Chronik der Woche vom 15. 01. bis 21. 01. 2002

   
ferialpraxis.at – Die erste Anlaufstelle Österreichs für Unternehmen und PraktikantInnen
Wien (eNet) - Eine umfassende Plattform rund um die Ferialpraxis ist seit dem 1. Dezember 2001 online. Unternehmen suchen PraktikantInnen und PraktikantInnen suchen Unternehmen - einfach und bequem. Firmen haben die Möglichkeit auf dieser Plattform kostenlos ein Unternehmensprofil zu erstellen und sich so der gewünschten Zielgruppe zu präsentieren. Im Mittelpunkt steht das Zusammenfinden von Unternehmen und PraktikantInnen.
Den Unternehmen werden folgende kostenlose Leistungen geboten: Registrierung des Unternehmens, Veröffentlichung des Unternehmensprofils sowie der Stellenausschreibung.
Gegen einen geringen monatlichen Betrag stehen dem Unternehmen weitere Möglichkeiten offen: Zugriff auf alle PraktikantInnen-Profile, Selektion nach bestimmten Kriterien (Kenntnisse, Alter, Ausbildung, Einsatzort, Branche, ...), Buchung von Werbebannern und Werbelogos, Werbefenster, Advertorials in der Rubrik "Newsroom" sowie "Newsletter-Aussendungen" per eMail.
Die Plattform weist aufgrund ihrer exakten Zielgruppenbündelung keine Streuverluste auf und ist somit ein effizienter Werbeträger für die schwer erreichbare Zielgruppe der Jugendlichen von 15 bis 25 Jahren. Täglich werden zwischen 50 und 80 Neuregistrierungen konstatiert. Mitte Jänner startete ein Pilotprojekt mit der Vienna Business School HAK Floridsdorf - im Zuge des Unterrichts werden von den Schülern Eintragungen vorgenommen und der Bewerbungsablauf besprochen.
Für SchülerInnen und StudentInnen sind sämtliche Leistungen, die auf http://www.ferialpraxis.at angeboten werden, kostenlos. Potentielle PraktikantInnen erstellen ihr eigenes Profil und können von Unternehmen einfach und bequem über Ihr Bewerberportfolio verwaltet werden. Die PraktikantInnen können sich aber ebenso aktiv mit den registrierten Firmen in Verbindung setzen.
Weiters ist ein breites Spektrum an nützlichen Tipps und Tricks rund um die erfolgreiche Bewerbung und die Ferialpraxis im allgemeinen auf dieser Plattform zu finden.
Ferialpraxis.at ist ein weiteres Portal der eNet-Solutions Klim & Haselberger OEG. Die Jungunternehmer zu ihrer neuesten Idee: "Der Weg zur Ferialpraxis ist hiermit so einfach und unbürokratisch wie noch nie zuvor. Für PraktikantInnen wie Unternehmen stellt diese Plattform eine große Zeit- und Arbeitsersparnis dar."

 
Entscheidung über Schmalspurstrecke Gmünd – Groß-Gerungs
St. Pölten / Gmünd (nlk) - „Es schaut gut aus.“ So kommentierte der Geschäftsführer der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft mbH (NÖVOG), Dipl.Ing. Otfried Knoll, den Stand der Verhandlungen über den Weiterbetrieb der 43 Kilometer langen Schmalspurbahn von Gmünd im Nordwesten des Waldviertels über Weitra, Steinbach-Großpertholz und über den „kleinen Semmering“ nach Langschlag und nach Groß-Gerungs.
Anfang Mai wird der Betrieb der Schmalspurbahn mit Nostalgiezügen, die abwechselnd von der Dampflok 399.04 und von einer Diesellok aus den sechziger Jahren gezogen werden und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen verkehren, wieder starten. Jetzt sollen vor allem die Gemeinden entlang der Schmalspurbahn zahlreiche Aktivitäten entwickeln und so auch für das entsprechende Ambiente sorgen. Entscheidend für den Weiterbetrieb der Strecke, so Knoll, ist nämlich vor allem das Engagement der Region, der Touristikbetriebe und der Gastronomie, um die Auslastung der Schmalspurbahn bestmöglichst zu fördern. Zusätzlich soll im April eine Pressefahrt den Journalisten die Schönheiten des oberen Waldviertels näher bringen. Auch werden die Gemeinden entlang der Bahn 14.500 Euro in das Vorhaben investieren, die Schmalspurbahn auch heuer wieder zu betreiben. Der gleiche Betrag wird von der Tourismusabteilung des Landes Niederösterreich entrichtet. Immerhin werde das heurige Jahr zu einem „Jahr der Entscheidung“, wird doch – wenn alles rundherum passe – nach dem 26. Oktober der Vertrag verlängert, der dieser Strecke seit dem Vorjahr das Weiterleben sichert, sagte Knoll abschließend.

