgesamt mehr Bäume gibt als davor. Wie etwa beim Reumannplatz Neu.“

Mehr Grün für die Theresiengasse in Währing
In der Theresiengasse im 18. Bezirk werden im Abschnitt von Jörgerstraße bis Schuhmanngasse insgesamt zwölf Baumscheiben errichtet, die künftig für ein angenehmeres und kühleres Mikroklima sorgen werden. Auf Höhe der Hausnummer 19 wird ein Mikrofreiraum mit einem Baum und zwei Sesseln entstehen. Gepflanzt werden dort Japanische Schnurbäume, mittelgroße, sommergrüne Bäume, die bis zu 30 Metern hoch werden. Die Baumkrone ist breit und rund. Im Herbst sind die Blätter leuchtend gelb gefärbt. Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek: „Jeder Baum zählt, wenn wir an die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder denken. Ganz wichtig sind neue Bäume an Orten mit viel Beton und kaum Grün – und diese Orte gibt es auch in Währing. Einer davon ist die Theresiengasse gleich bei der Jörgerstraße – derzeit eine der grausten Ecken unseres Bezirks. Ich freu mich sehr, dass wir dank des Förderprogramms der Stadt im kommenden Frühjahr dort zwölf neue Bäume pflanzen werden. Das ist eine Investition in unsere Zukunft, ganz besonders in die unserer jungen und jüngsten MitbürgerInnen.“

Die Visualisierungen stehen unter https://we.tl/t-iSxRA3FFG2 zur Verfügung.

 

 

 

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