Vermischtes und Internet
der Woche vom 15. 01. bis 21. 01. 2002

   
Führerlose Taxis starten Testbetrieb
Cardiff (pte) - Das innovative Taxisystem ULTra (Urban Light Transport) ist für erste Probefahrten in Cardiff in Betrieb gegangen. Der Prototyp soll vorläufig auf einer ein Kilometer langen Spezial-Teststrecke mit Erhöhungen eingesetzt werden. Entwickelt wurde das führerlose Taxi von der Abteilung Advanced Transport Group der Bristol University. Rund fünf Mio. Euro steckte die britische Regierung in den Bau der speziellen Verkehrsverbindungen, damit die Entwickler verschiedene Aspekte des Systems, wie z.B. den Komfort oder die Automation, zu untersuchen. Die Testläufe sind für ein Jahr geplant, ab 2004 sollen die ersten Routen in Cardiff Bay Realität werden.
ULTra besteht aus leichtgewichtigen, batteriebetriebenen Kabinen. Pro Kabine finden vier Personen Platz. Passagiere können diese mittels einer Smartcard an verschiedenen Stationen anhalten. Die Fahrzeuge laufen auf Gummirädern und erreichen Geschwindigkeiten von rund 40 km/h. Im Stadtverkehr sollen sich die magnetisch geleiteten Taxis mit 25 km/h vor allem wegen ihrer Umweltfreundlichkeit gewähren. Entwickler Martin Lowson rechnet damit, dass mit den Taxis, Fahrziele dreimal schneller erreicht werden als mit Bus, Auto oder einer Stadtbahn.
Zur Gewährleistung der Sicherheit wird eine zentrale Kontrolle eingerichtet, zum Schutz vor Vandalen dienen Überwachungskameras. Dass ULTra Busse und Autos ersetzen wird, glaubt auch der Geschäftsführer von Advanced Transport Systems, Trevor Smallwood, nicht. Vielmehr stellten die führerlosen Taxis eine Ergänzung bestehender Transportmittel dar. 2001 erhielt die Innovation den Europäischen Technologiepreis in der Höhe von 36 Mio. Euro.

 
Mail-Wurm deaktiviert Virenschutz-Programme
Cupertino (pte) - Nach Bericht des Computersicherheitsunternehmens Symantec verbreitet sich zurzeit ein E-Mail-Wurm, der bereits eine bekannte Schwäche von Outlook und Outlook Express ausnutzt. W32.Klez.E versucht bereits seine Schadensfunktionen auszuführen, wenn der Benutzer die Nachricht noch in der Vorschau betrachtet oder sobald die Nachricht geöffnet wird.
Der Wurm stoppt einige der bekannteren Antiviren-Produkte sowie ältere E-Mail-Würmer wie Nimda und Code Red. W32.Klez wird bei jedem Neustart von Windwos ausgeführt. Der Wurm kopiert sich auf alle lokale und Netzwerk-Laufwerke. Dabei legt das Programm eine Datei mit zufällig erstellten Namen und doppelter Dateiendung an.
Gleichzeitig durchsucht der Wurm das Windows-Adressbuch und versendet sich an alle Adressen. Die E-Mails führen eine zufällig generierte Betreffzeile und Nachricht im Textfeld. Der Microsoft-Patch, der die automatische Ausführung des Codes verhindert, findet sich unter http://www.microsoft.com/technet/security/bulletin/MS01-020.asp .

 
ORF ON Network relauncht Online-Fernsehprogramm.
Wien (orf) - Mit tv.ORF.at startete ORF ON Network am Donnerstag seinen komplett relaunchten Online-Programmguide. Neben dem völlig neu gestalteten Design glänzt tv.ORF.at mit den aktuellsten Programmdaten des Landes und reichhaltigen Hintergrundinformationen zu den einzelnen Sendungen.
Von einer eigens von ORF ON Network entwickelten Software werden die Daten direkt aus der Programmplanung des ORF übernommen und auf der neuen Online-Plattform publiziert. Dadurch wird größtmögliche Aktualität - auch nach Programmänderungen - garantiert. Ein zusätzliches Redaktionssystem erlaubt es den ORF-Redakteuren, tiefer gehende Informationen zu ihren Sendungen zu schreiben und selbständig online zu stellen. Ob aus dem Studio am Küniglberg oder vom Schauplatz der nächsten Olympiade, spielt durch die webbrowserbasierte Publikationssoftware dabei keine Rolle.
"Niemand kennt die ORF-Programme so gut wie die Redakteure, die sie machen", meint dazu ORF ON Chef Franz Manola, "sie können dem Zuschauer am besten erklären, weshalb die Sendung sehenswert ist. Auf diese Weise treten die Macher des Programms in direkten Kontakt mit ihrem Publikum."
Präzise Beschreibungen und Entscheidungshilfen So gibt es zu jedem Film und jeder Serie eine Inhaltsangabe und Informationen zum Cast. Im Kinderprogramm finden Eltern Entscheidungshilfen, welche Sendungen für ihre Kinder geeignet sind. Und wer schon immer einmal in die "Karlich"-Show wollte, findet unter tv.ORF.at den richtigen Link. "Mit dem neugestalteten TV-Guide", so Manola, "baut der ORF neben der erfolgreichen Site kundendienst.ORF.at sein Serviceangebot weiter aus."
Userorientiert ist demnach auch das Layout: Einfache Menüführung und individuelle Nutzbarkeit standen bei der Gestaltung im Vordergrund. Die Einstiegsseite zeigt auf einen Blick die in den ORF-TV-Programmen gerade laufenden Sendungen. Von dort aus sind Übersichten zu ORF1 und ORF2 oder die verschiedenen Genres wie Sport oder Kultur abrufbar. Mittels einer Kalenderfunktion sind sowohl künftige wie auch vergangene Programmpunkte abrufbar. Der Menüpunkt "TV-Suche" ermöglicht die gezielte Suche nach bestimmten Sendungen.