 
Europäische Judo-Spitzenklasse in Mittersill
Mittersill (lk) - Bereits zum achten Mal seit 1994 trifft sich die europäische Spitzenklasse im Judosport in Mittersill zum internationalen Euro-Judo-Trainingscamp. 625 Teilnehmer/innen der allgemeinen und Junioren-Klasse aus 18 Nationen sind (seit Freitag, 18.) bis Mittwoch, 23. Jänner, von 30 internationalen ausgesuchten Judotrainern ausgebildet und betreut. Die gesamte europäische Spitzenklasse der fernöstlichen Kampfsportart an Aktiven und Trainern ist in Mittersill vertreten.
Österreich ist mit seiner Nationalmannschaft und den besten Einzelkämpfern (u.a. Angelika und Sabrina Fredl, Christoph Stangl, Roman Jahoda, Rupert Riess,) anwesend. Mit dabei auch die Salzburger Spitzenmannschaften aus Straßwalchen, Bischofshofen, Union Pinzgau, ASV Salzburg u.a.
Nachdem Rauris diese Veranstaltung nach zehn Jahren 1994 an Mittersill abgegeben hat, konnten die Oberpinzgauer jedes Jahr eine Steigerung der Teilnehmerzahlen verbuchen. „Heuer ist der Besuch mit 625 Teilnehmer/innen gegenüber dem Vorjahr wieder um 25 Personen gestiegen", so Organisator Albert Gmeiner. 640 Betten stellte der Fremdenverkehrsverband Mittersill im Vorjahr für die Unterbringung der Judokas bereit. Heuer genügt diese Anzahl nicht mehr: Einige Teilnehmer mussten bereits ins benachbarte Stuhlfelden ausweichen.
Welche Dimensionen diese Veranstaltung angenommen hat, verdeutlichen folgende Zahlen: Bis zu 300 Personen nehmen an einem Training teil. Pro Tag gibt es vier Trainingseinheiten. Trainiert wird auf der größten Judo-Matte der Welt - 1.300 Quadratmeter in einem Stück wurden extra für das Trainings-Camp in Mittersill angefertigt. Kostenpunkt 182.000 Euro (2,5 Millionen Schilling).
„Es freut mich, dass dieses großartige und hochkarätig besetzte Judo-Trainings-Camp in Mittersill immer wieder gerne angenommen wird und sich großer Beliebtheit erfreut. Qualität bürgt eben für Erfolg. Die Pinzgauer Gemeinde Mittersill hat sich mit dieser Veranstaltungsserie nicht nur einen sportlichen Namen, sondern ein weiteres Standbein für den Fremdenverkehr geschaffen, erklärte Landessportreferent Landesrat Dr. Othmar Raus.

 
Erste gemeindeübergreifende Krippeneinrichtung für unter 3jährige
Eisenstadt (blms) - Ein Meilenstein in der Kinderbetreuung des Burgenlandes konnte am 16.1.2002 in der Gemeinde Draßburg gesetzt werden. Im ortsansässigen Kindergarten wird mit der Realisierung der ersten gemeindeübergreifenden Kinderkrippe unter 3jährigen Sprößlingen der Gemeinden Baumgarten, Loipersbach, Schattendorf und Draßburg die Möglichkeit einer optimalen Versorgung geboten.
Landeshauptmann Hans Niessl stellte die gesellschaftliche Bedeutung dieser Modelleinrichtung und die verantwortungsvolle Tätigkeit der Betreuerinnen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen: „Hier wurde im Interesse der Eltern eine zukunftsorientierte Situation geschaffen, die als Fundament für die positive Entwicklung der Kinder, der Gemeinden und des Landes zu werten ist.“
Die Möglichkeit, gemeindeübergreifende Kinderkrippen zu errichten, sei ein wesentlicher Bestandteil des von ihm vorgelegten Kinderbetreuungspaketes, das in den nächsten Monaten vom Landtag beschlossen wird, so Kindergartenreferent Franz Steindl. Weitere Schwerpunkte sind eine flexiblere Ferienregelung, Verwaltungsvereinfachungen und der Ausbau der Zweisprachigkeit.
„Die demographischen Entwicklungsprognosen stellen für das Burgenland eine neue gesellschaftspolitische Herausforderung dar. Deshalb sind Investitionen in derartige Einrichtungen gerade für nachfolgende Generationen sinnvoll und notwendig. Ich bin überzeugt davon, dass auf kommunaler Ebene jetzt viele umdenken werden, denn nur wenn sie adäquate Kinderbetreuungseinrichtungen anbieten, werden sie junge Menschen in den Gemeinden halten und die Abwanderung verhindern können“, erklärte dazu Frauen- und Familienlandesrätin Verena Dunst, die im Sommer des Vorjahres, gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Draßburg, LAbg. Christian Illedits dieses Pilotprojekt initiiert hatte.

 
Linzer Spielzeug-Sammelaktion voller Erfolg
Linz (mag) - Einen vollen Erfolg kann die Stadtbibliothek Linz wieder bei der Anfang Jänner gestarteten Spielzeug-Sammelaktion verbuchen: Bisher sind bereits elf riesige Schachteln mit Spielsachen für bedürftige Kinder zusammengetragen worden. Noch bis 21. Februar haben junge Mädchen und Burschen Gelegenheit, ihre Spenden in den Bibliothekszweigstellen abzugeben. Für die Spendenfreudigkeit werden die Kids natürlich belohnt. Bei einer großen Schlussverlosung gibt es schöne Preise zu gewinnen.
Die Spielsachen werden heuer einem Kindergarten und einem Krankenhaus in Munkatschewo in der Ukraine zur Verfügung gestellt. Die Übergabe an eine Vertreterin der „Marika Freunde" erfolgt durch Vizebürgermeister Dr. Reinhard Dyk im Rahmen der Spieletage am 22. Februar im Festsaal des Neuen Rathauses. Bereits zum fünften Mal wird die Stadtbibliothek Linz heuer mit der Spielzeug-Sammelaktion vielen Kindern Freude bereiten.

