Gehrer: Forschernachwuchs wird mit »Jugend innovativ«-Wettbewerb gezielt gefördert
Wien (bm:bwk) - Zum 16. Mal findet heuer der Wettbewerb "Jugend innovativ" statt, mit dem innovative Lösungsansätze im Rahmen des fächerübergreifenden Projektunterrichts an den österreichischen Schulen gefördert werden. Jugendliche ab der 10. Schulstufe können Projekte aus den Bereichen Energie, Umwelt, Technik, Wirtschaft, Soziales und Design einreichen. Etliche der eingereichten Projekte werden alljährlich vom Österreichischen Patentamt als patentwürdig erachtet, vielfach stoßen die Projekte auf direktes Interesse in österreichischen Unternehmen. "Um erfolgreich forschen zu können braucht es eine gute Wissensgrundlage und Fähigkeiten und Kompetenzen wie Teamarbeit, kreatives Denken und organisiertes, zielorientiertes Arbeiten. Alle diese wichtigen Fertigkeiten werden durch ‚Jugend innovativ‘ gezielt gefördert. Der Wettbewerb trägt damit zur Förderung des Forschernachwuchses für Österreich und zur Förderung des Verständnisses für die Bedeutung der Forschung bei", erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer.

Alle zeitgerecht eingereichten Kurzbeschreibungen der Projekte werden geprüft. Die Projekte erhalten einen Förderzuschuss von bis zu 500 Euro, wenn sie den Förderkriterien entsprechen. Insgesamt stehen 50.000 Euro für Kostenzuschüsse zur Verfügung.

Bis 21. März 2003 muss der komplette ausgearbeitete Projektbericht bei der Innovationsagentur eingelangt sein. Eine Jury von Expertinnen und Experten lädt dann die innovativsten Projekte zu einer persönlichen Schlusspräsentation und zur Preisverleihung im Mai 2003 nach Wien ein. Die Sieger gewinnen Geldpreise im Gesamtwert von insgesamt 7.300 Euro und werden für die Teilnahme am internationalen Wettbewerb "European Contest for Young Scientists" nominiert.

Das hohe Niveau der von den österreichischen Schülerinnen und Schülern eingereichten Projekte zeigt sich an den bisherigen internationalen Erfolgen. Seit 1988 wurden von Österreichs Teilnehmern beim "European Contest for Young Scientists" vier erste und zwei zweite Preise, ein dritter Preis und mehrere Reisepreise gewonnen. Mehrere Entwicklungen wurden vom österreichischen Patentamt geschützt. Heuer wird die Anzahl der Projektanmeldungen seit Bestehen des Wettbewerbs die 2000er Grenze überschreiten.

Bildungsministerin Gehrer kündigt an, dass auf Grund des hohen Interesses der Schulen für die kommenden Jahre eine Unterteilung des Wettbewerbs in mehrere Kategorien vorbereitet wird. "Der Wettbewerb hat sich in den vergangenen Jahren stark in eine technische Richtung entwickelt, wo vor allem HTL-Schüler mit herausragenden Leistungen hervortreten. Ebenso wichtig ist es aber, bereits früh die Grundlagenforschung zu fördern. In Fachrichtungen wie Physik und Chemie oder Mathematik haben die österreichischen Gymnasien sehr viel anzubieten, weshalb hier in den nächsten Jahren ein weiterer Projektschwerpunkt aufgebaut werden soll."

Weitere Informationen: http://talents.at
 
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