 
IPC: Pentium 4 Prozessor erstmals auch in Notebooks
Linz (pts) - Der Linzer PC- und Notebookhersteller ARCHTEC, ein Tochterunternehmen der am Neuen Markt notierten IPC ARCHTEC AG, wird Ende der Woche als erster Hersteller Pentium 4 Notebooks in Österreich ausliefern. Das in Linz ansässige Unternehmen hat sich binnen kürzester Zeit zum größten österreichischen PC-Assembler entwickelt und beliefert neben Fachhändlern und Firmenkunden zahlreiche namhafte Retailer wie etwa Niedermeyer, Vobis, Pro/Makro Markt, Funkberater, Red Zac und die Expert-Gruppe mit den in Linz gefertigten Notebooks und PC-Systemen.
Das 2.95 kg leichte IPC Notebook mit derzeit bis zu 1.7 GHz schnellem Intel Pentium 4 Prozessor (in weiterer Folge werden Taktfrequenzen bis zu 2.2 GHz möglich sein) verfügt über einen 14,1" TFT-Bildschirm und eine ATI Radeon Grafikkarte mit 16 MB DDR-RAM. In der Maximalausstattung ist das Notebook mit 1024 MB Arbeitsspeicher ausgerüstet. CD/CD-RW/DVD Kombilaufwerk, Infrarot-Schnittstelle, digitaler SPDIF-Audioausgang, eingebautes Modem, integrierte 100 MBit Netzwerkkarte und TV-Out Anschluss zählen ebenso zur üppigen Ausstattung, wie die IEEE 1394 Firewire-Schnittstelle, die beispielsweise das Anschliessen einer Videokamera erlaubt.
Ab 25. Januar werden die ersten Geräte beim der Elektro-Handelskette Niedermeyer erhältlich sein. Zum Preis von 2.190 Euro (30.135 ATS) wird das Gerät dort mit einem Intel Pentium 4 Prozessor mit 1.6 GHz, 512 MB Speicher, CD/CD-RW/DVD-Kombilaufwerk, 20 GB Festplatte und Windows XP Home verkauft werden.
Neben den Bestpreisen kann IPC vor allem im Servicebereich punkten: Im Rahmen des IPC Premium Service kommen Kunden in den Genuß von 2 Jahren Herstellergarantie. Für PC-Systeme kann kostenloses vor Ort-Service mit einer kostenlosen 0800-Hardware-Hotline in Anspruch genommen werden, Notebooks werden in ganz Österreich an Werktagen binnen 24 Stunden in die hauseigene Serviceabteilung geholt. http://www.ipc-computer.at
Das in Linz-Urfahr ansässige Unternehmen beschäftigt inzwischen mehr als 40 Mitarbeiter, alleine im Vorweihnachtsgeschäft konnten weit über Zehntausend der in Linz gefertigen PC-Systeme in Österreich abgesetzt werden. Vor allem im Geschäftsfeld Notebooks erwartet man sich weiterhin starke Zuwächse. Das Produktportfolio der Linzer umfaßt neben PC-Systemen und Notebooks auch LCD-Bildschirme und Röhrenmonitore, die unter den Marken IPC und Head verkauft werden.