 
Partnerstadt Krakau im „Goldenen Buch der Stadt Innsbruck“ verewigt
Innsbruck (rms) - Am 19. August 1998 wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen den Städten Krakau und Innsbruck unterzeichnet. Mehr als drei Jahre danach konnte das offizielle Innsbruck erstmals eine hochrangig besetzte Delegation aus der Partnerstadt in der Tiroler Landeshauptstadt begrüßen. Am offiziellen Empfang der Stadt Innsbruck am 17. Jänner auf der Weiherburg nahm nahezu die gesamte Stadtregierung teil. Das Land Tirol wurde durch Landtagspräsident Prof. Helmut Mader vertreten.
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa hieß die Krakauer Delegation, angeführt vom Präsidenten der Stadt Krakau Prof. Dr. Andrej Golas und dem Vorstand des Gemeinderates Stanislaw Handzlik, in Innsbruck willkommen. In seinen Grußworten unterstrich das Innsbrucker Stadtoberhaupt die guten Beziehungen, die sich zwischen den beiden Partnerstädten entwickelt haben und äußerte die Hoffnung, dass diese noch weiter intensiviert werden. „Es war für uns eine große Ehre als Krakau mit uns diesen Partnerschaftsvertrag geschlossen hat. Krakau ist eine viel größere Stadt als Innsbruck und zudem Königsstadt, Innsbruck ist ‚nur‘ Fürstenstadt“, erinnerte Bgm. van Staa auch daran, dass Krakau Kulturhauptstadt Europas war.
Den Präsidenten der Stadt Krakau, Prof. Andrej Golas, würdigte der Innsbrucker Bürgermeister als einen wichtigen Vertreter Polens im Europarat, wo der international anerkannte Wissenschaftler die Funktion des Präsident der Kulturkommission ausübt. „Ich habe es sehr begrüßt, dass Polen durch Prof. Golas dieses hohe Amt vertreten kann und freue mich, wenn Polen bald Mitglied der Europäischen Union wird,“ verwies van Staa auch auf seine Bemühungen als Präsident der Kammer der Gemeinden des Europarates, wo er sich persönlich für eine Aufnahme Polens in alle Institutionen engagiert.
Präsident Golas nützte die Gelegenheit sich „im Beisein der Vertreter beider Gemeinderäte“ bei Bürgermeister Dr. van Staa dafür zu bedanken „was er in den EU-Gremien für Krakau bewirkt hat“. So sei auch die Bestellung eines Vertreters aus Krakau für eine derartig hohe Funktion in einer EU-Kommission von Innsbrucks Stadtoberhaupt initiert worden.
„Faktoren, die zur Förderung der Bewusstseinsstärkung in der Bevölkerung beitragen, dass die Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten Sinn hat“, nannte Präsident Golas als ebenso wichtigen Teil der Partnerschaft, wie die direkten Kontakte und gegenseitigen Besuche. Die guten Beziehungen zwischen den Städten würden sich auch auf andere Gremien und Organisationen übertragen, bis hin zu den Pfadfindergruppen, lobte Präsident Golas und bat auch die ökonomischen Aspekte einer Partnerschaft zu beachten: „Immer mehr Menschen aus Krakau und jenen Regionen deren Hauptstadt Krakau ist, fahren jetzt zum Schiurlaub nach Tirol und nicht wie früher nach Salzburg.“
Mit der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Innsbruck wurde der Besuch der Krakauer Delegation auch für die Nachwelt dokumentiert: „Auch in 1000 Jahren wird man noch sehen können, dass eine Delegation aus Krakau in Innsbruck zu Gast war“, erklärte Bgm. van Staa und weiter „Innsbruck besitzt ein sehr gutes historisches Archiv.“
„Die Zusammenarbeit soll sich weiterhin so gut entwickeln, zum Wohle unserer Städte, unserer Länder und Europas“, diesen Wunsch bringt die Eintragung von Präsident Prof. Golas zum Ausdruck und der Vorstand des Gemeinderates Stanislaw Handzlik fügte hinzu: „Bevor uns die Europäische Union vereint, seien wir eine Gemeinschaft der Freundschaft und Offenheit, so wie es während der besten Zeit unserer gemeinsamen Geschichte war.“
Die Grüße des Landes Tirol wurden von Landtagspräsident Prof. Helmut Mader überbracht, der seine Freude über die gute Partnerschaft zwischen Innsbruck und Krakau zum Ausdruck brachte und ebenfalls auf die gemeinsame Geschichte der beiden Länder Bezug nahm: „In den letzten Jahrhunderten fühlten sich unsere Länder oftmals durch Freundschaftsverträge verbunden.“
Die Gastgeschenke der Krakauer Delegation, ein Bild des Krakauer Marktplatzes sowie eine Skulptur aus Holz die das Krakauer Wappen darstellt, werden das neue Rathaus zieren, versicherte Bgm. van Staa und sprach zugleich eine Einladung zur Eröffnung des neuen Rathaues im September aus.

