ÖJ-Österreich-Woche 07.01.-13.01.2003

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»Graz in Funden«

Archäologische Ausstellung im Steiermärkischen Landesarchiv
Graz (lk) - „Zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert gibt es wieder eine aktuelle Ausstellung, die archäologische Funde in Graz präsentiert“, zieht Ausstellungsleiter Univ. Doz. Dr. Bernhard Hebert vom Bundesdenkmalamt stolz Bilanz über die Bemühungen der letzten Monate, die neuesten Funde von Großgrabungen am Hauptplatz, beim Kunsthaus, im Pfauengarten und am Karmeliterplatz Interessierten zugänglich zu machen. „Graz in Funden. Archäologie in der Kulturhauptstadt“ heißt die Ausstellung im Steiermärkischen Landesarchiv, die am Mittwoch abend (08. 01.) eröffnet wurde.

„Diese Ausstellung ist unser Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr 2003“, so der stellvertretende Direktor des Landesarchives Dr. Josef Riegler. „Eigentlich verdanken wir dem Kulturhauptstadtjahr einen Großteil der aktuellen Funde. Denn ohne dieses Ereignis wären nicht so viele Großbauvorhaben in Angriff genommen worden und es hätte keine begleitenden archäologischen Untersuchungen gegeben.“ Die meisten der ausgestellten Exponate werden zum ersten Mal gezeigt und liefern den Experten völlig neue Aufschlüsse zur Stadtgeschichte. „Die aufsehenerregenden Funde am Grazer Hauptplatz haben uns gezeigt, dass er seit dem 11. Jahrhundert besiedelt war und entgegen bisheriger Annahmen erst im 15. Jahrhundert auf diesem Areal ein großer Platz geschaffen wurde,“ so die Grabungsleiterin Dr. Ulla Steinklauber.

Auch mit den Forschungen im Reinerhof und in der Leechkirche, im Franziskanerkloster und am Schloßberg wurden neue Kapitel der Stadtgeschichte geschrieben. Als man den neuen Tiefspeicher für das Landesarchiv im ehemaligen Karmeliterkloster baute, tauchten unerwartet reiche Funde auf: Holzhütten eines urgeschichtlichen Dorfes und das älteste Brandgrab der Stadt, aber auch prunkvolles Tafelgeschirr aus der Zeit des Klosters. Für die Ausstellung kehrten die inzwischen restaurierten Objekte an ihren Fundort in das Landesarchiv zurück.

Die Ausstellung ist noch bis 14. März im Steiermärkischen Landesarchiv am Grazer Karmeliterplatz zu sehen. Parallel zur Ausstellung veranstalten das Steiermärkische Landesarchiv, die Urania Steiermark und der Archäologische Forschungsverein S.E.P.P. die Vortragsreihe „Kultur.Stadt.Archäologie“ im Landesarchiv. Informationen dazu gibt es unter der Telefonnummer ++43 / (0)316 / 877-3009.

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»Graz in Funden«
Archäologische Ausstellung im Steiermärkischen Landesarchiv Graz (lk) - „Zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert gibt es wieder eine aktuelle Ausstellung, die archäologische Funde in Graz präsentiert“, zieht Ausstellungsleiter Univ. Doz. Dr. Bernhard Hebert vom Bundesdenkmalamt stolz Bilanz über die Bemühungen der letzten Monate, die neuesten Funde von Großgrabungen am Hauptplatz, beim Kunsthaus, im Pfauengarten und am Karmeliterplatz Interessierten zugänglich zu machen. „Graz in Funden. Archäologie in der Kulturhauptstadt“ heißt die Ausstellung im Steiermärkischen Landesarchiv, die am Mittwoch abend (08. 01.) eröffnet wurde. „Diese Ausstellung ist unser Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr 2003“, so der stellvertretende Direktor des Landesarchives Dr. Josef Riegler. „Eigentlich verdanken wir dem Kulturhauptstadtjahr einen Großteil der aktuellen Funde. Denn ohne dieses Ereignis wären nicht so viele Großbauvorhaben in Angriff genommen worden und es hätte keine begleitenden archäologischen Untersuchungen gegeben.“ Die meisten der ausgestellten Exponate werden zum ersten Mal gezeigt und liefern den Experten völlig neue Aufschlüsse zur Stadtgeschichte. „Die aufsehenerregenden Funde am Grazer Hauptplatz haben uns gezeigt, dass er seit dem 11. Jahrhundert besiedelt war und entgegen bisheriger Annahmen erst im 15. Jahrhundert auf diesem Areal ein großer Platz geschaffen wurde,“ so die Grabungsleiterin Dr. Ulla Steinklauber. Auch mit den Forschungen im Reinerhof und in der Leechkirche, im Franziskanerkloster und am Schloßberg wurden neue Kapitel der Stadtgeschichte geschrieben. Als man den neuen Tiefspeicher für das Landesarchiv im ehemaligen Karmeliterkloster baute, tauchten unerwartet reiche Funde auf: Holzhütten eines urgeschichtlichen Dorfes und das älteste Brandgrab der Stadt, aber auch prunkvolles Tafelgeschirr aus der Zeit des Klosters. Für die Ausstellung kehrten die inzwischen restaurierten Objekte an ihren Fundort in das Landesarchiv zurück. Die Ausstellung ist noch bis 14. März im Steiermärkischen Landesarchiv am Grazer Karmeliterplatz zu sehen. Parallel zur Ausstellung veranstalten das Steiermärkische Landesarchiv, die Urania Steiermark und der Archäologische Forschungsverein S.E.P.P. die Vortragsreihe „Kultur.Stadt.Archäologie“ im Landesarchiv. Informationen dazu gibt es unter der Telefonnummer ++43 / (0)316 / 877-3009.

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