 
Lokalführer der Bundeshauptstadt erstmals im Internet
Wien (pte) - Zum 20. Mal ist im Falter-Verlag der Gourmet-Führer für jedermann erschienen. Mehr als 4.000 Lokalitäten von Würstelständen bis hin zu Luxusrestaurants sind im umfangreichsten Lokalführer Wiens eingetragen. In der Zwischenzeit bietet der Falter den Wiener Lokalführer aber auch im Internet unter http://www.falter.at/wwei/index.php an.
Den Auftakt zur 20. Ausgabe bilden wie schon in den vergangenen Jahren die Empfehlungen. Die subjektiven und vergnüglich zu lesenden Abhandlungen über verschiedene Lokale stammen ausschließlich von Journalisten und von Florian Holzer, dem renommierten Gastronomiekritiker. Der kleine Führer informiert aber auch über Einkaufstipps, Lokale, die am Sonntag oder nach Mitternacht bzw. vor 8 Uhr offen haben, mit Frühstück oder mit Live-Performance-Programm aufwarten. Für Ausflügler werden auch kulinarische Höhenflüge rund um die Bundeshauptstadt beschrieben.
Jährlich werden rund 25.000 Stück vom kleinen schlauen Lokalführer verkauft. Im vergangenen Jahr gab es allein auf der Homepage wöchentlich über 80.000 Zugriffe. "Das bedeutet eine Verdoppelung der Page-Impressions innerhalb eines Jahres", betont man beim Falter-Verlag. Daher werde die Lokaldatenbank täglich aktualisiert. Gesucht werden kann nicht nur nach dem Namen des Lokals, der Adresse und dem Bezirk, sondern auch nach der Küche (von afrikanisch bis wienerisch), nach dem Lokaltyp (von Bar bis Würstelstand), nach verschiedenen Lokalcharakteristika (wie Essen mit Kindern, Essen am Wasser, behindertengerechte Lokale, Lokale mit Live-Musik etc.) und den Topadressen der Wiener Gastronomie.
Um die "Wien, wie es isst ..."-Site noch benutzerfreundlicher zu gestalten, gibt es in der neuen Version 2002 zwölf zusätzliche Lokalcharakteristika (Brunch, Flipper, Gästezimmer, Homosexuelle, Internetzugang, Kegelbahn, Mensa, Musik, Tanz, Tischfußball, TV, Spiele) und die Möglichkeit, nach diesen per Mausklick zu suchen. Benutzerfreundlich ist auch der Eintrag in die Datenbank: sie ist mit keinerlei Kosten verbunden und soll jedem Wiener Lokal die immer wichtiger werdende Präsenz mit Text und Bild im World Wide Web ermöglichen.

 
Reisen und Internet: Informations-Plattform oder Vertriebsweg mit Zukunft?
Wr. Neudorf - Trotz gebremster Konjunktur und Terror-Angst zählt das Reisen zu den Lieblingsbeschäftigungen der Österreicher und Deutschen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Internet eine Vielzahl von virtuellen Reisebüros, - veranstalter und Plattformen zu diesem Thema bietet, die von der Mehrheit der Web-Community auch regelmässig in Anspruch genommen werden.
Das WorldWideWeb ist aus einer Reihe von Gründen für alle Themen rund um das Verreisen wichtig. Zum einen können sich die User rasch und unverbindlich über Reiseziele, das Reisewetter, Flugtermine und aktuelle Angebote informieren, zum anderen können Reisen gleich online gebucht werden. Entsprechende Besucherzahlen, Site-Impressions und Klick-Rates geben daher keinen Grund zur Sorge. Aber auch die Zahl der Buchungen im Netz zeigt nach oben.
Eine im Dezember und Jänner vom Marktforschungsinstitut marketagent.com durchgeführte Online-Umfrage hat ergeben, dass rund 35 Prozent der 2.380 befragten Teilnehmer bereits eine Reise, einen Flug bzw. Mietwagen oder ein Hotel im Internet gebucht haben. Knapp die Hälfte der Respondenten haben sich lediglich im Netz informiert und nur jeder Sechste hat auf die virtuelle Unterstützung bei der Reiseplanung und -buchung vollkommen verzichtet.
Betreffend der Gründe für eine Reise-Buchung im Internet wirken die Unabhängigkeit von den Öffnungszeiten (80,8 %), die Bequemlichkeit (71,5 %), der fehlende Zeitdruck (63,1 %) und die bessere Suchmöglichkeit (56,9 %) als stärkste Impulsgeber. Nur rund 45 Prozent sehen die Vorteile in der Preisersparnis und im Auffinden besonderer Schnäppchen, resumiert Thomas Schwabl, Geschäftsführer von marketagent.com.
Weiterere Indikatoren für die rosige Zukunft der viruellen Reisevermarkter sind die Zufriedenheit der Reisenden und die Buchungsabsichten für 2002. Lediglich 12 Prozent der Probanden bewerteten Ihre letzte übers Web gebuchte Reise mit einer schlechteren Note als "gut" und immerhin knapp die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer (47 %) planen eine Online-Buchung in den nächsten 12 Monaten.
Als größtes Hindernis für das Online-Geschäft fungiert wohl die mangelnde persönliche Beratung. Immerhin rund 39 Prozent der Probanden bewerten das persönliche Gespräch im Reisebüro zumindest mit "wichtig". Lediglich 3,3 Prozent sind der Meinung, dass die face-to-face Beratung als völlig unwichtig einzustufen ist.

 

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