 
40 Jahre Wiener Schnellbahn
Wien (öbb) - Vor genau 40 Jahren, am 17. Jänner 1962, fiel der historische Startschuss für eine neue Ära im Wiener Stadtverkehr: die ÖBB eröffneten nach acht Jahren Planungs- und Bauzeit die Wiener Schnellbahn. Damit wurde das bis heute hochrangigste öffentliche Verkehrsmittel geboren. Neben einer Anbindung des gesamten Wiener Umlandes wurde auch der Stadtverkehr innerhalb Wiens wesentlich beschleunigt und die einzelnen Stadtteile mit der neuen Schnellbahn näher zusammengeführt. Heute, 40 Jahre später, ist die Geschichte der Wiener Schnellbahn noch lange nicht abgeschlossen. Umfangreiche Ausbauarbeiten weisen den Weg in eine neue Schnellbahn-Zukunft.
Bereits 1954 wurde die Errichtung einer Schnellbahnverbindung zwischen den Bahnhöfen Meidling und Floridsdorf - heute bekannt als Schnellbahn-Stammstrecke - zwischen ÖBB, Stadt Wien und Verkehrsministerium akkordiert. Nach nur acht Jahren intensiver Planungs- und Bauzeit wurde am 17. Jänner 1962 in einem feierlichen Festakt ein neues Zeitalter im Wiener Stadtverkehr eingeläutet. Die erste Schnellbahn der Baureihe 4030, die den Wiener Schnellbahnverkehr viele Jahre lang dominierte, verließ die neue Haltestelle Südbahnhof.
Die Errichtung der neuen Schnellbahn war bereits zu dieser Zeit eine beeindruckende Ingenieursleistung. Neben neuen Bahntrassen mussten auch die vorhandenen Bestandsstrecken aufgrund der umfangreichen Kriegsschäden de facto völlig neu errichtet werden. Dabei fiel auch die richtungsweisende Entscheidung, sämtliche Strecken von Beginn an elektrisch zu betreiben. Dafür wurden insgesamt 213 km Gleise mit Fahrleitungen versehen, 2.400 Maste wurden aufgestellt.
Auch andere bautechnische Kennwerte dokumentieren den Umfang dieses groß angelegten Bauvorhabens. So wurden rund 700.000 m3 Erde bewegt, u.a. für die unterirdische Trasse entlang des Gürtels im Bereich Südtirolerplatz/Südbahnhof. Weiters wurden 160.000 m3 Beton verarbeitet, 6.500 Tonnen Stahl umgesetzt und 42.000 Schwellen verlegt. Damit wurde ein einschneidendes Bahn-Infrastrukturprojekt realisiert. Die Kosten für den Ausbau und für die Beschaffung der Schnellbahn-Garnituren beliefen sich damals auf insgesamt 800 Mio. Schilling (heute 58,1 Mio. EUR).
Grund für die Errichtung der Schnellbahn und damit dem Start einer neuen Ära im Wiener Stadtverkehr waren die veränderten Verkehrsbedürfnisse, die sich durch die Richtung Norden und Süden rasant wachsende Stadt ergaben. Die begrenzte Kapazität und die langen Fahrzeiten der Straßenbahn, dem einzigen schienengebundenen Wiener Stadtverkehrsmittel der damaligen Zeit, waren für diese richtungsweisende Entscheidung ausschlaggebend. 200 Schnellbahnverbindungen boten die ÖBB zum Beginn täglich an. Heute sind es viermal so viel, rund 800 pro Tag.
Im Gegensatz zum ursprünglichen 15-Minuten-Takt auf der Stammstrecke verkehren heute die Züge in z.T. 3 bis 4 Minuten-Intervallen. Neue Haltestellen wurden errichtet (Matzleinsdorferplatz und Brünnerstraße 1969, Rennweg 1971), Bahnhöfe wurden im Zuge von U-Bahn-Anbindungen adaptiert und modernisiert (Wien Mitte und Meidling 1983, Floridsdorf 1995, Haltestelle Handelskai 1996). Neue Schnellbahnlinien wurden eingerichtet, beispielsweise die traditionsreiche Vorortelinie S 45, die 1987 nach über 50 Jahren Stillstand wieder ihren Betrieb aufnahm. Sukzessive wurde das gesamte Umland Wiens in das Schnellbahn-System integriert und der Takt zunehmend verdichtet. Mödling, Baden, Wiener Neustadt, Hollabrunn, Mistelbach, Stockerau, Korneuburg, der Flughafen Wien Schwechat, Wolfsthal, Nickelsdorf, Neusiedl/See und Gänserndorf gehören heute ebenso selbstverständlich zum Schnellbahn-Netz der ÖBB wie die zahlreichen Stationen innerhalb Wiens.
Derzeit investieren die ÖBB Hunderte Millionen Euro in die Modernisierung und Weiterentwicklung der Wiener Schnellbahn. Das größte aktuelle Infrastrukturprojekt ist der Ausbau der Flughafenschnellbahn S 7, der im Mai 2000 begonnen wurde und in elf Monaten, exakt am 14. Dezember 2002, abgeschlossen wird. Weite Strecke der künftig zweigleisig ausgebauten Strecke werden in Tieflage geführt. Umfangreiche Stadtentwicklungsprojekte im Bereich des früheren Aspangbahnhofes, der neuen Haltestelle Rennweg und dem Bahnhof Wien Mitte werden dadurch ermöglicht. Die neue S 7 stellt dann eine europaweit vorbildhafte Verbindung zwischen Flughafen und der Wiener City sicher und bringt Tausenden Pendlern aus Niederösterreich täglich spürbare Verbesserungen.
Auch der Umbau des Bahnhofes Meidling läuft auf Hochtouren. Im August 2001 konnte der neue Bahnsteig 11 - ein eigener Bahnsteig für Schnellbahnen zwischen Meidling und Floridsdorf - in Betrieb genommen werden. Mit der Fertigstellung der Umbauarbeiten 2003 wird der Bahnhof Meidling über insgesamt acht Bahnsteige verfügen (zuvor fünf), vier davon werden allein der Wiener Schnellbahn zugeordnet sein. Damit wird die Wiener Schnellbahn an einer ihrer zentralen Angelpunkte noch schneller, kundenorientierter und effizienter.
Im Norden Wiens laufen die Arbeiten zur Errichtung der neuen Haltestelle Jedlersdorf. Seit Oktober 2000 werden hier die Arbeiten bei laufendem Betrieb durchgeführt, eine neue, moderne und näher zu den Kunden- und Verkehrsströmen verlegte Haltestelle entsteht. 2003 wird die neue Haltestelle Jedlersdorf eröffnet.

 
Arcotel eröffnet Designhotel in Berlin-Mitte Eröffnung Sommer 2003
Wien - Das neue Arcotel Velvet entsteht in der Oranienburger Straße, dem hippen Stadtteil mit einer großartigen Kunst- und Gastroszene, direkt neben dem bekannten "Tacheles". Ganz in der Nähe: die Museumsinsel, die Hackeschen Höfe, Unter den Linden, die Friedrichsstraße und viele andere Attraktionen. Arcotel-Eigentümer Raimund Wimmer zeigt sich vom Projekt begeistert: "Eine Top-Location in Berlin Mitte."
Das Vierstern-Hotel wird über 80 Zimmer, 10 großzügige Suiten, eine Garage, 2 Bars und ein Restaurant, das vom aus Österreich stammenden Berliner Gastronom Josef Laggner betrieben wird, verfügen. Laggner besitzt mit der Newton Bar und dem Lutter & Wegener bereits zwei exklusive Lokale. Für das Design konnte Arcotel wieder den bildenden Künstler, Designer und Architekten Harald Schreiber gewinnen. Er hat bereits das Arcotel Teatrino in Prag gestaltet. Schreiber will auch weitere Künstler für die künstlerische Innengestaltung heranziehen.
Das Arcotel Velvet entsteht in Zusammenarbeit mit einem Berliner Investor. Die Eröffnung ist für Sommer 2003 geplant. Zimmer werden etwa zwischen 100 und 200 EUR kosten. Arcotel-Vorstand Helga Weber verspricht sich einen Mix aus Geschäftsreisenden und Einzelreisenden und rechnet mit einer Auslastung von ca. 68% im ersten Vollbetriebsjahr 2004.
Arcotel Hotels & Resorts werden im März 2003 mit dem Arcotel Allegra im Zentrum von Zagreb noch ein weiteres Hotel eröffnen und dann insgesamt zehn Viersternhotels führen.

 
Gnadenhochzeit in Amstetten
Amstetten (nlk) - Ein besonderes Jubiläum feiert demnächst das Ehepaar Margarete und Dipl.Ing. Otomar Kubasta aus Amstetten. Sie schlossen am 24. Jänner 1932 den Bund fürs Leben und sind somit seit 70 Jahren (Gnadenhochzeit) verheiratet. Aus Anlass dieses Jubiläums wird sich morgen, Freitag, um 9.45 Uhr auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll als Gratulant einstellen.
Margarete Kubasta wurde am 31. Jänner 1907 im Wien geboren und war nach der Matura an der Oberrealschule Waidhofen an der Ybbs über 10 Jahre Notariatsangestellte in Amstetten, wo auch ihr Vater Direktor einer Hutfabrik war. Anschließend war sie als Hausfrau tätig, um sich ganz den drei Kindern widmen zu können.
Dipl.-Ing. Otomar Kubasta wurde ebenfalls in Wien geboren (Jahrgang 1903) und studierte nach der Matura an der Oberrealschule in Steyr – sein Vater war Staatseisenbahner und u.a. Vorstand in St.Valentin und Amstetten – als Werkstudent Bauingenieurwesen in Wien. Er war bis zu seiner Pensionierung über 30 Jahre als Bauingenieur im Bauwesen tätig. Der ehemals aktive Turner ist auch staatlich geprüfter Schilehrer. Das Ehepaar hat neben den drei Kindern noch sieben Enkelkinder und vier Urenkel.

 
95.000 Euro Gewinn aus Postflügen
Salzburg (pts) - 2001 veranstaltete Pro Juventute acht Postflüge per Ballon oder Luftschiff zugunsten Kindern in Not. Dabei wurden 95.000 Euro für die Betreuung von Kindern in Pflegefamilien und Wohngruppen gespendet. Seit vielen Jahren führt Pro Juventute Postflüge durch. Eigens gestaltete Kuverts und Karten mit Sonderstempel werden nach dem Flug per Post zugestellt. Dazugehörige Sammleralben und Vordruck-Einlageblätter sind bei Pro Juventute erhältlich.
Auch im Jahr 2002 sind eine Reihe von Postflügen geplant. Der nächste Pro Juventute Ballon startet am "Valentinstag“ (14. Februar) in – wie sollte es anders sein – St. Valentin (NÖ).
Ballon- und Flugpostbelege sind ein hervorragendes Geschenk für Menschen, die gerne schöne Dinge sammeln. Nähere Informationen zu den Postflügen 2002 gibt es bei Pro Juventute Kinderdorfvereinigung, Margreth Auer, EMail: margreth.auer@projuventute.at
Pro Juventute bietet Kindern und Jugendlichen, die nicht bei Ihren Eltern aufwachsen können in rund 30 Einrichtungen ein neues zu Hause. Oft genug wurden diese jungen Menschen vernachlässigt oder waren Gewalt ausgesetzt. Maximal 8 Kids pro Haus wachsen so bei Pflegeltern oder in Wohngruppen auf. Diese kleinen, über ganz Österreich verteilten Einrichtungen erleichtern die Integration in Umgebung, Schule und Arbeitsplatz und ermöglichen den Start in ein selbständiges Leben. Nähere Informationen unter www.projuventute.at

 
ÖBB: Bahnhofsoffensive schreitet zügig voran
Graz (ÖBB) - Zügig voran schreiten die Projekte der Bahnhofsoffensive in ganz Österreich. Mit der heutigen Inbetriebnahme der Rolltreppen und Lifte in der Halle des Hauptbahnhofes Graz wird für die Kunden ein wichtiges Etappenziel bereits zwei Monate vor dem geplanten Termin erreicht.
Die behindertengerechte Ausstattung des Grazer Hauptbahnhofes ist ein vordringliches Ziel der Bauarbeiten im Rahmen der Bahnhofsoffensive. Aus diesem Grund wurde mit Nachdruck an der Wiederinbetriebnahme der Aufstiegshilfen schon während der Umbauphase gearbeitet. Jetzt können die Rolltreppen und Lifte zwei Monate vor dem ursprünglich geplanten Termin wieder in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig wird auch die Bahnhofshalle für die Bahnkunden wieder geöffnet. Aber nicht nur für gehbehinderte Personen wurde vorgesorgt. Auch ein Blindenleitsystem ist vorhanden, dessen volle Tauglichkeit vom Odilieninstitut überprüft und bestätigt wurde.
Derzeit konzentrieren sich die Bautätigkeiten in Graz auf die Fertigstellung aller Rohbauarbeiten. Noch im März ist die Komplettierung des Rohbaues geplant. Sowohl die Hochbaumaßnahmen als auch der Innenausbau liegen voll im Terminplan. Ab September 2002 wird auch die neue vergrößerte Bahnhofshalle mit den Kundenbetreuungszentren wieder zur Verfügung stehen. Gleichzeitig nehmen die Nahversorger wieder ihre gewerblichen Tätigkeiten in der Bahnhofshalle auf. Programmgemäß werden Ende 2002 alle kundenrelevanten Umbauarbeiten am Grazer Hauptbahnhof abgeschlossen sein.
Nach Spatenstich zum neuen Hauptbahnhof in Innsbruck vor zwei Monaten macht der Umbau rasche Fortschritte. Die Signale für eine Fertigstellung bis 2004 stehen auf Grün. Auch in Linz schreiten die Arbeiten zur Neugestaltung des Bahnhofviertels zügig voran. Da der Bahnhof nicht wie bisher geplant in zwei, sondern nur in einer Baustufe errichtet wird, kann die Bauzeit um fast 2 Jahre verkürzt werden. Bis 2004 wird das Großprojekt realisiert sein.
Planmäßig beginnen zudem in diesem Jahr die Bauarbeiten an den Bahnhöfen in Baden, Wien Mitte, Krems, Leoben und Wels.

 
Ehrenamt wichtiges Sozialkapital für Vorarlberg
Götzis (vlk) - Mehr als 200 ehrenamtliche Verantwortungsträger im Sozialbereich folgten am Mittwoch der Einladung von Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Soziallandesrätin Greti Schmid zu einem gemütlichen Abend in die Kulturbühne AmBach nach Götzis. Sausgruber und Schmid würdigten die Bedeutung des Ehrenamts für Vorarlberg: "Ohne diesen großartigen Einsatz für Andere wäre die hohe Lebensqualität in unserem Land nicht gewährleistet."
"Wenn wir uns fragen, was denn Vorarlberg zu dem gemacht hat, was es ist, so spielen natürlich Fleiss, Mentalität und harte Arbeit eine große Rolle", führte der Landeshauptmann an. Eine noch größere Bedeutung aber komme dabei dem sozialen Zusammenhalt und dem gesellschaftlichen Vertrauen in Vorarlberg zu: "Nur wo Menschen sich für Schwächere einsetzen, entsteht das Vertrauen, dass einem selbst geholfen wird, wenn es einmal nötig sein sollte".
Die Initiative für die Veranstaltung in Götzis ging von Landesrätin Schmid aus: "Dieser Abend soll nicht nur ein Dank für Ihren jahrelangen Einsatz für die Mitbürgerinnen und Mitbürger sein. Er soll auch Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch bieten." Von den in Vorarlberg ehrenamtlich Tätigen ist fast jeder zweite im Sozialbereich aktiv – einem Bereich, in dem sich in den vergangenen Jahrzehnten viel bewegt hat: "Vorarlberg verfügt über ein vorbildliches soziales Netz. Das wertvolle Engagement der Vereine ist mit Grund für viele wertvolle Innovationen und Entwicklungen in unserem Land", so die Landesrätin in ihrer Ansprache.
Mehr als 200 Verantwortungsträger im Sozialbereich waren der Einladung gefolgt – unter anderem Obleute bzw. Vorstandmitglieder von Krankenpflegevereinen, der mobilen Hilfsdienste, oder der Vereine "Gesunder Lebensraum". Die Kabarettistin Gabi Fleisch brachte Ausschnitte aus ihrem aktuellen Programm "I hau ab". Für die musikalische Umrahmung sorgte die Gruppe "Dirty Horns" unter der Leitung von Markus Pferscher.

 
80 Jahre Wiener Landtag: Häupl betont europäische Verantwortung
Wien (rk) - Im Rahmen der Festveranstaltung 80 Jahre Wiener Landtag erinnerte Wiens Landeshauptmann Dr. Michael Häupl am Dienstag an den europäischen Auftrag der Regionen. Wien und Niederösterreich stünden heute nicht nur als gut funktionierende Wirtschaftsmotoren da, sondern wären auch der wandelnde Beweis dafür, dass historische Konflikte für beide Seiten positiv und gewinnbringend aufgelöst werden könnten.
Angesichts der jüngst erfolgten Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung, welche den Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Union stärken wird, erinnerte Wiens Landeshauptmann auch an die zukünftige Herausforderung einer politischen Verankerung der europäischen Idee. Diesbezüglich hob er die Funktion der österreichischen, insbesondere aber auch jene des Wiener Landtages hervor. Ziel der zukünftigen Arbeit der Landtage müsse es sein, eine europäische Verfassung zu erarbeiten.
Auch Bundespräsident Dkfm. Dr. Thomas Klestil ging in seinem Redebeitrag auf die europäische Dimension der Landtage ein. Nach einem kurzen historischen Rückblick über die Trennung von Niederösterreich und Wien widmete der Bundespräsident seine Aufmerksamkeit der prosperierenden Gegenwart und Zukunft der Bundeshauptstadt. Wiens Kommunalpolitik habe längst schon internationale Beachtung erfahren, so Klestil, der insbesondere die Bedeutung Wiens für Zentral- und Osteuropa hervor hob. Als wichtigen Auftrag für die Zukunft nannte er die Idee von Europa noch stärker als jetzt in den Herzen und Köpfen der Menschen zu verankern.

 
Sicherheit abseits der Piste
Klagenfurt (lk) - Jugendreferent LR Dörfler bietet Kärntner Jugendlichen Gratisplätze in Ausbildungscamp an. In einen unberührten weißen Hang eintauchen – wer träumt nicht davon?
Aber um die Gefahren abseits der Piste richtig einzuschätzen zu können, braucht man einiges an Information und Erfahrung, damit der Hang nicht zum Verhängnis wird - denn Lawinen und Gletscherspalten können einem tollen Vergnügen ein jähes Ende bereiten.
Aus diesem Grund bietet Landesjugendreferent LR Gerhard Dörfler gemeinsam mit dem Verein „Snowboarder für Sicherheit“ Kärntner Jugendlichen ab 14 Jahren heuer erstmalig die Möglichkeit, in den zweitägigen „snowboard avalanche awareness camps“ (SAAC) alles über die Risiken abseits der Piste zu erfahren. Bergführer und Snowboardprofis erzählen von ihren Erlebnissen und zeigen anhand von Videos und Dias, wie man das Schneevergnügen mit geringem Risiko genießen kann. Am ersten Ausbildungstag geht es um die Einschätzung von Lawinenhängen und die richtige Routenplanung. Am zweiten Tag heißt es dann ab ins Gelände und Eintauchen in die Praxis.
Dörfler macht es aber auch möglich, dass der Kurs für die Teilnehmer gratis ist. Für Interessierte gibt es noch freie Plätze für das Camp auf dem Naßfeld (26. – 27. Jänner 2002) und für das Camp in Heiligenblut (02. - 03. März 2002). Informationen sind im Landesjugendreferat Kärnten unter der Telefonnummer ++43/(0)463/536-30521 erhältlich. Anmeldungen können auch direkt auf der Homepage www.saac.at durchgeführt werden.

 
Innsbrucker Rätselmeister feierte 102. Geburtstag
Innsbruck (rms) - DI Hans Hueber zählt zu einem immer größer werdenden Kreis von Innsbrucker Senioren, die das 100. Lebensjahr feierten bzw. schon überschritten haben. Am 14. Jänner besuchte Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger den Senior im Sanatorium in Rum, um ihm zu seinem 102. Geburtstag zu gratulieren. Innsbrucks Sozialreferent überbrachte dem Jubilar dabei die herzlichsten Glückwünsche im Namen der Stadt Innsbruck sowie einen großen Obstkorb.
Ausser einer Schwerhörigkeit und dem nachlassenden Augenlicht gilt DI Hueber als rüstiger Senior, der trotz seines hohen Alters noch leidenschaftlich gerne Kreuzworträtsel auflöst. Dabei lässt er es sich nicht nehmen mit größter Akrebie vorzugehen und füllt jedes Rätsel vollständig aus. „Im Alter von 102 Jahren noch so begeistert Kreuzworträtsel zu lösen, ist bemerkenswert“, bewunderte Sprenger die Passion DI Huebers, der sich anlässlich des hohen Besuches elegant mit einer Krawatte bekleidet präsentierte.
DI Hans Hueber war lange Jahre in der Tiefbauabteilung des Landes Tirol beschäftigt. Dort betreute der Montaningenieur die Landes- und Bundesstraßen in Nordtirol. Seit 1961 ist er in Pension

 
Kostümflohmarkt in der Volksoper Wien
Am Sonntag, dem 27. Januar 2002, findet von 10.00 bis 15.00 Uhr diesmal der alljährliche Kostümflohmarkt der Theaterservicegesellschaft in der Volksoper Wien (9., Währingerstr. 78) statt. Auch heuer werden wieder prunkvolle Kostüme, elegante Hüte und schmückende Accessoires aus vier Jahrzehnten der Österreichischen Bundestheater zum Verkauf angeboten. Die Preise liegen zwischen 50 Cent und 500 Euro! Zur Erleichterung und für den reibungslosen Ablauf bitten wir um Bezahlung nur in Euro! Wir freuen uns auf Ihren Besuch und würden Sie bitten, auf diese Veranstaltung im Rahmen Ihrer Möglichkeiten
hinzuweisen.

 
Gäste bewerteten Angebot der Festung Hohensalzburg
Salzburg (lk) - Das Gesamtangebot „Festung Hohensalzburg" wird von den Gästen als durchaus positives Erlebnis betrachtet. So lautet das Resümee einer Besucherumfrage, die vom Kolleg für Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft an der Tourismusschule Kleßheim durchgeführt wurde. Die Umfrage war im Vorjahr Teil des Unterrichts in Tourismus und Marketing. Unter der Leitung von Dr. Norbert Brehm wurde von den Schülern ein Fragebogen in deutscher und englischer Ausführung erstellt. Danach wurden in zwei Durchgängen (Frühjahr und Herbst 2001) die Besucher der Festung über ihre Freizeitgewohnheiten sowie die Motive ihres Besuches und das damit verbundene Konsumverhalten befragt. Ausgewertet wurden insgesamt 649 Fragebögen.
Aus der Umfrage geht hervor, dass mehr als die Hälfte der Festungsbesucher Individualreisende sind. Dies könnte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass die vorwiegende Altersgruppe von 19- bis 35-Jährigen gestellt wird. Die Gruppe der Individualreisenden besteht auch zum Großteil aus Paaren oder Senioren, die sowohl an Kultur als auch an bemerkenswerten architektonischen Bauwerken interessiert sind und somit charakteristische Merkmale eines Städtetouristen aufweisen. Gruppenreisende bestanden zum größten Teil aus Incentive-Reisenden oder Vereinsmitgliedern, die rund ein Viertel der Befragten ausmachten. Nur 15 Prozent der Besucher waren Studenten, was eventuell auf Zeitmangel zurückzuführen sein könnte, heißt es in der Untersuchung.
Weitere Motive der Festungsbesucher, die vorwiegend aus Deutschland, Österreich, USA und Italien stammen, waren der Aufenthalt in Salzburg und die wunderbare Aussicht. Motive für die Besichtigung der Festung waren Schlechtwetter, die Salzburg Card, Ausflüge, Sound of Music, usw.
Der Großteil der Befragten war mit der Infrastruktur auf der Festung zufrieden: 54 Prozent bewerteten die Beschilderung mit sehr gut und 53 Prozent das Audio-Guide-System. Auch das Sprachangebot der Informationen wird als ausreichend empfunden.
Zum Konsumverhalten ist zu sagen, dass das gastronomische Angebot in Anspruch genommen, jedoch als zu teuer empfunden wird. Außerdem war ein Drittel der Befragten der Ansicht, dass die Eintrittgelder zu hoch seien. Weiters wurde die Sauberkeit und die Instandhaltung der sanitären Anlagen kritisiert. Mehr als zwei Drittel der Besucher/innen (73 Prozent) haben die Festung zum ersten Mal besucht. 96 Prozent der Befragten würden einen Besuch auf der Festung weiterempfehlen. Wobei die Gründe dafür sehr vielseitig sind. An vorderster Stelle steht hier der herrliche Ausblick über die Altstadt, weiters werden auch kulturelles und historisches Interesse ins Treffen geführt sowie, dass ein Besuch des Wahrzeichens von Salzburg obligatorisch sei.
Insgesamt kamen von den 649 befragten Besucher/innen 33 Prozent aus Deutschland und 20 Prozent aus Österreich. An der dritten Stelle landeten die Besucher/innen aus den USA. Vergleicht man die einzelnen österreichischen Bundesländer miteinander, so fällt auf, dass der Anteil an Salzburger Besucher/innen relativ groß ist. Stark vertreten waren auch Gäste aus Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und Vorarlberg

 
Wo mehr als ein Drittel der Bewohner über 60 sind
Wien (Statistik Austria) - Die Orte Bernhardsthal und Hausbrunn im Bezirk Mistelbach zählen mit Anteilen der Über-60jährigen von 33,6 bzw. 33,3 Prozent zu jenen österreichischen Gemeinden, die die älteste Bevölkerungsstruktur aufweisen. Dies meldet die Statistik Austria. Den höchsten Anteil von Personen im Alter von 60 Jahren und mehr hat die obersteirische Stadt Eisenerz mit 37,3 Prozent, gefolgt von Nikitsch im Burgenland (35,5%) sowie den Gemeinden Hieflau (35,0%) und Johnsbach(33,7%) in der Obersteiermark.
Die höchsten Anteile älterer Menschen sind generell in den Grenzregionen zum ehemaligen Ostblock sowie in den strukturschwachen Gebieten der alten Industriezonen zu finden. Während viele jüngere Menschen arbeitsplatzbedingt aus diesen Gemeinden abgewandert sind, blieb die ältere Bevölkerung zurück. Zusammenhängende Regionen mit hohen Anteilen finden sich in den Grenzregionen des Burgenlands und Kärntens. In Niederösterreich ist neben der Grenze zum ehemaligen Ostblock auch nahezu das gesamte Waldviertel davon betroffen. Eine weitere Region zieht sich vom südlichen Niederösterreich über die Oststeiermark bis in den Kärntner Raum. Auch im Salzkammergut sind hohe Anteile älterer Menschen zu beobachten. Innerhalb Wiens haben die Bezirke I, XIII und XIX die ältesten Bevölkerungsstrukturen aufzuweisen, so die Statistik Austria.

 

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